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Wettenhausen: Freude in Wettenhausen: Baubeginn fürs Klostermuseum

Wettenhausen

Freude in Wettenhausen: Baubeginn fürs Klostermuseum

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    Priorin Amanda Baur freut sich über den Start der Arbeiten im Kloster.
    Priorin Amanda Baur freut sich über den Start der Arbeiten im Kloster. Foto: Bernhard Weizenegger

    17 Meter tiefe Betonfundamente stützen den Aufzug, der künftig Besucher des Klosters Wettenhausen barrierefrei auf die Ebene des Kaisersaals und des Museums bringen wird. Der offizielle Spatenstich für den ersten Bauabschnitt Prälatur ist mit etwa 1,3 Millionen Euro die größte Baumaßnahme seit 100 Jahren.

    Möglich wird dies dank einer Vielzahl von finanziellen Förderungen: Fast 440000 Euro kommen vom Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben, das Mittel des Bundes und des Freistaats zur Entwicklung des ländlichen Raums bündelt. Weitere 350000 Euro fließen aus dem Sonderprogramm Denkmalschutz des Bundes nach Wettenhausen.

    Dafür habe sich maßgeblich der Münsterhauser Bundestagsabgeordnete Georg Nüßlein (CSU) stark gemacht, betonte Hubert Hafner, Geschäftsführer der Kloster Entwicklungs gGmbH. Etwa 70000 Euro schießt die Bayerische Landesstiftung zu. Der Bezirk Schwaben übernimmt ein Viertel der Kosten für den Aufzug und für den denkmalpflegerischen Aufwand. Dabei unterstützt auch der Landkreis, ebenso mit einem jährlichen Betriebskostenzuschuss von 60000 Euro für das Klostermuseum, das im dritten Stock des Gebäudes entsteht.

    Ein "Sprung vom 17. ins 21. Jahrhundert" im Kloster Wettenhausen

    „Es ist keine Generalsanierung“, sagt Hubert Hafner. Auch wenn die Verbesserung des Brandschutzes für das Treppenhaus einem „Sprung vom 17. ins 21. Jahrhundert“ entspreche. Der Aufgang in die Obergeschosse muss mit Glas eingehaust werden. Das verbessere gemeinsam mit einer Brandmeldeanlage für das Hauptgebäude auch den Brandschutz für den Kaisersaal, Teil dieses einzigartigen Kulturdenkmals in der Region.

    Leitender Baudirektor Christian Kreye, Bürgermeister Thorsten Wick, Bauunternehmer Christoph Ost, Schwester Theresia, Priorin Amanda Baur, Bundestagsabgeordneter Georg Nüßlein, Landrat Hans Reichhart, Bezirksrätin Stefanie Denzler und Hubert Hafner (Kloster Entwicklungs gGmbH) beim symbolischen Spatenstich.
    Leitender Baudirektor Christian Kreye, Bürgermeister Thorsten Wick, Bauunternehmer Christoph Ost, Schwester Theresia, Priorin Amanda Baur, Bundestagsabgeordneter Georg Nüßlein, Landrat Hans Reichhart, Bezirksrätin Stefanie Denzler und Hubert Hafner (Kloster Entwicklungs gGmbH) beim symbolischen Spatenstich. Foto: Bernhard Weizenegger

    Die für die Besucher sichtbarste Veränderung wird die Umgestaltung des Haupteingangs. Die Pforte wird auf einen zeitgemäßen Standard gebracht, ebenso Toilettenanlagen für die Besucher im Erdgeschoss. „Dadurch können wir nach Corona endlich wieder mehr Gäste willkommen heißen“, sagt Hafner.

    Mehr Gäste sollen künftig ins Kloster kommen können

    Für den Leiter des Amts für Ländliche Entwicklung, Christian Kreye sei eine „einmalige Chance“ ergriffen worden, mit Geld aus den Fördertöpfen von Bund und Land für die Entwicklung des ländlichen Raums das Kloster nachhaltig zu entwickeln. Für Georg Nüßlein hat die Klosteranlage nationale Bedeutung, weshalb Mittel aus dem Sonderfonds des Bundes nach Kammeltal fließen konnten. „Ich fand den Gedanken, ein Museum zu bauen, immer schon charmant“, sagte der Abgeordnete. So stellen die Bürger einen Bezug zum Kloster her und sehen die Steuermittel gut angelegt.

    Für den Klosterbeirat freute sich Hermann Hutter, dass das Gebäude künftig auch für Menschen mit Behinderung dank Aufzug zugänglich wird. Gemeinsam mit dem Konvent seien konstruktive Lösungen gefunden worden. Als nächster Schritt sei die Sanierung der Ökonomiegebäude wichtig, damit mit Gastronomie und Hotellerie mehr Gäste ins Kloster kommen können.

    Priorin: "An Gottes Segen ist alles gelegen"

    Bürgermeister Thorsten Wick ist froh, dass ein weiteres Stück das Wahrzeichens der Gemeinde instand gesetzt wird, was die Verwaltung mit ihren Möglichkeiten unterstütze. Priorin Sr. M. Amanda Baur dankte allen Beteiligten und versprach, das Projekt mit Gebeten zu begleiten, denn „an Gottes Segen ist alles gelegen“.

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