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Wettenhausen: Ein neuer Kindergarten hinter alten Mauern in Wettenhausen

Wettenhausen

Ein neuer Kindergarten hinter alten Mauern in Wettenhausen

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    Seit Kurzem hat das Wettenhauser Kneipp-Kinderhaus seinen Segen. Auf dem Bild von rechts: Pfarrer Johannes Reiber, Ichenhausens evangelische Pfarrerin Christa Auernhammer, Landrat Hans Reichhart, Kindergartenleiterin Sabine Haug und Kammeltals Bürgermeister Thorsten Wick.
    Seit Kurzem hat das Wettenhauser Kneipp-Kinderhaus seinen Segen. Auf dem Bild von rechts: Pfarrer Johannes Reiber, Ichenhausens evangelische Pfarrerin Christa Auernhammer, Landrat Hans Reichhart, Kindergartenleiterin Sabine Haug und Kammeltals Bürgermeister Thorsten Wick. Foto: Gemeinde Kammeltal

    Wenn der Blick über den Wettenhauser Klosterhof schweift, dann wird schnell klar: Das Kneipp-Kinderhaus ist nach seiner Sanierung zu einem Blickfang geworden. Vor wenigen Tagen war das erst recht so mit dem Transparent, auf dem „Herzlich willkommen“ stand, Luftballons rund um den Eingang und den geparkten Kinderfahrzeugen an der Seite. Nicht nur viele Besucherinnen und Besucher waren zum Tag der offenen Tür gekommen, mit der offiziellen Einweihung an diesem Nachmittag hat das Kneipp-Kinderhaus nun auch seinen Segen.

    Da hatte Kammeltals Bürgermeister Thorsten Wick wahrlich recht: „Was lange währt, wird endlich gut“, sagte er. Nach zahlreichen Diskussionen hatte der Gemeinderat seinerzeit beschlossen, die Sanierung einem Neubau vorzuziehen, dem Aufbruch des Klosters zu folgen und als Gemeinde in einem ersten Schritt für dessen Modernisierung beizutragen. Das aber dauerte. Und anstatt der geplanten Kosten in Höhe von anfangs 1,8 Millionen Euro waren es nunmehr rund 2,5 Millionen Euro, die letztlich aufgebracht werden mussten. Das Gebäude wurde komplett entkernt, sämtliche Räume wurden neu gestaltet. Während der Umbauphase waren die Kinder in einem Ausweichquartier im Kloster untergebracht – auch dies erheblich länger als ursprünglich vorgesehen. 

    Hohe Förderung, zahlreiche Wünsche

    Man habe von hohen Förderungen profitieren können, betonte Bürgermeister Wick. „Das Projekt als Gemeinde alleine zu stemmen, wäre im Haushalt nicht darstellbar gewesen.“ Das Architekturbüro Kunz aus Neusäß habe dabei die zahlreichen Wünsche umgesetzt, den Ensembleschutz eingehalten und die Anforderungen des Kneipp-Konzeptes in die Planungen einbezogen. Wick dankte dem Kinderhausteam für die geleistete Arbeit unter erschwerten Bedingungen, den Eltern, die die Entscheidung mitgetragen hatten, wie auch den Schwestern des Klosters für die Bereitstellung des Ausweichquartiers. Auch an die Buben und Mädchen, die von Schwester Magdalena an der Gitarre begleitet, die Einweihung mit Liedern gestalteten, wandte sich der Bürgermeister: „Wir haben den Kindergarten für Euch gebaut. Ein Haus, das Euch beschützt. Ein Ort, um zu wachsen und sich entfalten zu können.“

    Ein Kindergarten hinter alten Mauern – was gebe es Schöneres als ein Gebäude, welches das Kloster mit Kinderlachen erfüllt. Die Gemeinde, aber auch das Kloster, welches den Weg mitgegangen sei, hätten den Mut bewiesen, anstelle eines Neubaus auf der grünen Wiese, das historische Gebäude zu sanieren, betonte Landrat Hans Reichhart in seinem Grußwort. Kindergartenleiterin Sabine Haug sprach davon, dass viel Zeit und Arbeit investiert worden sei, um einen Ort zu schaffen, an den man jeden Tag gerne komme.

    Segen für Menschen und Räume

    Wettenhausens Pfarrer Johannes Reiber und Ichenhausens Pfarrerin Christa Auernhammer erinnerten, wie schon Jesus auf der Seite der Kinder stand, bevor sie den Segen erteilten: erst den Kindergartenkindern und dem Kindergartenteam, dann den Besucherinnen und Besuchern sowie im Anschluss dem Kneipp-Kinderhaus selbst und seinen Räumen bei einem Rundgang im kleinen Kreis. (AZ)

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