Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten

Unterknörigen: FDP-Politikerin Nicole Faulhaber kandidiert für das Europaparlament

Unterknörigen

FDP-Politikerin Nicole Faulhaber kandidiert für das Europaparlament

    • |
    Nicole Faulhaber (FDP) aus Münsterhausen bewirbt sich um einen der 95 deutschen Abgeordnetenplätze im Europaparlament.
    Nicole Faulhaber (FDP) aus Münsterhausen bewirbt sich um einen der 95 deutschen Abgeordnetenplätze im Europaparlament. Foto: Alexander Kaya (Archivbild)

    Groß waren die Träume für Nicole Faulhaber, den Sprung in den Landtag zu schaffen. Platz zwei auf der schwäbischen Liste der Liberalen war ein Anhaltspunkt, dass der Wunsch zur Wirklichkeit werden könnte. Doch weit gefehlt: Die FDP in Bayern schaffte mit bayernweiten 3,0 Prozent ein Ergebnis deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde. Und so ist die Partei nicht länger im Maximilianeum vertreten – und damit keiner der liberalen Politiker und Politikerinnen. Auch persönlich schnitt Faulhaber nicht so ab, wie sie es sich erhofft hatte. Mit 2,5 Prozent verbuchte sie denselben Erststimmenanteil wie die Direktkandidatin Miriam Albrecht von der ÖDP. 

    Die Versicherungskauffrau aus Münsterhausen unternimmt 2024 einen weiteren Anlauf. Diesmal will sie es auf die politische Bühne in Europa schaffen. Der FDP-Kreisverband Günzburg nominierte Faulhaber kürzlich in Unterknörigen als Kandidatin für die

    Faulhaber ist bei Pro-Israel-Demo auf dem Augsburger Moritzplatz dabei

    Was für Faulhaber momentan im Zentrum steht, ist praktizierte Solidarität mit Israel. Am Donnerstagabend nahm sie an der Pro-Israel-Demonstration auf dem Augsburger Moritzplatz teil. Ein Statement verschiedener Wissenschaftler und Politiker mit der Überschrift "Ein Anruf genügt" hat die Günzburger FDP-Kreisvorsitzende ebenfalls unterschrieben. 

    In dem offenen Brief heißt es zu Beginn: "Es gibt Momente, in denen Schweigen von allen Optionen die denkbar schlechteste ist. Weil es Zustimmung suggeriert. Weil es Mutlosigkeit vermuten lässt. Weil es feige wirkt." Weiter wird das Schweigen islamischer Verbände als "beschämend und bedenklich" bezeichnet, da Menschen nicht kritisiert, sondern gefeiert würden, die für die Ermordung und Verschleppung Unschuldiger verantwortlich seien. Es sei längst überfällig, heißt es später weiter, "dass wir uns in Deutschland der Realität stellen; nämlich dass seit Jahren arabisch und türkisch geprägter Antisemitismus zunimmt und der Hass auf Israel in einem Ausmaß geschürt wird, dass er das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft gefährdet". Die bisherige Haltung gegenüber islamischen Verbänden und jenen Einrichtungen, die eindeutig islamistischen Strukturen zugeordnet werden könnten, müsse kritisch beleuchtet und überarbeitet werden. 

    So lautet der Vorschlag im offenen Brief

    Die Unterzeichnenden schlagen die Wiedereinsetzung des Expertenkreises politischer Extremismus im Bundesinnenministerium vor, der auf Wunsch von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) aufgelöst worden ist. Sie sind nach ihren Worten "jederzeit bereit, uns dieser Aufgabe zu stellen". Die Erreichbarkeiten seien den zuständigen staatlichen Stellen bekannt. "Ein Anruf genügt."

    Nicole Faulhaber hat eine persönliche Verbindung zu Israel, reist regelmäßig in das Land im Nahen Osten und besucht dort Freunde. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden