Am Samstag um 19.30 Uhr empfangen die VfL-Handballer den Anzinger SV zum großen Heimspieltag. Zwar dürfte die Atmosphäre nicht ganz an die des „Löwenkäfigs“ in Anzing heranreichen, wo beim Einlaufen gebrüllt wird und die Lichter ausgehen, doch eine stimmungsvolle Kulisse soll dennoch gelingen. Für die richtige Einstimmung sorgen die Vorspiele der Regionalliga-A-Jugend (15.30 Uhr gegen den TSV Ismaning) und der BOL-Damen (17.30 Uhr gegen den TSV Meitingen).
Ab 17 Uhr wird zudem erstmals in diesem Jahr der Grill angeworfen – passend zu den frühlingshaften Temperaturen geht es dann auch um die berühmte VfL-Wurst. Abteilungsleiter Martin Frey kommentiert augenzwinkernd: „Wir wollen für eine gute Grundlage sorgen. Handballspiele kosten Kraft und nach dem Spiel wird eine Bar eröffnet. Im Sport kommt es auch auf die Ernährung an.“ Wie jedes Jahr um diese Zeit startet der VfL auch diesmal seine Freikartenaktion für Günzburger Vereine. Besonders wünscht sich die Mannschaft von Trainer Daniel Jäger Unterstützung in den Vereinsfarben. Eine rote Wand wäre ein deutliches Zeichen. „Selbst Löwen sind nicht farbenblind und lassen sich bestimmt irgendwie einschüchtern, wenn es nur grell, viel und laut ist“, heißt es aus dem Verein.
VfL Günzburg trifft auf Anzinger SV: Heimspieltag mit spannenden Duellen
Der Anzinger SV kehrte nach nur einem Jahr Abstinenz sofort in die höchste bayerische Spielklasse zurück. Zu Saisonbeginn profitierten die Oberbayern von einem Lauf: Sie entschieden mehrere enge Partien für sich und starteten mit starken 9:1 Punkten in die Saison. Inzwischen pendelten sie sich mit 19:13 Zählern auf Rang sieben ein – knapp hinter dem VfL, der mit 21:13 Punkten auf Platz sechs steht. Ein Duell auf Augenhöhe scheint vorprogrammiert.
Zuletzt hatten die Anzinger spielfrei, davor bezwangen sie die HSG Lauf/Heroldsberg mit 32:27 – ein Ergebnis, das knapper war, als es auf den ersten Blick erscheint. Bis zur 57. Minute (29:27) blieb die Partie offen, ehe der Heimvorteil die Entscheidung brachte. Auffälligster Spieler war erneut Rechtsaußen Florim Hoxha mit zehn Treffern – einer der wenigen feinen Techniker in der sonst körperbetonten Liga. Allrounder Lukas Eichinger steuerte sechs Tore bei, der schnelle Jonathan Limburnner fünf. Diese Schlüsselspieler gilt es für den VfL in den Griff zu bekommen. Anzing überzeugt zudem mit einem schnellen Umschaltspiel, einer durchdachten Offensive und einer robusten Defensive – typisch für die „Löwen“.
Die erste Herrenmannschaft des VfL Günzburg ist nach der knappen Auswärtsniederlage gegen Heroldsberg froh, wieder in eigener Halle antreten zu dürfen. „Zu Hause ist es einfach schöner, wenn Freunde und Fans dabei sind und wir in kritischen Momenten auf die rote Wand zählen können. Danach wollen wir auch feiern – das geht nur mit einem Sieg“, betont Cheftrainer Hofmeister. Es ist das einzige Heimspiel der VfL-Männer im März und April. Die nächste Auswärtspartie folgt erst am 5. April, das nächste Heimspiel gar am 10. Mai – ein stark zerrissener Spielplan. (AZ)
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