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Handball: Handball-Bayernligist VfL Günzburg hat sein erstes Saisonziel geschafft

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Handball-Bayernligist VfL Günzburg hat sein erstes Saisonziel geschafft

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    Der Dank der Mannschaft geht an die treuen Fans, die den VfL Günzburg auch in Ismaning unterstützten. Mit dem verdienten Auswärtssieg qualifizierten sich die Weinroten für die Bayernliga-Meisterrunde.
    Der Dank der Mannschaft geht an die treuen Fans, die den VfL Günzburg auch in Ismaning unterstützten. Mit dem verdienten Auswärtssieg qualifizierten sich die Weinroten für die Bayernliga-Meisterrunde. Foto: Ernst Mayer

    Als der erste Siegesjubel verhallt war, meldete sich Torsten Zofka zu Wort. Der Abteilungsleiter des Handball-Bayernligisten VfL Günzburg hat das Auf und Ab der Mannschaft in den vergangenen Jahren hautnah miterlebt und miterlitten. Jetzt, nach dem 31:25 (14:13) beim TSV Ismaning, das den Weinroten – und das ist wichtiger als der Sieg an sich – die Teilnahme an der Meisterrunde sicherte, sagte er: „Der Umbau der Mannschaft zu einem Bayernliga-Spitzenteam ist gelungen. Darauf dürfen wir stolz sein.“

    Kämpferische Glanzleistung

    Dasselbe Lob dürfen die Jungs von Chefcoach Stephan Hofmeister für ihre kämpferische Glanzleistung in der Isarena beanspruchen. Sie erwischten auch gleich den besseren Start. Immer wieder brachten sie ihre Außenspieler David Pfetsch und Hannes Baur mustergültig zum Einsatz.

    Obwohl die VfL-Defensive den Spielfluss der Isar Devils vielarmig störte, schmolz der schöne Vorsprung, weil auch die Gastgeber Abwehrbeton anmischten. Noch ein schwaches Überzahlspiel – und die Begegnung war komplett ausgeglichen. Lediglich Nico Jensen fand noch Lücken für präzise Schlagwürfe oder clevere Ballgewinne der Verteidiger konnten in Gegenstoß-Treffer umgemünzt werden.

    Patrick Bieber ein sicherer Rückhalt

    In der zweiten Halbzeit wogte das Geschehen hin und her. In der Schluss-Viertelstunde endlich erkämpfte sich die einsatzfreudige VfL-Defensive Vorteile. Patrick Bieber, der mittlerweile für Patrick Rösch ins Tor gekommen war, erwies sich in dieser Phase als sicherer Rückhalt. Die Schrecksekunde, als Jakob Hermann nach einem Zusammenprall mit dem Knie das Feld verlassen musste, war erst nach seiner Rückkehr ins Team überwunden. Er tankte sich, wie auch Stephan Jahn, auch in der Endphase immer wieder entschlossen durch. Die Hereinnahme von Nico Schmidt hatte sich erneut ausgezahlt: Er füllt die Spielmacher-Position anders aus als Nico Jensen, das brachte Abwechslung ins Spiel der Weinroten und stellte die Abwehr der Oberbayern vor neue Probleme.

    Derweil wurde die 5:1-Deckung immer stabiler. Da auch auf die Abwehr-Umstellungen der Gastgeber gut reagiert wurde, wuchs der Vorsprung zu einem am Ende deutlichen Sieg an, der über die starke Leistung der Münchner ein wenig hinwegtäuscht. Äußerst fröhlich ging es danach in der VfL-Kabine zu und der Bus war nach einigen tristen Heimfahrten endlich einmal wieder Partybus.

    Aufstiegsrunde startet wohl am 21./22. Januar 2023

    Die Bayernliga-Vorrunde endet für den VfL Günzburg am 17. Dezember mit dem Spiel in Landshut. Danach schlägt die Stunde der Spielplaner. Weiter geht es mit der Aufstiegsrunde vermutlich am Wochenende 21./22. Januar 2023.

    Aus dem Süden sicher dabei sind neben den Weinroten die verlustpunktfreien Überflieger der HT München. Die besten Karten auf weitere Plätze haben der TSV Allach und die TG Landshut, rechnerisch kann es auch noch der TSV Ismaning schaffen. Im Norden ist die Lage unübersichtlicher. Dort kann Jeder Jeden schlagen. Erster ist gerade die SG Regensburg.

    Hofmeister: "Auf die Mannschaft war in der Krise Verlass"

    Derweil blickt Hofmeister auf ein kompliziertes Unternehmen Trendumkehr zurück, das mit dem Abstieg aus der dritten Liga und einem Umbruch im Kader begann. „Der VfL Günzburg musste acht Abgänge verkraften und hatte mit vielen studien-, arbeits-, verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen einen sehr, sehr schwierigen November. Auf die Mannschaft war in der Krise Verlass“, sagt er. Und weiter: „Wichtig war, dass alle Neuzugänge – außer des verletzten Devin Ugur – trotz ihrer Jugend einschlugen.“ (AZ)

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