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Handball: Spielen und pausieren: VfL Günzburg endlich wieder vor eigenen Fans

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Spielen und pausieren: VfL Günzburg endlich wieder vor eigenen Fans

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    Für VfL-Kapitän Nicolai Jensen (links) lautet gegen Waldbüttelbrunn das Ziel: Punkte in der Rebayhalle
    Für VfL-Kapitän Nicolai Jensen (links) lautet gegen Waldbüttelbrunn das Ziel: Punkte in der Rebayhalle Foto: Ernst Mayer

    Zur ungewohnten Zeit empfangen die VfL-Handballer am Sonntag ab 16 Uhr ihre Handballfreunde aus Waldbüttelbrunn. Die Franken galten als der ewige Zweite der bayerischen Eliteliga, dann endlich am Ende der Saison 2021/2022 gelang der lang ersehnte Aufstieg in die 3. Liga. Dort bemerkte die „Macht am Sumpfler“ trotz namhafter Neuzugänge schnell, dass auf Bundesebene weit höhere Anforderungen gestellt sind, und so stiegen die Franken trotz allem Bemühen aus der Staffel Süd-West mit ernüchternden 4:48-Punkten wieder in den Landesverband ab. Dort freut sich die DJK über alt bekannte Gegner und sportlich.friedliche Waffengleichheit.

    Zwei Verstärkungen vom Zweitliga-Absteiger aus Rimpar

    Bislang lief es für die Schützlinge von Julian Stumpf mit 16:6-Punkten prima. Kein Wunder, denn die Mannschaft konnte sich mit Linus Geis und Linus Dürr die Dienste zweier Akteure vom Zweitliga-Absteiger aus Rimpar sichern. Linus Geis, ein wahrer Rückraumhüne, wurde noch 2021 mit dem TBV Lemgo deutscher Pokalsieger. Von der HC Erlangen kam der gut ausgebildete Gustav Dannhäuser. Im Norden mit seinen Leitungszentren und Bundesligisten ist es deutliche einfacher einen starken Kader zusammen zu organisieren. Anfangs musste sich die Mannschaft neu finden, mittlerweile läuft es aber bei den Grün-Weißen. Die letzte Niederlage ist auf den 18.11, zu Hause gegen die Regensburger Adler, datiert. Danach wurde gegen den TSV Simbach, den TSV 2000 Rothenburg und gegen den TSV Lohr gewonnen. Großen Anteil daran hat Linkshänder Leon Rastner aus der Magdeburger Handballschule. Insgesamt erzielte der wuchtige Rückraumspieler 73 Tore, sieben davon im letzten Spiel beim deutlichen Sieg gegen die Lohrer Routiniers.

    Beim VfL Günzburg freut man sich sehr, endlich einmal wieder in der Rebayhalle antreten zu dürfen. Es ist erst das fünfte Heimspiel in einem zerrissenen Spielplan. Neben einer englischen Woche gab es auch viele spielfreie Wochenenden. Das Spiel zum Ende der Ferien erlaubte der Mannschaft nur eine kurze Handballpause zwischen den Jahren. Bis zum 22.12. wurde trainiert und am 2. Januar ging es weiter, umso unverständlicher für viele Handballer, dass die Verbandsoberen am Folgewochenende gleich wieder ein Spielverbot wegen der Heim-Europameisterschaft verhängen. 

    Nicolai Jensen und Co. können fast aus dem Vollen Schöpfen

    Die kleine Pause half immerhin Stephan Jahn. Er konnte nach überstandenem Muskelfaserriss im Bauch endlich wieder beschwerdefrei trainieren. Sollte die Erkältungsviren gnädig mit den Weinroten umgehen, kann die Mannschaft vermutlich vollzählig zum ersten Heimspiel im Neuen Jahr antreten. Gegen einen solch starken Gast sicher kein Fehler.

    Die Spieler um die Kapitäne Patrick Bieber und Nicolai Jensen werden alles daran setzen, um die Punkte in Schwaben zu halten. Die Liga ist ausgeglichen, der Abstand zur Tabellenspitze beträgt nur drei Punkte und viele schwere Heimspiele sind schon abgehakt.

    Abteilungsleiter Torsten Zofka freut sich sehr, gleich zum Restart die ganze Breite des Günzburger Handballes in der Rebayhalle präsentieren zu können.

    Um 10 Uhr spielt die weibliche C-Jugend, um 12 Uhr die männliche B-Jugend, um 14 Uhr die männliche A-Jugend, ehe ab 18 Uhr die Männerreserve für die Derniere eines großartigen Handballtages sorgt. Der Handballspieltag bietet sich also für einen Familienausflug an. Rund um das Männerspiel ist durch das beliebte Tipp- und Frisbeespiel für Abwechslung gesorgt.

    Zusätzlich nimmt sich der VfL Günzburg eines gesellschaftsrelevanten Themas an. Medizinstudent Yannick Meye und einige seiner engagierten Kommilitonen informieren zum Thema Organspende. Zum Informationsgewinn kommen auch ein Quiz und ein Glücksrad zum Einsatz. (AZ)

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