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Interview: „Unser Ziel ist ein Platz in der Aufstiegsrunde“

Interview

„Unser Ziel ist ein Platz in der Aufstiegsrunde“

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    Vielleicht der größte Tag für den Vorsitzenden: Werner Gebauer bei der Eröffnung der neuen Burgauer Eishalle im Oktober 2016. In der zweiten Saison in ihrer neuen Heimat peilen die Eisbären nun einen Platz in der Aufstiegsrunde an. Ihren Teil dazu beitragen wollen (von links) die beiden Neuzugänge Ronny Zientek und Sebastian Gaßner sowie Daniel Tsakalidis, der ursprünglich weg wollte, nun aber in Burgau geblieben ist.
    Vielleicht der größte Tag für den Vorsitzenden: Werner Gebauer bei der Eröffnung der neuen Burgauer Eishalle im Oktober 2016. In der zweiten Saison in ihrer neuen Heimat peilen die Eisbären nun einen Platz in der Aufstiegsrunde an. Ihren Teil dazu beitragen wollen (von links) die beiden Neuzugänge Ronny Zientek und Sebastian Gaßner sowie Daniel Tsakalidis, der ursprünglich weg wollte, nun aber in Burgau geblieben ist.

    Am Sonntag beginnt für den Eishockey-Landesligisten ESV Burgau die Saison 2017/2018. Zu Gast im neuen Burgauer Eisstadion sind ab 18 Uhr die Blackbears aus Freising – nur einer von vielen neuen Kontrahenten, die nach der Neueinteilung dieser Spielebene – aus drei Landesliga-Gruppen wurden zwei – auf die Eisbären zukommen. Was sagen Sie zur „neuen“ Landesliga, Herr Gebauer?

    Ich finde sie sowohl für die Spieler als auch für die Zuschauer sehr interessant. Für die Spieler, weil ich weiß, dass in den Eishallen in Schweinfurt, Hassfurt oder Bad Kissingen immer tolle Stimmung herrscht und für die Burgauer Zuschauer, weil sie in dieser Saison neue Mannschaften zu sehen bekommen.

    Tatsächlich wurden nur zwei Gegner aus der Vorsaison, EHC Königsbrunn und VfE Ulm/Neu-Ulm, gemeinsam mit den Markgräflern in die Landesliga-Gruppe 1 eingeteilt. Die anderen neun Teams kommen zum großen Teil aus Nord- und Ostbayern. Wie stark ist die neu konzipierte Gruppe Ihrer Einschätzung nach?

    Das ist schwer zu sagen und zu kalkulieren. Wir betreten komplettes Neuland. Doch ich denke, dass die Gruppe keineswegs schwächer besetzt ist als in den Vorjahren. Wenn man zum Beispiel den Kader von Bad Kissingen ansieht: dort stehen zehn Akteure unter Vertrag, die russische Wurzeln haben. Vor dieser Saison verpflichteten die Bad Kissinger noch einen finnischen Stürmer. Ich rechne auch mit einer sehr ausgeglichenen Liga, in der keine Mannschaft deutlich abfallen wird. Große Unbekannte sind die beiden 1-b-Teams, die in unserer Liga mitspielen: das sind die zweiten Mannschaften der DEL-Teams Straubing Tigers und des Oberligisten Selber Wölfe. Dort werden sicher immer wieder Spieler aus den ersten Mannschaften mitspielen.

    Wie sieht der Kader der Eisbären in dieser Saison aus?

    Der Kader hat ein etwas anderes Gesicht als zuvor. Einige Spieler haben uns verlassen, von einigen Akteuren haben wir uns getrennt. Nicht mehr bei uns sind Leo Königer, Benjamin Reithmayr, Markus Matula, Max Rosenbaum, Max Riess und Alexander Rehle. Neu im Kader sind Torwart Sebastian Gaßner und Stürmer Ronny Zientek. Gaßner kommt von den U-19-Junioren des AEV, die in der Junioren-Bundesliga spielen. Zientek ist ein erfahrener Spieler, der mit seinen 28 Jahren den zweiten Sturm mit Benjamin Arnold und Denis Tausend anführen soll. Ebenfalls wieder an Bord ist Daniel Tsakalidis, der eigentlich nach Iserlohn gehen wollte. Seine Pläne dort haben sich aber zerschlagen.

    Wie sieht der erste Block aus?

    Den werden die vier Slowaken David Tomecko, Boris Drozd, Vladimir Klinga, David Hornak und das Burgauer Eigengewächs David Heinrich bilden.

    Sind zum Saisonauftakt alle fit?

    Leider hat sich Timo Knopf in der Vorbereitung verletzt. Er wird wegen einer Sprunggelenksverletzung noch einige Wochen fehlen.

    Wie sieht es in der dritten und vierten Reihe aus?

    Hier werden überwiegend Eigengewächse zum Einsatz kommen. Durch unsere Kooperation mit Senden und Ulm spielen einige Burgauer in der Bezirksliga in Senden. Durch diese Zusammenarbeit können die jungen Burgauer Akteure dort Spielpraxis sammeln, sie haben aber ein Zweitspielrecht und können auch bei den Eisbären eingesetzt werden.

    Wie hat sich die Mannschaft in der Vorbereitung geschlagen?

    Wir haben seit einigen Wochen Eis in unserer Halle und haben dort zahlreiche Einheiten absolviert. Die Jungs haben gut mitgezogen und sollten eigentlich fit sein. Die beiden Testspiele wurden gewonnen. Dabei hat sich gezeigt, dass unser erster und zweiter Block beinahe gleich stark sind.

    Wer sind Ihre Favoriten in der Gruppe und welche Aussichten hat der ESV Burgau?

    Das ist, wie schon gesagt, sehr schwer einzuordnen. Aber ich rechne damit, dass Ulm, Bad Kissingen und Schweinfurt ganz oben dabei sind. Auch unser erster Gegner Freising spielte in der vergangenen Saison eine gute Rolle. Unser Ziel ist ein Platz in der Bayernliga-Aufstiegsrunde. Dazu müssen wir allerdings in unserer Gruppe einen der ersten fünf Plätze erreichen. Und das wird brutal schwer. Interview: Uli Anhofer

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