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Handball: Der VfL Günzburg zu Gast beim TSV Rothenburg

Handball

Warum sich der VfL Günzburg auf Rothenburg freuen darf

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    Nach dem Heimsieg gegen Rothenburg war alles in Ordnung beim VfL Günzburg (hier Daniel Jäger und Patrick Bieber). Diesen Optimismus müssen sich die Weinroten nun wieder zurückholen.
    Nach dem Heimsieg gegen Rothenburg war alles in Ordnung beim VfL Günzburg (hier Daniel Jäger und Patrick Bieber). Diesen Optimismus müssen sich die Weinroten nun wieder zurückholen. Foto: Ernst Mayer

    Die Bayernliga-Handballer des VfL Günzburg müssen nach der chancenlosen Niederlage gegen Klassenprimus TG Landshut die Krone wieder richten. Eine Woche dürfte dafür reichen. Sie muss auch reichen, denn schon steht das nächste Kräftemessen auf dem Spielplan: Am Samstag, 13. April, treten die Weinroten im schönen Rothenburg an. Anwurf ist um 19.30 Uhr. Wenn's schlecht läuft, ist Linksaußen David Pfetsch diesmal nicht dabei.

    Stürmerfoul oder grobes Spiel des Verteidigers?

    Der pfeilschnelle Handballer erlitt beim Zusammenprall mit einem Landshuter Abwehrhünen ein Schleudertrauma. Diese Szene war im jüngsten Spiel heiß diskutiert worden. Während die Schiedsrichter hier unter lautstarken Protesten ein Stürmerfoul des Günzburgers ahndeten, sprachen die allermeisten Augenzeugen von einer glasklaren Tätlichkeit des Landshuters, für die es zwingend hätte Rot geben müssen.

    Als Alibi für den Spielverlauf freilich darf die Kollision nicht herhalten. VfL-Chefcoach Stephan Hofmeister stellte dieser Tage einmal mehr Grundsätzliches fest, als er formulierte: "Ergebnisse sind im Leistungssport kein Wunschkonzert, sondern gerechte Summe einer Auseinandersetzung, in der beiden Seiten die gleichen konditionellen, technischen und taktischen Mittel zur Verfügung stehen."

    Immer wieder abgedrängt wurden die Günzburger Handballer (hier Nicolai Jensen) im Heimspiel gegen die TG Landshut. In Rothenburg soll es nun wieder erfolgreicher laufen.
    Immer wieder abgedrängt wurden die Günzburger Handballer (hier Nicolai Jensen) im Heimspiel gegen die TG Landshut. In Rothenburg soll es nun wieder erfolgreicher laufen. Foto: Ernst Mayer

    Ziel der Weinroten muss es nun sein, in die Erfolgsspur zurückzukehren und womöglich noch einmal Platz zwei ins Visier zu nehmen. Dafür müssen in den verbleibenden Begegnungen Ausrutscher der Konkurrenz her - und eigene Siege, auch auswärts. Dafür scheint sich die Partie in der hochmodernen Rothenburger Halle anzubieten, standen sich die aktuellen Kontrahenten doch erst am Osterwochenende gegenüber - und die Günzburger gewannen das Nachholspiel aus der Vorrunde nach einem souveränen Auftritt deutlich 33:26. Bereits in der Halbzeit war beim 17:11 eine Vorentscheidung gefallen. Irgendwie fanden die TSV-Spieler in der Rebayhalle nie zu ihren Stärken. 

    Sandro Jooß weiß um die Stärken des Kontrahenten

    Das muss aber nicht so bleiben. VfL-Trainer Sandro Jooß rechnet diesmal mit einer ganz anderen Rothenburger Mannschaft: "In Rothenburg kommt immer ordentlicher Druck von den Heim-Fans." Stärkste Kräfte sind die beiden Rückraumspieler Anton Ehrlinger und Patrick Schneider. Zudem verfügt die Mannschaft über eine robuste 6:0-Deckung, hinter der jeweils starke Torhüter aufmerksam auf die Würfe warten.

    Handball ist auch stets ein Ereignis in der schönen Stadt mit dem gut erhaltenen, mittelalterlichen Kern. Im vergangenen Jahrhundert spielten die Sportler lange in der damaligen Regionalliga und duellierten sich unter anderem mit dem TSV Langenau. Dann wurde es ein wenig ruhiger. Mittlerweile haben sich die Mittelfranken wieder in der vierten Liga etabliert. 

    Aktuell stehen die Gastgeber mit 22:22 Punkten auf dem achten Platz. Damit ist das dreiste Abstiegsgespenst längst verjagt und die Verantwortlichen können für ein weiteres Jahr Bayernliga planen. Am vergangenen Wochenende gelang den Schützlingen des scheidenden Trainers Bernd Becker - er verlässt den Verein Richtung TSV Lohr - ein 29:22-Erfolg ausgerechnet bei Beckers neuem Verein. Das Ergebnis überraschte nicht wenige Bayernliga-Insider.

    So kommen die Fans des VfL Günzburg zum Spiel

    Nun wollen die Rothenburger vor eigenem Anhang nachlegen. Und die Fans aus Schwaben? Aus ihrer Sicht sind Fahrten in die Tauberstadt immer beliebt. Von der Halle mit ihrem roten Boden, auf den die VfL-Verantwortlichen immer ein wenig neidvoll blicken, sind es nur ein paar Schritte in die historische Altstadt. Auch das Bier schmeckt dort ausgezeichnet. Diesmal können Günzburger Fans im Mannschaftsbus mitfahren. Anmeldungen nimmt erneut Dieter Pohl entgegen. (AZ)

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