Auch in ihrem vorletzten Spiel der Bayernligavorrunde in München Laim gingen die VfL Damen leer aus und unterlagen mit 37:26 (16:10). Die Personalsituation hatte sich in der letzten Woche krankheitsbedingt noch einmal verschlechtert. Das Training musste teilweise zu viert absolviert werden. Sandra Faik und Judith Deutschenbauer aus der Reservemannschaft sprangen kurzfristig ein, sodass das Spiel stattfinden konnte. Eine weitere Spielabsage wollten die Schützlinge von Peter und Jürgen Kees auf alle Fälle vermeiden. Irgendwann gehen schlicht die Nachholtermine aus.
Zu Spielbeginn standen die Damen um die achtfache Torschützin Martina Jahn schon ein wenig verunsichert auf dem Feld. Bereits nach vier Minuten stand es 3:0. Aber Günzburg kämpfte und nach zwölf Minuten schlossen die Weinroten durch einen Treffer von Nina Porkert zum 4:3 auf. Schwierigkeiten im Abschluss führten zu schnellen Gegenstößen der Laimerinnen. Der ausgedünnten Gastmannschaft gelang es nur unzureichend, das Tempospiel zu unterbinden. Plötzlich fielen viele Gegentore und es stand 16:10 zur Pause.
Der VfL Günzburg steckt in einer schwierigen Lage
In der zweiten Halbzeit dominierte Laim: Besonders die jeweils achtfachen Torschützinnen Verena Kötzer und Elisa von Hoenning spielten stark. Hinzu kam, dass es dem VfL-Angriff an Durchschlagskraft fehlte. Einige Zeit brachte die taktische Möglichkeit der siebten Feldspielerin Entlastung. Dann ging genau dieser Schuss allerdings öfters nach hinten los, da die Münchnerinnen Angriffspatzer immer wieder für Würfe ins leere Tor nutzten. In der 51. Minute stand es uneinholbar 31:21. Es wurde danach beidseits nur noch zu Ende gespielt und so stand nach sechzig schwierigen Minuten mit 37:26 erneut eine hohe Auswärtsniederlage.
Die Lage für den VfL ist schwierig. Kurzfristige Neuverpflichtungen sind im schmalen schwäbischen Damenhandball kaum möglich. Weibliche A-Jugendmannschaften sind zudem regional Mangelware. Handballdamen sind rar. Klar wird vor allem auch die Winterpause herbeigesehnt, damit alle wieder die Köpfe frei bekommen.
Ein Spiel steht vorher noch an. Nächste Woche fahren VfL-Damen und -Herren gemeinsam zu ihren Abschlussspielen nach Landshut. Danach ist Weihnachten und Pause von der Personalnot. Zeit hatte die Mannschaft im eng gestrickten Spielplan kaum. Sie gibt Hoffnung, dass die Verletzten zurückkehren.
So haben sie gespielt
VfL Günzburg: Beck, Schlund; Groll (2), Feik (1), Abmayr (3), Stoll, Leis, Deutschenbauer (1), Schütte (3/2), Sperandio (3), Beck, Harder, Jahn (8/1), Porkert (5) (AZ)