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Tennis: Warum der TSV Offingen in die Tennis-Saison startet

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Warum der TSV Offingen in die Tennis-Saison startet

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    Die Tennis-Anlage des TSV Offingen bietet genügend Platz, um die wegen der Corona-Krise verhängten Abstandsregeln einzuhalten.
    Die Tennis-Anlage des TSV Offingen bietet genügend Platz, um die wegen der Corona-Krise verhängten Abstandsregeln einzuhalten. Foto: Steffen Kruppa/Verein

    Auf- und Abstieg sind heuer ausgesetzt, doch abgesehen davon werden die Tennisspieler im Landkreis Günzburg womöglich eine fast normale Saison 2020 absolvieren können. Es wird eben, wenn man so will, eine Runde von Freundschaftsspielen im Rahmen eines Wettbewerbs. Der Bayerische Tennis-Verband (BTV) jedenfalls geht laut einer aktuellen Mitteilung „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ davon aus, dass allen corona-bedingten Auflagen zum Trotz sogar Doppel absolviert werden dürfen. Selbst die Vereinswirte dürften auf eine baldige Öffnungsgenehmigung spekulieren, heißt es. Den Rundenbeginn hat der Landesverband offiziell auf 8. Juni festgelegt. Gespielt wird dann bis Mitte August.

    Duschen und Umkleiden sind vorerst geschlossen

    Die Zuversicht scheint auf den ersten Blick erstaunlich, immerhin dürfen erst seit Montag, 11. Mai, überhaupt wieder Spieler auf den Platz – und auch das nur unter nennenswerten Auflagen. Zum Beispiel sind Umkleiden und Duschen geschlossen.

    Grundsätzlich bleibt es dabei, dass der BTV das Spieljahr 2020 als Übergangssaison bezeichnet. Die Teilnahme aller oder einzelner Mannschaften eines Vereins an den eingeteilten Spielklassen ist freiwillig. Bezirks-Sportwart Stefan Ruess weiß von einigen Vereinen im Landkreis Günzburg, für die mindestens einzelne Mannschaften nicht antreten werden. „Viele halten sich die endgültige Entscheidung noch offen“, berichtet er. Die Befürchtungen gehen meistens in Richtung Abstandsregeln. Vor allem in größeren Vereinen sorgen sich die Verantwortlichen laut Ruess, dass sich letztlich zu viele Spieler gleichzeitig auf der Anlage tummeln könnten.

    Auch im TSV Offingen wurden solche Fragen diskutiert. Letztlich aber wird der Verein alle zwölf ursprünglich gemeldeten Tennis-Teams in die Runde schicken.

    Abteilungsleiter spricht von breiter Zustimmung

    Nachdem der Verband die Rückzugs-Option offeriert hatte, holte die Spartenführung ein Stimmungsbild unter den Sportlern ein. Das Ergebnis war eindeutig, schildert Abteilungsleiter Herbert Schieferle: „Auf unsere Umfrage hin erhielten wir sowohl von den erwachsenen Sportlern als auch von unseren Kindern und Jugendlichen eine breite Zustimmung für eine Teilnahme an der Verbandsrunde.“ Er nimmt das als Zeichen, „dass unsere Mitglieder wieder nach etwas Normalität und Abwechslung suchen und gewillt sind, sich mit den etwas anderen Rahmenumständen zu arrangieren“. Natürlich sei der TSV Offingen jetzt in der Pflicht, den derzeit geltenden Auflagen entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, ist Schieferle bewusst. Er ist aber guten Mutes, die Runde mittels der breiten Unterstützung und des Engagements aller Beteiligten erfolgreich zu bewältigen.

    Angesichts vieler offener Fragen könne die Abteilungsführung im derzeitigen Austausch mit dem BTV nicht immer verbindliche Antworten erwarten, schildert der Spartenchef. Er hofft aber in jedem Fall auf eine solidarische und kulante Haltung des Verbands.

    Verband zeigt sich entgegenkommend

    Der hat seine ursprünglich formulierten Kriterien übrigens den sich ständig ändernden Verhältnissen angepasst. Bis 24. Mai können die Vereine ihre ursprünglichen Mannschaftsmeldungen noch einmal bearbeiten. Auch in Sachen Nenngebühren zeigt sich der Verband entgegenkommend. (ica, zg)

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