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Handball: Handballteams des VfL Günzburg kämpfen um Aufstieg und Klassenerhalt

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Handballteams des VfL Günzburg kämpfen um Aufstieg und Klassenerhalt

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    Jakob Hermann (am Ball) und sein Team, der VfL Günzburg, wollen im ersten Play-Off-Spiel zum Aufstieg in die 3. Handballliga ein sportliches Zeichen setzen.
    Jakob Hermann (am Ball) und sein Team, der VfL Günzburg, wollen im ersten Play-Off-Spiel zum Aufstieg in die 3. Handballliga ein sportliches Zeichen setzen. Foto: Ernst Mayer

    Nach der Winterpause geht es bei den Handballerinnen und Handballern wieder los, und es stehen für die Günzburger gleich schwere Partien an, die Spannung versprechen. Am Samstag bestreiten die Männer um 19.30 Uhr zu Hause ihr erstes Play-Off-Spiel zum Aufstieg in die 3. Liga gegen die TG Landshut.

    Handball: Zehn Heimspiele in Günzburg am Wochenende

    Das ganze Wochenende über sind die Günzburger Teams gefordert. Neben dem Männerspiel findet auch das Play-Down-Spiel der Bayernliga-Damen, sowie die Jugend-Bayernliga-Derbys der A-Jugend gegen Friedberg (Sa, 15.30 Uhr) und der B-Jugend gegen Vöhringen (So, 13.30 Uhr) statt. Insgesamt stehen zehn Heimspiele auf dem Programm.

    Um die Mannschaften in ihren wichtigen Auftaktspielen zu unterstützen gilt für alle Begegnungen das Fan-Motto „Wir sind rot“. Jede Zuschauerin und jeder Zuschauer mit rotem Oberteil und erkennbar als VfL-Fan erhält einmalig in dieser Saison freien Eintritt. „Unsere Spielerinnen und Spieler haben das für ihren vorbildlichen Einsatz für den Verein verdient. Wir wollen alles dafür tun, dass sie von der Tribüne maximal unterstützt werden“, wird Abteilungsleiter Torsten Zofka in einer Pressemitteilung zitiert.

    Alle Mannschaften starten bei Null

    Vorfreude vor den Play-Offs bei den Männern: Aus dem Süden qualifizierten sich neben dem VfL die HT München, die TG Landshut und der TSV Allach, aus dem Norden die SG DJK Rimpar 2, HSC 2000 Coburg 2, die SG Regensburg und der TSV Rothenburg. Alle Mannschaften starten mit 0.0-Punkten. Ergebnisse aus dem vergangenen Jahr werden also nicht mitgenommen.

    Einen Favoriten gibt es noch nicht. Die Tabellenersten der Vorrunden HT München und SG Regensburg sollten nicht unterschätzt werden. Der Fokus liegt auch auf die Coburger, es wäre für den Zweitligisten strukturell wichtig, mit einer Reserve in der 3. Liga vertreten zu sein. VfL-Abteilungsleiter Torsten Zofka favorisiert Regensburg wegen seiner Finanzstärke.

    VfL-Cheftrainer Stephan Hofmeister hofft, dass am Ende seine Mannschaft ganz oben steht. „Es ergibt keinen Sinn, sich bedeckt zu halten, mit unserem schmalen Budget haben die Weinroten nur in den Jahren eine Aufstiegschance, in denen es keine Übermannschaft gibt und genau das ist diesmal der Fall“. Trotz Abstieg und Punktedurststrecke habe die 3. Liga großen Spaß gemacht, sagt Hofmeister. Die Mannschaft sei immer noch jung und könne sich im Aufstiegsfall nach oben anpassen. Außerdem würde man diesmal nichts an der Personalstruktur ändern und das Abenteuer ausschließlich mit regionalen Spielern angehen.

    Dem VfL Günzburg stehen wieder mehr Spieler zur Verfügung

    In den Vorrundenbegegnungen gewann der VfL gegen die Landshuter in seinem besten Spiel zu Hause mit 37:27. Danach verloren die Weinroten wegen etlicher Ausfälle an Stabilität. Das Rückspiel endete 24:27. 

    Zwischen den Runden trennten sich die kommenden Gegner aus Niederbayern von ihrem Trainer Bob Zermani einvernehmlich. Das Zepter schwingt nun der frühere Co-Trainer Rolf Schneider. Sicher fehlen wird ihnen am Samstag der deutsch-amerikanische Torwart Rene Ingram. Er ist mit den US-Boys aktuell bei den Weltmeisterschaften. 

    Beim VfL Günzburg hat sich die Trainingssituation ab Dezember wieder deutlich gebessert und es musste laut Verein auch kein Spieler für die Nationalmannschaft abgestellt werden.

    VfL-Damen kämpfen um Klassenerhalt

    Am Sonntag schreiten um 15.30 Uhr die VfL-Damen aufs Heim-Parkett zum ersten Spiel der Play-Down-Runde gegen die TG Landshut. Da die VfL-Trainer und auch einige Spielerinnen samstags verhindert sind, kann das Spiel nicht am selben Tag wie das der Männer stattfinden.

    Der Modus ist dem der Herren aber gleich: Es geht bei Null los. Alle teilweise schmerzlichen Niederlagen der Vorrunde sind vergessen. Trotzdem ist der Play-Down reichlich unangenehm, denn es geht um den Abstieg in die Landesliga. Niemand kann prognostizieren, wie viele den Gang in die fünfte Liga antreten müssen. Aus der Südgruppe spielen zusätzlich zu den Sonntagsgegnern die alten Bekannten vom TSV Haunstetten II und vom SV München Laim, aus dem Norden sind es nur Drei, weil Herzogenaurach bereits zurückzog: Der TSV Winkelhaid, der HBC Nürnberg und die HSG Pleichach. Wer dem Abstiegsgespenst trotzen wird, ist vor allem von den potenziellen Ausfällen in den nächsten Wochen abhängig. Der VfL-Kader war in den vergangenen Jahren immer recht dünn. Zuletzt gab es einige Personalsorgen, die Situation sich zwischen den Jahren deutlich gebessert. 

    Alena Harder hat ihre Verletzung rechtzeitig zum langen Saisonfinale überwunden und ist fit. Auch Tanja Stoll ist endlich wieder im Training. Die Rückraumspielerin wurde zuletzt schmerzlich vermisst. Ob es bei ihr am Sonntag für einen Wettkampfeinsatz reicht, entscheidet sich kurzfristig. Sina Schütte ist am Sprunggelenk lädiert, will es aber versuchen.

    Über den Gegner weiß man wenig: In der Damen-Bayernliga findet kaum Öffentlichkeitsarbeit statt. In der Hinrunde gewannen die Spielerinnen um Martina Jahn mit 32 :24 und im aller letzten Spiel vor Weihnachten holten die Günzburgerinnen beim 23:23 endlich mal wieder einen Punkt. „Wir wollen mit einem Sieg starten“, sagt Jürgen Kees. 

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