Mit ihrem Sieg im letzten Spiel des Jahres 2024 setzten die Handballerinnen des VfL Günzburg erneut einen wichtigen Akzent in verschiedener Hinsicht. Zum einen sind die beiden gewonnenen Punkte enorm wichtig, das gesteckte Saisonziel, oben an der Tabellenspitze der Bezirksoberliga mitzumischen, im Auge zu behalten. Zum anderen verdeutlicht dieser Sieg und auch der bisherige Saisonverlauf das Bestreben, aus der im vergangenen Jahr neu formierten Mannschaft eine schlagkräftige Truppe zu bilden.
Während die erste Mannschaft vor gut einem Jahr aus der Bayernliga zurückgezogen wurde, ging die Entwicklung bei der weiblichen Jugend weiter einen zielführenden Weg, in dem viele Talente eine gute Ausbildung erfahren. Diese Talente gilt es, im Verein zu halten und ihnen eine sportliche Perspektive zu bieten. Die Rückkehr der beiden Spielertrainerinnen Martina Bieber und Alena Harder, die selbst von klein auf ihren Weg in der weinroten Jugend und später im aktiven Bereich gefunden hatten, setzte hier ein deutliches Signal. Die Skepsis, wie sich das Team um die beiden ehemaligen Leistungsträgerinnen finden würde, hat sich bald in ein Miteinander verwandelt, das in jedem Spiel sichtbar zu erkennen ist.
Erfolg der Günzburginnen: Bieber und Harder führen VfL zum Sieg
Die beiden Trainerinnen sind stolz auf ihr Team, das die gegebenen Impulse umzusetzen und sowohl in der Abwehr als auch im Angriff immer besser seine Stärken einzusetzen weiß. Der Teamgeist, der die Mannschaft trägt, spielt hier eine entscheidende Rolle. Das Zusammenspiel funktioniert immer besser, genauso wie der Spielaufbau und auch die Umsetzung verschiedener Abwehrvarianten. Dabei steht die individuelle Entwicklung der einzelnen Spielerinnen ebenso im Fokus wie das sukzessive Integrieren der aus der A-Jugend zu erwartenden Nachwuchsspielerinnen in das Damenteam.
Die entsprechende Routine kann dabei aus solchen Spielen wie am vergangenen Sonntag gegen das Tabellenschlusslicht TSV Meitingen gewonnen werden. Die Weinroten sind von Anfang an ihrer Favoritenrolle in dieser Begegnung gerecht geworden und konnten anfängliche Unsicherheiten im Torabschluss durch eine stabile Abwehr wettmachen. Eine Umstellung in der 15. Minute im Angriff und auch in der Abwehr beim Stand von 4:4 führte dann schnell zum gewünschten Resultat. Die Günzburgerinnen gewannen an Sicherheit und kamen zum erfolgreichen Torabschluss. Ein komfortabler Vier-Tore-Vorsprung zur Halbzeitpause sorgte für eine gute Grundlage für die zweite Spielhälfte. Die Spielerinnen bauten konsequent ihren Vorsprung aus und führten bereits in der 41. Minute beim Stand von 19:9 mit zehn Toren.
Günzburgs Handball-Damen Tabellenführer in Bezirksoberliga
Auch wenn der Sieg zu diesem Zeitpunkt nicht mehr infrage stand, gaben alle Spielerinnen weiterhin vollen Einsatz und nutzten die Gelegenheit neue Spielvarianten zu testen. Am Ende stand ein verdienter 26:14 Sieg auf der Anzeigentafel. Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk fürs Team und gleichzeitig ein Ansporn, den eingeschlagenen Weg auch im kommenden Jahr weiterzugehen. (AZ)
VfL: Eileen Beck und Johanna Weber im Tor, Sandra Feik (6), Martina Bieber (6/2), Alena Harder (5), Anna-Lena Rösch (3), Gracia Abmayr (2), Carla Pfetsch (1), Jennifer Lattka (1/1), Hanna Sperandio (1), Sarah Sperandio (1), Michaela Grimm
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