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Handball: VfL Günzburg verliert nach schlechtem Start in Landshut

Handball

VfL Günzburg verliert nach schlechtem Start in Landshut

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    Stephan Jahn, hier im Hinspiel, traf alle Siebenmeter.
    Stephan Jahn, hier im Hinspiel, traf alle Siebenmeter. Foto: Ernst Mayer

    Das Spiel begann mit einer Gedenkminute für die kürzlich mit 73 Jahren verstorbene BHV-Vizepräsidentin Ingrid Schuhbauer. Seit 2011 war sie BHV-Vizepräsidentin, ihr Spielbetriebsressort stand in der Corona-Krise vor schwierigen Herausforderungen. Der VfL Günzburg verpasste den Start ins Spiel komplett, bereits nach sechs Minuten lagen die Weinroten 5:0 zurück. Übermotiviert rannte der VfL in der Abwehr herum und verdichtete übertrieben, anstatt Mann gegen Mann zu spielen. In der zweiten Welle fehlte Jakob Hermann schmerzlich und im Angriff war Günzburg zu statisch. Anfangs scheiterte das Team um Spielmacher Nico Schmidt zudem oft am Gastgeberkeeper.

    Bereits da musste Trainer Hofmeister eine Auszeit nehmen. Immerhin erzielte daraufhin Jannick Meye das erste VfL-Tor. Letztendlich konnte der Anfangsrückstand nicht mehr aufgeholt werden. In der 15. Minute beim Stand von 10:4 folgte bei Ballbesitz des VfL Günzburg der negative Höhepunkt der Begegnung. Nach einem Foul gab es tumultartige Szenen. Zwei Landshuter Spieler und ein Betreuer bekamen Zeitstrafen und Nico Jensen eine Rote Karte wegen eines Revanchefouls. Nachdem sich die Gemüter beruhigt hatten, wurde neben dem verschlafenen Spielbeginn das zweite große VfL-Problem des Tages deutlich: Die Günzburger konnten kein Kapital aus ihrem Überzahlspiel schlagen. Elf Zeitstrafen erhielten die Niederbayern, zwei die Schwaben. Das Überzahldilemma zieht sich durch die gesamte Saison.

    Die Pause kommt für den VfL Günzburg zur rechten Zeit

    In der zweiten Hälfte steigerte sich die VfL-Defensive immens, auch weil die TG nicht mehr alle Spieler einsetzen konnte. Der Ruck im Angriffsspiel blieb im ausgedünnten VfL-Kader allerdings aus. Ab dem 23:17 hatte Stephan Jahn seine stärkste Phase und erzielte mit schwieriger individueller Wurfkunst vier seiner Treffer. Auf Schlagdistanz kamen die Günzburger erst beim 26:23, als schon 58.30 Minuten gespielt waren. Das war zu spät. Zu viele Torchancen ließ Günzburg liegen. Am Ende einer umkämpften Partie stand es 27:25.

    Die Spielpause kommt dem entkräfteten Kader recht. Auch ist man mit dem eigenen Spiel unzufrieden und erstmals seit zehn Jahren haben sich die Trainingsbedingungen verschlechtert. Helfen kann vor allem die Rückkehr der Verletzten und Erkrankten. Gut war für den VfL, dass Alexander Jahn erneut alle seine vier Siebenmeter verwandelte. Außerdem kam Manuel Scholz, der eigentlich erst im neuen Jahr spielen sollte, zu seinem ersten Einsatz. Jakob Hermann wurde bereits letzte Woche erfolgreich von Mannschaftsarzt Alexander Henze am Knie operiert. Wenn alles gut geht, dürfte der Rückraumspieler bereits im Februar wieder im Kader stehen.

    Die Teilnehmer der Aufstiegsrunde stehen fest. Aus dem Süden haben es HT München, der VfL Günzburg, die TG Landshut und der TSV Allach geschafft, aus dem Norden die SG Regensburg, Rothenburg 2000, HSG Coburg 2 und SG DJK Rimpar 2. Die Rohspielpläne sollen bereits nächste Woche erscheinen. Danach ist beim VfL Spielplaner Jürgen Kees am Zug. Starten soll die komplett neue Runde ohne Punktevorbelastungen ab dem Wochenende des 21. und 22. Januar.

    So haben sie gespielt:

    VfL Günzburg: Bieber, Langhans; Baur (2), Pfetsch (2), Meye (2), M. Jahn (3), S. Jahn (6), Scholz, A. Jahn (4/4), Jensen, Schmidt (3), Jäger (2) (AZ)

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