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Handball: In Günzburg steigt das Doppel-Duell der Handball-Hochburgen

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In Günzburg steigt das Doppel-Duell der Handball-Hochburgen

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    So schön freigespielt wurde Nicolai Jensen vom VfL Günzburg im Spiel bei HT München nur selten.
    So schön freigespielt wurde Nicolai Jensen vom VfL Günzburg im Spiel bei HT München nur selten. Foto: Ernst Mayer

    „Bayern kann Handball“: Wenn der Slogan des Landesverbandes BHV auf zwei Vereine im Süden des Freistaats voll umfänglich zutrifft, dann sind das der VfL Günzburg und der TSV Ismaning. An diesem 8. Oktober treffen sowohl die Männer als auch die Frauen beider Klubs zu Bayernliga-Begegnungen in der Rebayhalle aufeinander. Der sportliche Wettstreit der Männer wird um 19.30 Uhr angepfiffen, im Vorspiel messen sich ab 17.30 Uhr die Handballerinnen. Auch Nachwuchsteams aus beiden Orten treffen sich regelmäßig in Bayerns höchsten Spielklassen.

    Aufsteiger aus der Landesliga

    Die Männer der Isar-Devils stiegen vergangene Saison aus der Landesliga-Staffel Mitte-Ost auf. Dabei machten die Schützlinge von Trainer Christoph Ilg mit ihrer Konkurrenz überwiegend kurzen Prozess. 29:3 Punkte standen in der Abschlusstabelle zu Buche, dahinter landete als Zweiter bereits abgeschlagen der TSV SImbach mit 24:8 Punkten.

    In die aktuelle Saison startete der TSV mit zwei Heimspielen. Zunächst wurde gegen den TSV Friedberg 29:22 gewonnen, dann unterlagen die „Teufel“ im Münchner Derby dem TSV Allach 09 27:28. Das schmerzte arg, zumal man erstmals in der nagelneuen Isarena antreten durfte. Kapitän Flrian Elsinger sprach bereits während der gar nicht so engen Begegnung von „Ernüchterung pur.“ Die Allacher führten bereits zur Halbzeit mit sechs Toren Vorsprung. Erst ab der 45. Minute wurde seitens der Ismaninger nach einem 5:0-Tore-Lauf zur Aufholjagd geblasen. Das Spiel stand fortan lange auf des Messers Schneide. Die große, mit Punkten belohnte Wende sollte allerdings nicht mehr gelingen. Erfolgreichste Torschützen waren Linksaußen Marc Gottschall und Yannik Teschner mit jeweils sechs Treffern.

    Ihre Kreise gilt es aus Günzburger Perspektive einzuschränken. Immerhin sollen sich die Oberbayern ihr verlorenes Selbstbewusstsein nun nicht in Schwaben zurückholen.

    Heiß aufs Heimspiel

    Der VfL Günzburg ist nach zwei schweren Auswärtsspielen richtig heiß aufs Heimspiel. Und er rechnet sich was aus, denn im Prinzip wurde die Leistung der Mannschaft in der immer noch jungen Bayernliga-Saison von Spiel zu Spiel besser. „Diesen Weg wollen wir weitergehen“, sagt Co-Trainer Sandro Jooß.

    Steigerungsmöglichkeiten sehen er und Chefcoach Stephan Hofmeister immer noch jede Menge. Teils vergaßen die Weinroten, das Spieltempo hochzuhalten, teils zeigten sie sich im Abschluss nicht kompromisslos genug. Ausgenommen von letztgenannter Einschränkung darf sich auf jeden Fall Jakob Hermann fühlen, der mit 21 Treffern in drei Partien die aktuelle Torjäger-Rangliste der Bayernliga anführt. Überraschend stark kam auch Youngster Noah Heisch in die Runde. Er erzielte bereits 17 Tore und ist Dritter der Spezialwertung. Doch hier wie in allen Mannschaftsteilen gilt Hofmeisters Vorgabe, nach dem schlummernde Potenziale „im Wettkampf weiter ausdauernd und kraftvoll erarbeitet werden müssen.“

    Aus Personalsicht gibt es keine Ausreden, falls etwas nicht klappen sollte. Alle verfügbaren Spieler sind top-fit und voller Handball-Tatendrang.

    Erstes Heimspiel für die Günzburgerinnen

    Für die Günzburger Handballerinnen ist das Kräftemessen mit den Isar-Devils das erste Heimspiel der laufenden Bayernliga-Saison. In den beiden absolvierten Auswärtsspielen sammelten sie zwei Punkte. Die zuletzt wegen Personalnot aufseiten der Weinroten ausgefallene Partie beim TSV Schwabmünchen wurde inzwischen für Mittwoch, 12. Oktober neu angesetzt. Anspiel ist dann um 20.45 Uhr.

    Fehlt beim VfL Günzburg aufgrund einer Verletzung: Alena Harder.
    Fehlt beim VfL Günzburg aufgrund einer Verletzung: Alena Harder. Foto: Ernst Mayer

    Die Ismaningerinnen erwischten keinen guten Saisonstart. Ihre beiden Auftaktmatches verloren sie in heimischer Halle jeweils knapp gegen den SV München Laim und die SG Mintraching/Neutraubling. Entsprechend steht die Mannschaft um das Trainerteam Bernd Dreckmann und Sebastian Scovenna schon etwas unter Zugzwang. Der Traditionsverein aus dem Norden Münchens wird in Günzburg alles daran setzen, den Nachweis zu erbringen, dass man eher in die obere Tabellenhälfte als in die Abstiegszone gehört.

    Auch Alena Harder fehlt

    Unterdessen hat sich die personelle Situation beim VfL Günzburg, wenn überhaupt, so nur in Spurenelementen verbessert. Neben Tanja Stoll fällt nun mit Alena Harder auch eine zweite Leistungsträgerin verletzungsbedingt aus. Zumindest hoffen die VfL-Verantwortlichen zuversichtlich, dass alle anderen Handballerinnen bis zur Heimpremiere fit sind und das weinrote Trikot überstreifen können. (AZ)

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