Krippenfiguren aus Papier oder auch ganze Papierkrippen gibt es schon seit Langem. Es seien Krippen für arme Leute, die sich keine aus Holz geschnitzten Figuren leisten könnten, so wurde diesen oft nachgesagt. Sie waren eben relativ einfach herzustellen und damit die preiswertere Alternative. Es gab aber auch sehr aufwendig und kunstvoll gestaltete Papierfiguren und -krippen, die letztlich dann doch nur der Oberschicht vorbehalten waren. In Waldstetten, in der Kapelle St. Jakob, befindet sich ebenfalls eine Papierkrippe. Geschaffen, Papier auf festem Karton, hat sie der Kirchenmaler Konrad Huber (1752-1830) aus Weißenhorn vermutlich im Jahr 1826. Auf der Rückseite der Figur, welche die Maria darstellt, steht jedenfalls diese Jahreszahl. Es dürfte die einzige Papierkrippe sein, die von ihm stammt. Von weiteren
Waldstetten