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Voting: Hier kommt der beste Krapfen aus dem Landkreis Günzburg her

Landkreis Günzburg

Ergebnis der Jury: Hier kommt der beste Krapfen aus dem Landkreis her

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    Die Juroren Landrat Hans Reichhart, Redakteurin Celine Theiss, BSF-Vizepräsident Mike Tögel, Häsmeisterin Gisela Bayer vom Stadtbutz und Willy Fischer von den Schlorpern haben sich entschieden.
    Die Juroren Landrat Hans Reichhart, Redakteurin Celine Theiss, BSF-Vizepräsident Mike Tögel, Häsmeisterin Gisela Bayer vom Stadtbutz und Willy Fischer von den Schlorpern haben sich entschieden. Foto: Rebekka Jakob

    Eigentlich isst er am liebsten die Krapfen "seiner Elisabeth", erzählt Willi Fischer vom Heimatverein Krumbach und Erfinder des Schlorperbaums. Denn seine Frau mache einfach die besten. Dennoch ist er gern am Dienstag vom Süden des Landkreises in die Redaktion der Günzburger Zeitung gekommen, um als Faschingsexperte Teil unserer Krapfen-Fachjury zu sein. Die Krapfen dreier Bäckereien aus dem Kreis Günzburg traten gegeneinander in einer Blindverkostung an, um am Ende herauszufinden, welcher denn nun wirklich der beste ist. Die Vorauswahl haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, bereits in der Online-Abstimmung getroffen.

    Neben Fischer sind zur Verköstigung Landrat Hans Reichhart, GZ-Redakteurin Celine Theiss, Mike Tögel, Vizepräsident des Regionalverbands Bayerisch-Schwäbischer Fastnachtsvereine (BSF) und Gisela Bayer, Häsmeisterin vom Günzburger Stadtbutz geladen gewesen – und haben diese Einladung sehr gern alle angenommen. 

    24 Bäckereien im Kreis Günzburg wurden von den Lesern vorgeschlagen

    Zahlreiche Vorschläge hatten uns in kürzester Zeit erreicht, als wir nach dem besten Krapfen im Kreis Günzburg gefragt haben. Beim Voting auf unserer Internetseite wurden insgesamt 15.758 Stimmen für 24 Nominierungen abgegeben – so viele Rückmeldungen gab es noch nie auf eine Online-Abstimmung in unserem Verbreitungsgebiet. Die ersten Plätze haben sich relativ zügig herauskristallisiert: Die Bäckerei Fritz aus Jettingen kam auf 1015 Stimmen, die Bäckerei Kollmann auf 1826, Bäckerei Morlock auf 4856 und die Burgauer Bäckerei Zinner auf 6767 Stimmen. Die Krapfen der drei, die hier am besten abgeschnitten haben, wurden am Dienstag von der Jury blind verkostet. Die Mitglieder bekamen jeweils einen halben Krapfen jeder Bäckerei – die Teller waren für die Verkoster nur mit A, B und C gekennzeichnet.

    Beim Fachsimpeln über den Teig: Landrat Hans Reichhart und BSF-Vizepräsident Mike Tögel.
    Beim Fachsimpeln über den Teig: Landrat Hans Reichhart und BSF-Vizepräsident Mike Tögel. Foto: Rebekka Jakob

    Laut den Gesichtern unserer Jurorinnen und Juroren haben auf jeden Fall alle geschmeckt, doch die Unterschiede wurden schnell klar. Zu Krapfen "A" meinte Fischer, er sei "süß und babbig", Bayer fügte hinzu, dass der Teig besonders locker und luftig sei. Ja, das stimmt, sagte Reichhart, "ein ganz weicher Krapfen". Der ein oder andere fand die Marmelade etwas sehr süß. GZ-Redakteurin Celine Theiss machte das nichts aus. Vor allem die Konsistenz der Füllung überzeugte die Redakteurin. Sie ist ursprünglich aus Franken und das festere Hiffenmark gewohnt: "Das vermisse ich hier in der Region manchmal."

    Beim Krapfentest wurden von Stadtbutz-Häsmeisterin Gisela Bayer Orden an alle Jurymitglieder verliehen.
    Beim Krapfentest wurden von Stadtbutz-Häsmeisterin Gisela Bayer Orden an alle Jurymitglieder verliehen. Foto: Rebekka Jakob

    Beim zweiten Krapfen (B) schmeckte der Krumbacher das Schmalz heraus, den etwas fettigen Geschmack fand Theiss wiederum nicht so gut. Tögel, Bayer und Reichhart waren sich einig, dass der Teig bei diesem etwas fester, immer noch sehr fluffig, aber dafür nicht so süß sei. Und die Marmelade habe eine gute Konsistenz. Das dritte Gebäck (C), das getestet wurde, sei "fester gebacken", wie die Jury sich einig wurde. "Der Teig ist nicht so locker wie bei den anderen beiden", so der BSF-Vizepräsident. 

    Leckerer Anschnitt: die besten drei Krapfen aus dem Landkreis Günzburg im Test.
    Leckerer Anschnitt: die besten drei Krapfen aus dem Landkreis Günzburg im Test. Foto: Rebekka Jakob

    Gisela Bayer, die selbst Enkel hat und auf vielen Faschingsveranstaltungen unterwegs ist, fand aber: "Der optimale Umzugskrapfen." Denn: Da er etwas kompakter ist, halte er gut zusammen – gerade in aufgeregten Kinderhänden. Der Landrat stimmte hier zu, dieser Krapfen könne gut im Gehen gegessen werden. "Eigentlich sind alle gut", fasste der Faschingsexperte Fischer zusammen. 

    Bäckerei Zinner aus Burgau gewinnt den Krapfen-Wettbewerb

    Relativ schnell konnten sich alle fünf für ihren Favoriten entscheiden: Fischer, Tögel, Reichhart und Bayer stimmten für Krapfen B. Celine Theiss würde Krapfen A noch einmal kaufen. Welcher Bäcker hinter welchem steckte, wusste kein Jurymitglied, lediglich Mike Tögel, der aus Burgau kommt, hatte eine Vermutung, wer der Gewinner sein könnte. Krapfen B, der sowohl in der Online-Abstimmung als auch bei der Jury am besten ankam, war tatsächlich von der Bäckerei Zinner aus

    Wie der Gewinnerkrapfen hergestellt wird und was ihn ausmacht, wollen wir demnächst (noch rechtzeitig zum Faschingsendspurt) vorstellen. Wir bedanken uns bei allen Leserinnen und Lesern und unserer Jury für die Unterstützung, und den drei Bäckereien fürs Mitmachen.

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