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Wettenhausen
18:00 Uhr

Schwere Kost und mühelose Improvisation beim Johannisempfang

Zum 37. Mal fand der Johnannisempfang der IHK-Regionalversammlung Günzburg statt.
Foto: Alexander Kaya

Zum 37. Mal lädt die IHK-Regionalversammlung Günzburg zum Treffen nach Wettenhausen ein. Dabei wird die schwierige Lage der Wirtschaft offen thematisiert.

Krieg, Krisen, Fachkräftemangel, und dann auch noch das Hochwasser: Die Unternehmen in der Region haben es in der jüngsten Vergangenheit mit einer ganzen Reihe von Gegnern zu tun bekommen. Der jährliche Johannisempfang der IHK-Regionalversammlung im Kloster Wettenhausen bot da nur bedingt eine Verschnaufpause. Denn bevor es für die rund 300 Gäste in den Kreuzgang und Innenhof des Klosters zu guten Gesprächen und gutem Essen ging, wurde im Kaisersaal eine Menge Stoff zum Nachdenken serviert - teilweise schwere Kost für die Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. 

Die Nachwirkungen des Jahrhunderthochwassers sind in der Region präsent - das zeigte sich auch in der von Nina Kaimer moderierten Talkrunde, mit der das Programm des Johannisempfangs startete. Landtagsabgeordnete Jenny Schack (CSU ) schilderte, was sie in den Tagen der Flut erlebt hatte. Die Bilder des Hochwassers haben sich eingebrannt. "Irgendwann sah ich eine Waschmaschine, die stand auf dem Kopf, und die Kinderwäsche war noch darin", schilderte die Abgeordnete einen der Momente, die sie für einen Augenblick sprachlos werden ließen.

Johannisempfang: IHK Schwaben setzt auf Zusammenhalt

"Es hat mich total überrascht, wie schnell das Wasser kam", erinnert sich Reinhold Braun, geschäftsführender Gesellschafter der Sortimo International (Zusmarshausen) und seit kurzem Präsident der IHK Schwaben, an die rasant steigenden Pegel. Die Folgen des Hochwassers nahm Hermann Hutter in den Blick: "Das Wasser ist wieder weg. Aber jetzt geht es darum, denen zu helfen, die nicht versichert sind, sich vielleicht gar nicht versichern konnten." 

Alle drei waren beeindruckt vom Zusammenhalt in der Region angesichts der Katastrophe - ein Zusammenhalt, den Reinhold Braun sich auch für die regionale Wirtschaft wünscht. "Wirtschaft beginnt mit wir", unter diesem Motto möchte die IHK Schwaben in die Zukunft gehen. Für Hermann Hutter ist dabei entscheidend, dass die Unternehmen einen Weg aus dem Multi-Krisen-Modus finden.

Video: augsburg.tv

"Wir müssen schauen, dass die Stimmung wieder besser wird." Dem schloss sich auch IHK-Präsident Braun an: "Unser einziger Schlüssel zum Erfolg ist Wachstum - und dafür müssen neben einer positiven Stimmung auch die Rahmenbedingungen passen." Mit letzteren beschäftigt sich Jenny Schack intensiv - sie hat wahrgenommen, dass sich viele Unternehmen im "Würgegriff der Bürokratie" wiederfänden. Ein Zustand, an dem die Landespolitikerin dringend etwas ändern möchte.

Improvisationstalent in der Musik und in der Wirtschaft

Doch wie kommt man aus diesem Zustand heraus? Improvisationstalent ist gefragt in der Wirtschaft. Wie mühelos das zumindest in der Musik klingen kann, bewies Saxophonist Norbert Nagel. Er improvisierte - ohne es vorher jemals gehört zum haben zum Stück "A rainy day in St. Tropez" von Hermann Skibbe, das dieser auf der Gitarre zusammen mit Pianist Dominik Wiedenmann live spielte. 

Eine passende Überleitung zum diesjährigen Redner des Johannisempfangs, Stephan Jansen. Der Wirtschaftswissenschaftler lieferte zum Thema "Die Gleichzeitigkeitswende - warum Improvisation gerade im Krisenmodus an Bedeutung gewinnt" ein wahres Dauerfeuer an Fakten und Thesen und damit viel Diskussionsstoff. 

Wissenschaftler Jansen sprach schon zum zweiten Mal in Wettenhausen

Für Jansen war es bereits der zweite Auftritt beim Johannisempfang in Wettenhausen - denn vor genau zehn Jahren, im Juli 2014, war er schon einmal in Wettenhausen zu Gast. Damals fand der Empfang übrigens ausnahmsweise erst Ende Juli statt, aus Rücksicht auf die damalige Fußball-WM in Brasilien mit bekannt glücklichem Ausgang für die deutsche Nationalmannschaft der Männer. Die Aussicht auf ein Sommermärchen für die Wirtschaft hatte der Experte allerdings auch diesmal nicht im Gepäck. Im Gegenteil: Jansen machte deutlich, dass sich Europa von vielem verabschieden muss, was als sicher und gesichert galt. Und längst sind es andere Länder und Bündnisse, die auf der Überholspur unterwegs sind. 

Bei allen finsteren Aussichten, die man aus dem Vortrag von Stephan Jansen mitnehmen konnte - und davon gab es in gut zwei Stunden reichlich - machte er auch deutlich, dass die Unternehmen nach wie vor viel selbst in der Hand haben, um trotz der schwierigen Rahmenbedingungen erfolgreich zu sein. Improvisation ist hier das Stichwort - aber auch Vorausdenken. Es bringe nichts, Entwicklungen hinterherzurennen. "Setzt stattdessen aufs Übernächste", so der Rat des Wissenschaftlers. Statt in die Entwicklung von E-Autos solle etwa auf das Thema Recycling von Batterien fokussiert werden. Sein Aufruf an die Unternehmer: "Unternehmt was!"

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