Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Handball: Wie reagieren Günzburgs Handballer nach schlechten Trainingsleistungen?

Handball

Wie reagieren Günzburgs Handballer nach schlechten Trainingsleistungen?

    • |
    Trainer Stephan Hofmeister vom VfL Günzburg. Foto: Ernst Mayer
    Trainer Stephan Hofmeister vom VfL Günzburg. Foto: Ernst Mayer Foto: Ernst Mayer

    Nach zwei fulminanten Heimsiegen gegen die Spitzenteams von DJK Waldbüttelbrunn und HSC 2000 Coburg II wartet in der Wagnerstadt Bayreuth mit der dortigen HaSpO der nächste Bayernligaknaller auf die Handballer des VfL Günzburg. Erneut handelt es sich um ein echtes Spitzenspiel: Die Oberfranken sind mit 21:7-Punkten Zweiter in der Tabelle, die Schwaben mit 16:8-Punkten Fünfter.

    Was erwartet die Günzburger in der Sporthalle Ost?

    Auswärts sind solche Partien ungleich schwieriger, besonders in der fernen Sporthalle Ost. Es handelt sich bei den Bayreuthern nämlich um „Ihr Wohnzimmer“. Gemütlich ist es dort übrigens gar nicht, klein im Verhältnis zu anderen Hallen schon. Ganz nah und dicht gedrängt am Spielfeldrand sitzen immer die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer. Besonders, wenn es für die Schützlinge von Matthias Bracher läuft und bei den Gästen ordentlich scheppert, dann spielen sich in der „Guten Stube“ Szenen ab, die schon wegen des ohrenbetäubenden Lärms in den Partykeller gehören.

    Anders als in südbayrischen Wohnzimmern, dürfen sich in der Sporthalle die großen Jungs der HaSpo nach Herzenslust austoben – übrigens auch wenn es schneit. Vergangenes Jahr spielten sie noch in der Dritten Handballliga. Nur unglücklich stiegen sie ab.

    Zum einen bieten die Bayreuther eine Studentenmannschaft auf und zum anderen führen Abstiege immer auch zu Aderlässen und so musste diese Saison das Team komplett umgebaut werden. Die Eckpfeiler blieben bestehen: Eine sehr offensive Deckung mit einem großen vorgezogenen Spieler, der den gegnerischen Spielaufbau nerven soll – bedingungsloser Tempohandball eben. Hinten und vorn wird auf Körper gesetzt. Das Konzept begeistert seit Jahren nicht nur die Fans der Handballhochburg, sondern wurde von der HaSpo 2023/24 bereits voll verinnerlicht.

    Am vergangenen Wochenende bekam das der heimstarke TSV Lohr mit 21:28 zu spüren. Das Ergebnis sagt viel: Für den TSV war es wohl noch schlimmer. Bereits zur Halbzeit waren ihnen die HaSpO-Spieler auf und davon gerannt (11:18) und so berichten sie in hilfloser Sprachlosigkeit auf ihrer Homepage mehr über „eisgekühlten Bommerlunder“ als über eigene Handballheldentaten. Schlimmer als zwischendurch auf der VfL-Homepage.

    Im Hinspiel trennten sich der VfL und die HaSpO mit 28:28. Nico Jensen hatte seine Farben bei 57.33 mit 28:27 in Führung gebracht, ehe Sven Goeritz bei 58.28 ausglich. Es blieb hoch dramatisch wie das ganze Spiel, zwei Auszeiten wurden noch genommen. Ein Treffer sollte nicht mehr fallen. Vermutlich war es gerecht. Es war überhaupt das erste starke Günzburger Spiel in dieser Saison. Lange musste die Mannschaft nach Lösungen ohne Jakob Hermann suchen.

    Cheftrainer Stephan Hofmeister unzufrieden mit Trainingsleistung

    „An einem guten Tag können wir auch in Bayreuth gewinnen, die Trauben hängen halt hoch. Das ist unser Ziel“, sagt der Günzburger Cheftrainer Stephan Hofmeister. Leider habe die Mannschaft unter der Woche nicht besonders viel dafür getan. Das Montags- und Dienstagstraining sei unkonzentriert gewesen. „Vielleicht liegt es daran, dass die Mannschaft in den letzten Jahren arg viel verloren hat. Da können einen oder mehrere zwei tolle Siege hintereinander komplett aus der Bahn werfen und die Selbsteinschätzung trüben. Wir fahren als krasser Außenseiter hin und müssen diese kleine Chance zu Punkten entwickeln wollen, und zwar immer, am besten auch schon am Montag und Dienstag“, so der eher schlecht gelaunte Handballlehrer. (AZ) 

    Icon Galerie
    42 Bilder
    Der Heimsieg in Bildern: 750 Zuschauer erlebten am Samstagabend in der Rebayhalle ein temperamentvolles Handballspiel zwischen Günzburg und der Coburger Reserve.
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden