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Handball: Welche Rimparer Mannschaft kann der VfL Günzburg erwarten?

Handball

Welche Rimparer Mannschaft kann der VfL Günzburg erwarten?

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     Der Günzburg Spieler Yannick Meye im Heimspiel gegen Coburg II. Foto: Ernst Mayer
    Der Günzburg Spieler Yannick Meye im Heimspiel gegen Coburg II. Foto: Ernst Mayer Foto: Ernst Mayer

    Am Samstag um 19.30 Uhr empfangen die VfL-Handballer die Reserve des Drittligisten DJK Rimpar. Es ist der Höhepunkt eines großen Heimspielwochenendes: Neun Handballspiele finden direkt nach der Europameisterschaft in der Sporthalle in der Rebaystraße statt. Das Vorspiel bestreitet die neu formierte Damenmannschaft.

    Auch nach dem Abstieg aus der 2. Liga strukturell gedacht

    In Franken wird auch nach dem Abstieg aus der 2. Liga strukturell gedacht. Die A-Jugend spielt JBLH, die C- und B-Jugend gehören zum Besten, was der bayerische Jugendhandball zu bieten hat, und die Reserve soll unbedingt in der 4. Liga spielen, damit für die vielen Talente die Anschlussförderung für die erste Mannschaft garantiert wird. Der Klassenerhalt für das Bayernligateam ist dafür ein Hauptziel der DJK, die Landesliga reicht zur Talentförderung nicht.

    Schon in der vergangenen Saison wurde dieses Ziel hartnäckig verfolgt. Als es in der Vorrunde Richtung Abstiegsrunde ging, wurde im Kader immens aufgerüstet, um ganz am Ende doch noch den Klassenerhalt mit dem letzten Platz der Aufstiegsrunde frühzeitig ad acta zu legen. So läuft es diese Saison auch. Vermutlich steigen aus der Bayernliga drei Mannschaften ab. HBC Nürnberg, die dritte Mannschaft des HC Erlangen und die Pechvögel aus Simbach sind aktuell bereits ein wenig abgeschlagen. Drei Punkte davor liegt die Rimparer „Zweite“.

    Wettbewerbsverzerrung?

    Am vergangenen Wochenende zogen sie sich bei ihrem 30:26 (16:11)-Erfolg über den Tabellenviertletzten TSV Lohr den Ärger der Unterlegenen zu. Sage und schreibe sieben Spieler aus dem Drittliga-Team boten die Rimparer auf. Das lähmte die Lohrer Handballer. Schnell gerieten sie erst 1:6, dann 3:11 in Rückstand. Früh war das Spiel vorentschieden, erst, als gewechselt wurde, konnte die Begegnung offener gestaltet werden.

    Von Wettbewerbsverzerrung war auf der TSV-Homepage zu lesen. Wogegen sich Wölfe-Cheftrainer Johannes Heufelder verwahrte, schließlich habe er nur U21-Spieler zusätzlich eingesetzt. „Muss er gar nicht, am Ende entscheiden Rechtspositionen und wer kann, der kann“, so Cheftrainer Hofmeister. Andere Vereine, die diese Möglichkeiten hätten, würden sich vermutlich ähnlich verhalten. Das Problem ist eine Spielordnung, die höherklassige Vereine zusätzlich Möglichkeiten einräumt. Da das Satzungsrecht von oben nach unten diktiert wird, ändert sich daran auch nichts. 

    Im Hinspiel lässt Günzburg zu viele Chancen liegen

    Im Hinspiel unterlag der VfL Günzburg in Rimpar mit 30:26 (13:13). Zu viele Chancen wurden liegen gelassen. Ohne jemals informiert zu werden, warum eigentlich, erhielten die Schwaben ein paar Wochen später die Punkte am grünen Tisch. Denn ein Rimparer Spieler war in der Begegnung wohl zu Unrecht eingesetzt worden. Hier wird ein weiteres Dilemma der Spielordnung deutlich. Sie ist zu kompliziert. Manches Spielrecht endet zum Saisonende, andere mit dem Erwachsenenspielrecht, es gibt Doppel- Zweifach- und andere Spielrechte. Stolpersteine gibt es viele. Die geschenkten Punkte verhinderten damals einen Komplettfehlstart.

    Nach einer ganzen Reihe von Spitzenspielen, in denen die Günzburger tollen Handballsport boten, steht nun also ein Gegner aus der unteren Tabellenhälfte an, bei dem man allerdings überhaupt nicht weiß, wer nach Günzburg kommt. „Vorsorglich gehen wir also wieder von einem bärenstark aufgestellten Gegner aus, außerdem wollen wir unseren Rimparer Handballfreunden zeigen, dass wir nicht nur am grünen Tisch gewinnen können“, sagt Abteilungsleiter Torsten Zofka vom VfL Günzburg.

    An der Auswärtsniederlage gegen HaSpo Bayreuth hatte die Günzburger Mannschaft um Sportreferent Michael Jahn schon ein paar Tage zu knabbern, schließlich war die erste Halbzeit überragend. Das hilft aber nicht, die Handballfeste müssen gefeiert werden wie sie kommen. „Jetzt freuen wir uns auf Rimpar“, verkündet Sandro Jooß mittlerweile wieder gewohnt fröhlich. (AZ)

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    Der Heimsieg in Bildern: 750 Zuschauer erlebten am Samstagabend in der Rebayhalle ein temperamentvolles Handballspiel zwischen Günzburg und der Coburger Reserve.
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