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Handball: Stabil, schnell und haushoch überlegen

Handball

Stabil, schnell und haushoch überlegen

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    Der TSV Niederraunau setzt seine Erfolgsserie in der Handball-Landesliga Süd fort. Die Raunauer Jungs hatten im Heimspiel am Samstag keine Mühe mit dem TSV Friedberg II und siegten deutlich 34:21.

    Nach der Schweigeminute für die Opfer von Paris und auch im Gedenken an den TSV-Spieler Philippe Majsai entwickelte sich ein munteres Spielchen, das allerdings aufgrund der fehlenden Spannung niemand von den Sitzen reißen konnte. Schon im Vorfeld war der Begriff „Pflichtaufgabe“ durch die Reihen der Raunauer gegeistert. Normalerweise entsteht daraus das Quäntchen Fahrlässigkeit, das einen Erfolg auch mal verhindert. Am Samstag wäre allerdings schon ein Quantum notwendig gewesen, um die Raunauer am Erfolg zu hindern. Die Friedberger traten tatsächlich mit einem vielleicht vorletzten Aufgebot an und waren chancenlos. So hatten es die Einheimischen leicht, in der Abwehr besser auszusehen als dies in den vergangenen Spielen der Fall war. Die Gäste mussten unter Zeitspieldruck mehrfach viel zu ungefährlich abschließen und Raunau konnte sein gefürchtetes Konterspiel aufziehen. Knapp die Hälfte der Raunauer Treffer wurde aus schnellen Gegenzügen erzielt.

    Raunaus Coach Markus Waldmann hatte auch die Möglichkeit, taktische Varianten zu testen. Die Variante, Mathias Waldmann in den Rückraum zu nehmen und ihn bei den schnellen Gegenzügen als Tempomacher einzusetzen, war eine davon. Profitieren konnte davon vor allem Oliver Kiebler, der vom 28:19 bis zum 34:19-Endstand fünf teilweise technisch brillante Tore erzielen konnte. In der ersten Hälfte gab es auch ein neues Wechselspiel auf Raunauer Seite. Thomas Wildt half in der Abwehr und Youngster Michael Klaußer machte vorne Druck. Auch diese taktische Finesse war erfolgreich. Ansonsten machten Manuel Scholz und Julian Waldmann das gewohnt schnelle Rückraumspiel, das in Kreisspieler Maxi Deisenhofer immer wieder einen dankbaren Abnehmer fand.

    Ein Fazit lässt sich aus diesem Landesligaspiel dennoch kaum ziehen. Zu unterlegen waren die Friedberger, immerhin Bayernliga-Absteiger der Vorsaison. Was die vermeintliche Steigerung im Raunauer Abwehrverhalten wert ist, werden erst die kommenden, stärkeren Gegner zeigen. (walp)

    Torschützen TSV: Scholz (8/3), Kiebler (7), Deisenhofer (5), J. Waldmann (3), M. Waldmann (3), Klaußer (3), Hartmann (2), Schäfer (1), Matzner (1), Wildt (1)

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