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Handball: Ein Verfolgerduell mit Langzeitwirkung für den VfL Günzburg

Handball

Ein Verfolgerduell mit Langzeitwirkung für den VfL Günzburg

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    Zuletzt gegen Friedberg absent, nun gegen Landshut wohl wieder am Start: Stephan Jahn, Rückraumspieler des VfL Günzburg.
    Zuletzt gegen Friedberg absent, nun gegen Landshut wohl wieder am Start: Stephan Jahn, Rückraumspieler des VfL Günzburg. Foto: Ernst Mayer

    Egal, wie stark der Gegner ist: Die Bayernliga-Handballer des VfL Günzburg wollen unbedingt einen Spitzenplatz erreichen und sich so für die Aufstiegsspiele zur Dritten Liga qualifizieren. Da darf es vor allem in heimischer Halle keine Ausrutscher geben. Zumal zum Abschluss der ersten Halbserie ein Heimsieg gegen den aktuellen Tabellendritten TG Landshut bereits mehr als die halbe Miete in Sachen Play-off-Teilnahme wäre. Anwurf in der Rebayhalle in Günzburg ist am Samstag, 29. Oktober, um 19.30 Uhr.

    Spitzenspiel in Bayerns Eliteliga

    Die Fans dürfen sich auf ein echtes Spitzenspiel in Bayerns Eliteliga freuen. Ein Spiel mehr als die Konkurrenten haben die Weinroten ausgetragen, weshalb sie in der Rangliste derzeit die Nase vor den Niederbayern haben. Beide Mannschaften verloren bislang je eine Begegnung, nämlich gegen die Tempobolzer von HT München. Die Schwaben auswärts 28:30, die Niederbayern zu Hause 36:37. Eine Begegnung, die stets auf des Messers Schneide stand. So war in der 59. Minute beim 34:34 noch alles komplett ergebnisoffen, ehe die noch Schnelleren aus dem Süden der Landeshauptstadt in einem begeisterten Finish die Punkte entführen konnten.

    Die Landshuter starteten mit einem Sieg beim vor der Saison hoch gehandelten Anzinger SV in die Runde. Das gab Selbstvertrauen. Am vergangenen Wochenende wurde überlegen beim TSV Allach gewonnen. Wie alle Bayernliga-Teams setzen die Niederbayern auf eine kompakte Deckung, diesmal eine defensive 6:0-Variante, um daraus möglichst schnell Gegenstoß-Tore zu erzielen. Den Plan hat eigentlich jede moderne Handballmannschaft, bei der TG gelingt er immerhin auch.

    Ein Coach aus Algerien

    Prunkstück ist der torgefährliche Rückraum um seinen besten Torschützen Severin Heinrich. Trainiert wird die Mannschaft von „Bob“ Boubekeur Zermani, einem 56-jährigen gebürtigen Algerier, der zuvor für die Nationalmannschaft von Kuwait tätig war.

    Die Turngemeinde gehört zu den bayerischen Handball-Hochburgen. Nahezu alle Jugend-Altersklassen sind besetzt und sowohl Damen als auch Herren spielen auf der höchsten bayerischen Ebene.

    Beim VfL Günzburg war man nach der Videoanalyse des jüngsten Derby-Sieges gegen den TSV Friedberg noch zufriedener als direkt nach der Begegnung. Gleich etliche Spieler zeigten eine individuell sehr starke Leistung und ließen sich von einem schwächeren Abwehrstart nie vom Matchplan abbringen. VfL-Trainer Sandro Jooß bezeichnet es auch als „sehr erfreulich“, dass alle vier Neuzugänge mittlerweile voll ins Spiel der Weinroten integriert sind und aus der eigenen zweiten Mannschaft mit Kilian Grimm und Beni Telalovic ebenfalls schon zwei Spieler erfolgreich eingesetzt werden konnten.

    Alle drei Jahn-Brüder am Start

    Personell dürfte sich die Situation weiter entspannen. Nach langer Zeit müssten sogar mal wieder alle drei Jahn-Brüder mit von der Partie sein. „Davon kann man schließlich nie genug haben“, scherzt Chefcoach Stephan Hofmeister, der seit Kindestagen der Jungs aus der Handball-Familie weiß, was er an ihnen hat. (AZ)

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