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  3. Waldstetten: Nahwärme für Waldstettens Einwohner: Energiegenossenschaft gründet sich

Waldstetten
07.04.2023

Nahwärme für Waldstettens Einwohner: Energiegenossenschaft gründet sich

Eine zentrale Nahwärmeversorgung bietet viele Vorteile. Wärmeerzeuger sind Hackschnitzel, die in der Region eingekauft werden.
Foto: Marcus Merk

Die "Energiewirtschaft Waldstetten" will den Umstieg von Öl- und Gasheizungen auf Erneuerbare vorantreiben und eine zentrale Nahwärmeversorgung einrichten.

Wenn es nach der "Energiewirtschaft Waldstetten" geht, sollten möglichst viele Einwohner von Waldstetten bald mit Nahwärme versorgt werden. Versammlungsleiter Karl-Heinz Pietsch konnte deshalb 99 Interessentinnen und Interessenten im Brauereigasthof Engel in Waldstetten begrüßen, um die Genossenschaft mit dem Firmennamen „Energiewirtschaft Waldstetten eG“ zu gründen. Dabei wurden konkrete Pläne genannt, wie viel investiert werden soll und wie viel Tonnen CO2 dadurch eingespart werden könnten. 

Der Zweck der Genossenschaft ist, einen Teil der Einwohner von Waldstetten mit Nahwärme zu versorgen. Wärmeerzeuger sind Hackschnitzel, die in der Region eingekauft werden. Eine zentrale Nahwärmeversorgung bietet viele Vorteile. So wird im Haus kein Brenner mehr benötigt, die örtliche Versorgung ist unabhängig von der politischen Weltlage, der CO₂-Ausstoß wird erheblich reduziert und der politisch gewollte Umstieg auf erneuerbare Energien wird vollzogen. Meistens wird auch noch Platz geschaffen für einen Werkraum, weil die überflüssigen Öltanks abgebaut werden. 

Reges Interesse für Umstieg auf Nahwärmeversorgung

Nach einer Abfrage im Juli 2022 hat sich reges Interesse gezeigt, von Öl- und Gasheizungen auf erneuerbare Energien umzusteigen. „Dabei sind Hackschnitzel aus Umweltgründen, aber auch unter Kostengesichtspunkten ein interessanter Wärmeerzeuger“, so Mitinitiator Mathias Mader. „Wenn alle Teilnehmer von Öl und Gas auf die Nahwärmeversorgung umgestiegen sind, reduziert sich der CO₂-Ausstoß allein in Waldstetten um 600 Tonnen im Jahr“, so Mader. 

Der Aufsichtsrat und der Vorstand der Energiewirtschaft Waldstetten setzte sich aus (Vordere Reihe von links) Steffen Lipp, Karl-Heinz Pietsch Tobias Martin und (Hintere Reihe von links) aus Martin Pietsch, Rainer Eisele, Markus Katzer und Mathias Mader zusammen.
Foto: Pietsch, Energiewirtschaft Waldstetten

Schnell hat sich dann im September 2022 eine 16-köpfige Gründungsgruppe zur Erzeugung von Nahwärme aus verschiedenen Berufsgruppen zusammengefunden und die Planungen in die Wege geleitet. In mehreren Veranstaltungen wurden die interessierten Bürgerinnen und Bürger im Detail über das Vorhaben informiert und die Vorteile einer zentralen Wärmeversorgung in der Rechtsform einer Genossenschaft aufgezeigt. Die Finanzierung des Vorhabens erfolgt über die Genossenschaftseinlagen der Mitglieder, die staatlichen Förderungen, Mitglieder- und Bankendarlehn sowie die Verbrauchsgebühren. 

Nahversorgungsnetz soll rund vier Kilometer lang werden

Ein geeignetes Grundstück am nördlichen Ortsrand wurde rasch gefunden, auf dem das Heizhaus die Wärme erzeugt. Die Zwei-Kessel-Anlage wird auf 926 kW Heizlast ausgelegt. Der Bauantrag ist zur Genehmigung eingereicht. Das Versorgungsnetz im Norden und dem Ortskern ist etwa vier Kilometer lang und bis zu 100 Abnehmer können angeschlossen werden. Am Gründungsabend sind bereits mehr als 90 Abnehmer der Energiewirtschaft Waldstetten als Mitglied beigetreten. Zehn weitere Abnehmer hatten schon vorher ihren Beitritt angekündigt, sodass die Kapazität der Anlage ausgeschöpft ist. Für neue Interessenten wird derzeit die Wirtschaftlichkeit einer Anlagenerweiterung im Süden von Waldstetten geklärt. Zahlreiche Haushalte haben schon reges Interesse gezeigt. 

„Die Gesamtkosten für unser Vorhaben werden sich auf rund 2,85 Millionen Euro belaufen“, so der für die Baumaßnahmen Verantwortliche Markus Katzer. Darin sind enthalten die Planungskosten, der Bau des Heizgebäudes, das Verteilungsnetz und die Hausanschlusskosten. „Zeitgleich erfolgt auch die Versorgung mit schnellem Internet“, so Katzer, der ebenfalls das Vorhaben initiiert hat. Mit den Baumaßnahmen wird begonnen, sobald alle staatlichen Förderungen zugesagt wurden. 

In der Gründungsversammlung wurde die Satzung von allen Anwesenden einstimmig beschlossen und von 80 Gründungsmitgliedern unterschrieben. Die Wahl der Organe fand dann in der anschließenden ersten Generalversammlung statt. Zum Vorstandsvorsitzenden wurde Karl-Heinz Pietsch, zu seinem Stellvertreter Tobias Martin gewählt. Aufsichtsratsvorsitzender wurde Mathias Mader, Markus Katzer sein Stellvertreter. In den Aufsichtsrat berufen wurden zudem Rainer Eisele, Steffen Lipp und Martin Pietsch. Der Beitritt zum Genossenschaftsverband Bayern als zuständiger Prüfungsverband wurde vollzogen. (AZ)

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