Der Vorfall während des Eishockeyspiels zwischen dem ERC Sonthofen und dem ESV Burgau erfordert eine nüchterne Betrachtung. Es steht außer Frage, dass der ESV Burgau das Recht hat, konsequent gegen vereinsschädigende Handlungen vorzugehen. Das erteilte Stadionverbot und seine Begründung waren vor dem Spiel der Herzen am Sonntagabend gegen Pfronten schnelle Maßnahmen und ein unmissverständliches Signal gegen Gewalt im Sport. Diese Haltung kann ein Vorbild für andere Clubs sein - zum Beispiel im Profifußball.
Den Vorfall im Sonthofener Eishockeystadion nüchtern betrachten
Wenn Menschen aufeinandertreffen, kann es Konflikte geben - verbale und handgreifliche. Das ist in einem Stadion nichts anderes als in einem Bierzelt oder in einer Diskothek. Die Hurricanes haben bereits in der Vergangenheit dem Burgauer Eishockeyverein die einen oder anderen Probleme bereitet und sie genießen in der Liga keinen guten Ruf. Eine selbstreflektierende Auseinandersetzung der Burgauer Ultras mit dem Vorfall ist notwendig, und sie findet anscheinend auch statt.
Die Eisbären sind auf seine Ultras ein Stück weit angewiesen
Was das Sportliche betrifft: Der Verein und die Ultras sollten im Dialog bleiben, um nachhaltige Lösungen zu finden. Ein Stadionverbot kann ein Denkzettel sein, aber keine dauerhaft zielführende Antwort. Die aktive Fanszene ist essenziell für die lautstarke Unterstützung der Mannschaft. Beide Seiten sollten gemeinsam an einer Lösung arbeiten, die den Verein stärkt und gleichzeitig ein respektvolles, familienfreundliches Umfeld für alle Fans schafft. Sonst gibt es nur Verlierer.
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