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Handball: Kann sich der VfL Günzburg diesmal aus der Umklammerung befreien?

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Kann sich der VfL Günzburg diesmal aus der Umklammerung befreien?

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    Erzielte zum Saisonauftakt neun Tore für den VfL Günzburg: Nicolai Jensen. Insgesamt allerdings lief sich die Mannschaft zu oft in der gegnerischen Defensive fest - eine Gefahr, die auch in Rothenburg besteht.
    Erzielte zum Saisonauftakt neun Tore für den VfL Günzburg: Nicolai Jensen. Insgesamt allerdings lief sich die Mannschaft zu oft in der gegnerischen Defensive fest - eine Gefahr, die auch in Rothenburg besteht. Foto: Ernst Mayer

    Zum ersten Auswärtsspiel dieser Regionalliga-Runde treten die Handballer des VfL Günzburg am Samstag, 28. September, ab 19.30 Uhr in Rothenburg an. Viele kennen das mittelfränkische Städtchen als Touristenattraktion mit herrlich erhaltenem mittelalterlichen Stadtkern, vielen Türmen und schmucker Stadtmauer. Rothenburg ist aber auch Handball-Stadt. Seine Hochzeit hatte der TSV, als er zusammen mit dem TSV Langenau zum Inventar der damaligen dritten Liga gehörte.

    Den „siebten Mann“ gibt es auch in Rothenburg

    Die Gegenwart heißt Viertklassigkeit. Und es macht aus Günzburger Perspektive unverändert Spaß, in der Halle am P1 zu spielen - nicht nur wegen des roten Hallenbodens, sondern auch wegen der guten Stimmung. Das Publikum der Tauberstädter ist der gefürchtete „siebte Mann“. Emotionaler Rückhalt bei Spielkrisen und Durchdrehfeder, wenn es richtig toll läuft. Wenn Gäste in die Gegenstoßfalle tappen, tobt das Handball-Haus.

    Die Gastgeber starteten bereits eine Woche vor dem eigentlichen Saisonbeginn in die Runde und haben damit als einziges Team bereits zwei Spiele absolviert. Sicher kein Nachteil für die anstehende Partie, schließlich ist harter Wettkampf etwas deutlich anderes als ein laues Vorbereitungsspiel. Zu Hause erzwangen die Franken einen 35:31-Erfolg gegen Aufsteiger HSG Lauf/Heroldsberg. Zwar lief da nicht alles rund, zusammen mit dem Publikum reichte es aber. Vor Wochenfrist ging es dann in den Löwenkäfig nach Anzing. Das Geschehen wogte hin und her. Mal führten die einen, dann die anderen. Entscheidungsreife war nach dem 22:23. Da zeigten die Löwen ihre Krallen, wurden ihrem Ruf als Raubtiere gerecht und kippten die Begegnung. Zwei Punkte sollten die Beute sein. Am Ende stand ein 27:25 auf dem Spielbericht. 

    Den größten Hunger bewiesen beim TSV bislang Rechtsaußen Szrgyan Ilicsin mit 13 Toren, Anton Ehrlinger, ein wurfgewaltiger Rückraumlinks mit zwölf Treffern und Linksaußen Philipp Schemm, der zehn Mal einnetzen konnte. Trainiert wird die Mannschaft von Andreas Trabold. Er ist ein früherer TSV-Spieler, der zuletzt bei einem Frauen-Bayernligisten das Zepter schwang. Er trat die Nachfolge von Bernd Becker an, der zum TSV Lohr wechselte. Seine Schwerpunkte setzte der Neu-Trainer nach eigenen Angaben beim Tempospiel.

    Die Defensive ist das Prunkstück

    Der Kader des TSV Rothenburg blieb komplett zusammen. Das Prunkstück dürfte also weiter die zupackende Defensive sein. Sie gefällt nicht allen Schiedsrichtern und so hagelte es in der noch jungen Saison bereits elf Zeitstrafen.

    Mit Sandor Bohacs fehlte bislang noch ein Spieler, der erst Ende dieses Monats zum Team stößt. Es kann also gut sein, dass dem VfL eine Überraschung auf dem Spielfeld präsentiert wird. 

    Die VfL-Auftaktniederlage gegen HT München wurde von Trainer Sandro Jooß gewohnt sachlich nachbesprochen. An Einsatz mangelte es nicht. Der kurzfristige Ausfall von Daniel Jäger bereitete der Mannschaft die erwartet großen Probleme, die von heute auf morgen gegen einen so starken Gegner nicht zu lösen waren. Immerhin konnte der Kreisläufer und Innenverteidiger diese Woche wieder in der Halle trainieren.

    Ansonsten freuen sich die Spieler auf ein stimmungsvolles Auswärtsspiel. Sie wollen unbedingt die ersten Punkte dieser Spielzeit einfahren.

    So kommen die Fans zum Spiel

    Wie immer bietet der VfL Günzburg eine Mitfahrgelegenheit im Fanbus an. Abfahrt ist am Samstag um 16.15 Uhr vor der Sporthalle in der Rebaystraße. Anmeldungen nimmt Dieter Pohl (pohl.dieter@gmx.de) entgegen. (AZ)

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