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Handball-Highlight: Günzburg gegen Bayreuth im Bayernliga-Duell

Handball

Bayernliga-Spitzenspiel: Günzburg empfängt Tabellenzweiten Bayreuth

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    Die Günzburger Handballer freuen sich auf eine lautstarke Unterstützung in der Rebayhalle.
    Die Günzburger Handballer freuen sich auf eine lautstarke Unterstützung in der Rebayhalle. Foto: Ernst Mayer

    Am Samstag um 19.30 Uhr empfangen die VfL-Handballer den Tabellenzweiten aus der Wagnerstadt Bayreuth. Da werden Erinnerungen wach. Unvergessen das Aufstiegsjahr in die 3. Liga, als der VfL Günzburg in schier auswegloser Personalsituation daheim die Franken in die Knie zwingen konnte. Ganz am Ende dieser ersten Corona-Saison gelang dann beiden der ersehnte Aufstieg in die 3. Liga. Auch die Verbände waren damals Corona-Opfer, sie mussten sehr schwierige Entscheidungen treffen, von denen die einen profitierten, die anderen sich benachteiligt fühlen mussten, in diesen Wirren litt das gute Verhältnis beider Vereine kurzzeitig. Das gehört wie hoffentlich Corona der Vergangenheit an.

    VfL Günzburg empfängt Bayreuther Handballteam zum Liga-Duell

    Im Gegensatz zum VfL Günzburg änderte HaSpo sein Konzept in der 3. Liga nicht. Letztlich waren die Franken damit erfolgreicher als die Schwaben. Ein Jahr länger blieben sie im bundesweiten Handball und stiegen danach auch nur durch arges Verletzungspech ab. Die Bayreuther verfügen über eine Studierendenmannschaft. Am attraktiven Studienort kann unter anderem Sport studiert werden, jede Menge guter Handballer verschlägt es dorthin. Entsprechend groß ist die Fluktuation, wenn alle Scheine oder Diplome erworben sind. Am Spielsystem ändert sich dabei nichts. HaSpO baut im Gegensatz zur Konkurrenz immer auf eine sehr offensive Deckung, die schon die Ballannahme erschwert, darüber hinaus drücken die vielen jungen Spieler gehörig aufs Tempo. Besonders wird es in heimischer Halle, wegen der Enge als „ihr Wohnzimmer“ beschrieben. Von der Größe her nicht unpassend, mit einer guten Stube hat es dennoch nichts zu tun, besonders nicht für die Auswärtsteams. Nirgendwo in der Liga ist der Druck auf die Gastmannschaft größer, arg laut und eng ist es, der Hallensprecher versteht zudem sein Handwerk und darf getrost als achter Mann bezeichnet werden.

    Bei all dem verwundert es nicht, dass der fränkische Handballdauerbrenner auch in dieser Saison zu den Favoriten gezählt wurde. Im Eiltempo stürmten die jungen Helden von Sieg zu Sieg. 14:0 Punkte erbrachte der gierige Beutezug. Dann ging es am letzten Spieltag zur HSG Lauf/Heroldsberg. Reine Formsache? Doch die HSG wartete mit einer frechen Gemeinheit auf. 60 Minuten terrorisierten sie den haushohen Favoriten mit einem siebten Feldspieler, der als vierter Mann im Rückraum und nicht wie sonst am Kreis für taktisches Unheil sorgte. Die Bayreuther fanden kein Gegenmittel, 60 Minuten nicht. Ganz am Ende stand ein unglaubliches 28:27 auf der Anzeigentafel. Dem Abstiegskandidaten war ein Husarenstreich gelungen, vielleicht begünstigt, weil den Gästen mit Matthias Bracher der Erfolgstrainer der letzten Jahre wegen einer OP erstmals fehlte.

    Der Tabellenzweite hinter den weiter verlustpunktfreien Bruckern aus Erlangen wird seine Schlüsse gezogen haben. Mit dem siebten Feldspieler wird man ihnen nicht mehr kommen können oder vielleicht doch?

    VfL Günzburg vs. Bayreuth: Erinnerungen und neue Herausforderungen

    Beim VfL Günzburg ist die weinrote Handballwelt nach der 40:31-Gala gegen den TSV Allach in bester Ordnung. Selbst die Viren zeigen sich aktuell gnädig. „Wenn eine Mannschaft mit 14:2-Punkten anreist, dann kommt sie immer als Favorit“, so Trainer Sandro Jooß. Schließlich seien Tabellenstände kein Zufall, allerdings wisse der VfL um das Geheimnis der Außenseiterchance. Abteilungsleiter Martin Frey fügt hinzu: „Es bleibt der Anspruch einer jeden VfL-Männermannschaft, dass sie ihre Heimspiele gewinnt. Für unser Aushängeschild, der ersten Männermannschaft gilt das besonders“.

    Zwar spielt der VfL in keinem Wohnzimmer, dennoch soll in der ehemaligen Europapokalhalle ein stimmungsvolles Handballfest gefeiert werden. Nach Schöpfung des Günzel, dem früheren Bundesligamaskottchen, heizen diesmal auch Cheerleader die Stimmung. Es wird also am Vorabend des ersten Advents richtig was los sein. (AZ)

    Handball Regionalliga Männer; VfL Günzburg (rot) - TSV Allach-Mü (schwarz); hier der VfL Günzburg Spieler der Sieg   -   -
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    35 Bilder
    Die Handballer des VfL Günzburg gewinnen ihr Heimspiel am Samstagabend in der Rebayhalle. Unser Fotograf Ernst Mayer hat viele Bilder gemacht.
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