Jörg Hahn vom VfR Jettingen (Kreis Donau) wurde bei der 29. Ehrenamtspreisverleihung des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) im Münchner GOP Varieté-Theater für seinen herausragenden Einsatz im Amateurfußball geehrt. Unter den Augen von Ehrengast Bundestrainer Julian Nagelsmann und BFV-Partner Lotto Bayern nahm Hahn gemeinsam mit weiteren Preisträgern die Auszeichnung entgegen, die ihn und 21 weitere ehrenamtlich engagierte Vereinsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter aus Bayern auszeichnete.
Jörg Hahn vom VfR Jettingen bei BFV-Ehrung im GOP-Theater ausgezeichnet
Hahn überzeugte die Jury mit seiner Leidenschaft und seinem Engagement für die fußballerische und pädagogische Förderung junger Spielerinnen und Spieler. „Jörg Hahn liegt die fußballerische und pädagogische Förderung am Herzen. Er veranstaltet Elternabende und Schulungen zu Prävention und Verhaltensmaßnahmen. Dabei gelingt es ihm, die Eltern der Fußballerinnen und Fußballer zu erreichen und für ein Engagement im Verein zu gewinnen“, lobte die Jury. Seine Arbeit im VfR Jettingen geht weit über den Platz hinaus.
Die diesjährige Preisverleihung stand erneut im Zeichen des Ehrenamts und der besonderen Rolle, die ehrenamtlich Tätige im Vereinswesen einnehmen. Als Hauptgewinner wurden Stefan Bauer (TSV Egweil), Jennifer Keck (TSV Buchenberg) und Thomas Bielmeier (SV Kollnburg) auf den ersten drei Plätzen ausgezeichnet. Der Sponsor stellte für die Preisverleihung insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung. Hahn und die anderen 18 Kreissiegerinnen und Kreissieger erhielten dabei jeweils 300 Euro für die Arbeit in ihren Vereinen.
Christoph Kern und DFB-Trainer Julian Nagelsmann heben Bedeutung des Ehrenamts hervor
BFV-Präsident Christoph Kern erklärte in seiner Rede, wie essenziell die Rolle von Ehrenamtlichen im Fußball sei: „Das ehrenamtliche Engagement im Amateurfußball ist das Herz und die Seele unseres großartigen Sports. Ohne den unermüdlichen Einsatz unserer Trainerinnen und Trainer, Platzwarte, Vorstände, Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter oder Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter und ihre Leidenschaft wäre der Fußball nicht das, was er heute ist – ein Ort der Gemeinschaft, des Miteinanders und der Freude.“
Bundestrainer Julian Nagelsmann sprach ebenfalls zur Bedeutung des Ehrenamts und erklärte: „Jeder, der mit Menschen arbeitet, versucht, seine Werte zu vermitteln. Bei der Basis, von der immer die Rede ist, geht es nicht primär darum, neue Profifußballer hervorzubringen. Höchstwahrscheinlich wird keiner der Geehrten noch Profifußballer und zu 99 Prozent auch nie einen aus der Jugend hervorbringen. Das ist aber nicht schlimm. Es geht nicht um den Profisport, sondern um die Gesellschaft.“ Er freue sich zwar auch, wenn dann doch mal ein guter Kicker dabei ist, aber in erster Linie sei es wichtig, dass „viele gute Menschen dabei herauskommen“, erklärte Nagelsmann. „Elementar für mich ist, dass wir einen Ort schaffen, an dem sich Menschen gerne aufhalten. Der Fußballplatz soll für junge Menschen so etwas wie ein zweites Zuhause werden. Gerade deswegen ist es wichtig, dass auch in Zukunft Menschen durch ihr Ehrenamt den Kindern das Fußballspielen ermöglichen.“ (AZ)
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