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Landesliga: Außenseiter im doppelten Derby

Landesliga

Außenseiter im doppelten Derby

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    Zwei Punkte? Schön wär’s, doch die Günzburger sind im Spiel beim KSC nur Außenseiter.
    Zwei Punkte? Schön wär’s, doch die Günzburger sind im Spiel beim KSC nur Außenseiter. Foto: Foto:

    Günzburg Leichter wird es nicht für die Weinroten. Am Samstag treten beide Landesliga-Handballteams des VfL Günzburg in Kissing an. In beiden Partien sind die Gastgeber die Favoriten und die Legostädter die Außenseiter.

    „Mit dieser Rolle haben wir kein Problem“, meint der Kapitän der Männer, Alexander Spengler, vor der Partie am Samstag (Spielbeginn: 19.30 Uhr). „Warum sollte uns keine Überraschung gelingen?“

    Kissing hat eine durchwachsene Saison gespielt. Mit vielen verheißungsvollen Neuzugängen gestartet, geriet der KSC zwischenzeitlich in die Abstiegszone. Als Resultat folgte der dritte Trainerwechsel innerhalb kürzester Zeit und auch die aktuellen Betreuer, Anita und Christian Steiner, übernahmen das Team nur bis Ende der Saison. Immerhin hat sich das Team um Peter König wieder gefunden und mit Dieter Braun steht der Trainer für die kommende Spielzeit bereits fest.

    Die Günzburger können vollkommen druckfrei in die Partie gehen. Seit dem vergangenen Wochenende sind zudem die Weichen für die kommende Saison gestellt und die VfL-Verantwortlichen können mit der definitiven Planung beginnen. Die zweite Mannschaft schaffte den Aufstieg in die Bezirksliga und somit gibt es für die nachrückenden VfL-Talente eine anspruchsvollere Spielklasse. Für die Entwicklung der Spieler, die nicht auf Anhieb den Sprung in die erste Mannschaft schaffen, ist die Spielpraxis extrem wichtig, sind sich die VfL-Macher bewusst. Daher wurden in den vergangenen Wochen einige Stammkräfte für die zweite Mannschaft „freigespielt“, um bei den entscheidenden Partien mithelfen zu können. Mit Erfolg, wie sich mittlerweile herausgestellt hat.

    Ziel: Den Meister ärgern

    Am vergangenen Wochenende haben die Handballerinnen des Kissinger SC schon frühzeitig die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Bayernliga unter Dach und Fach gebracht. Am Samstag (17.30 Uhr) will der VfL Günzburg den Spitzenreiter zumindest ein wenig ärgern.

    Große Chancen rechnet sich das Günzburger Trainergespann Robert Mayer und Armin Spengler nämlich nicht aus. Selbst die kleine Siegesserie des VfL sei wohl zu wenig, um sich vor den Kissingerinnen Respekt zu verschaffen. „Die wollen zu Hause den Aufstieg ordentlich feiern und dazu können sie keine Niederlage brauchen“, sagt Mayer. Das mache die ohnehin schwere Partie noch ein wenig härter. „Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen“, meint Mayer weiter. Allerdings warnt er vor dem gefürchteten Tempospiel der Gastgeberinnen. „Wenn wir so spielen wie am vergangenen Wochenende, kommen wir gnadenlos unter die Räder“, so der VfL-Trainer. Sprich: Vor allem taktische Disziplin und eine starke Defensive sind gefordert.

    Personell muss der VfL erneut ohne Silvia Kuffner-Mayr und Anett Reisbach-Kees auskommen, zudem steht für das Tor lediglich Dorrit Hassel zur Verfügung. Doch auch aus dieser Situation schöpft Mayer Positives: Es sei die Chance, der einen oder anderen Spielerin aus der eigenen Jugend Einsatzzeiten im Erwachsenenbereich zu verschaffen. Mayer: „Wir werden wieder ein bisschen experimentieren.“ (ssch)

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