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Handball: Eine gute Halbzeit reicht nicht für die Handballerinnen des VfL Günzburg

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Eine gute Halbzeit reicht nicht für die Handballerinnen des VfL Günzburg

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    Unsanft abgedrängt wird hier die Günzburgerin Sina Schütte. Weil den Weinroten in der zweiten Halbzeit kaum noch etwas gelang, verloren sie in Ismaning 19:28.
    Unsanft abgedrängt wird hier die Günzburgerin Sina Schütte. Weil den Weinroten in der zweiten Halbzeit kaum noch etwas gelang, verloren sie in Ismaning 19:28. Foto: Ernst Mayer

    Einmal mehr zwei Gesichter gezeigt haben die Bayernliga-Handballerinnen des VfL Günzburg bei ihrem Auftritt in Ismaning. Nach einem couragierten Auftritt in Hälfte eins und einem verschmerzbaren 9:11-Rückstand zur Pause unterlagen sie am Ende sehr deutlich 19:28. Zur Leistung seines Teams im zweiten Spielabschnitt fand Trainer Jürgen Kees deutliche Worte.

    Kritik des Trainers

    Diese Vorstellung habe „leider nicht für Bayerns höchste Damenliga“ gereicht und somit hätte die Mannschaft auch „in der Höhe gerecht“ verloren, merkte der Coach an.

    Ohne die kranken Spielerinnen Marie Lindnau und Carla Pfetsch hatte sich der VfL-Tross Richtung Münchner Norden aufgemacht. In der Isarena wollte das VfL-Team an die gute Performance des jüngsten Heimspiels gegen Tabellenführer TSV Schwabmünchen anknüpfen. Die Günzburgerinnen gingen auch gleich durch Tore von Alena Harder und Sina Schütte in Führung. Die offensive 3:2:1-Deckung arbeitete gut, Eileen Beck im Tor entschärfte reihenweise Würfe auf ihr Gehäuse und somit musste der Heim-Coach beim Stand von 4:6 aus Sicht der Seinen die Auszeit nehmen (14.). 

    Auszeit ändert den Spielverlauf

    Diese Ansprache zeigte fataler Weise Wirkung. Der gastgebende TSV drehte das Spiel flugs zum 7:6 (20.). Kees kritisierte, diese Drei-Tore-Serie sei „hauptsächlich bedingt durch technische Fehler und nicht genutzte Einschussmöglichkeiten der Gäste“ entstanden. Das Vergeben guter und sehr guter Wurfmöglichkeiten sollte dann auch der Knackpunkt im weiteren Spielverlauf werden. An diesem Manko, daran lässt Kees keinen Zweifel, muss unbedingt in den nächsten Wochen gearbeitet werden. Sonst dürfte es selbst in der anstehenden Abstiegsrunde schwer werden für die Seinen.

    Nach dem Seitenwechsel bauten die Isar Devils innerhalb von acht torlosen VfL-Minuten den Vorsprung auf 18:11 aus. VfL-Handballerin Nina Porkert verletzte sich zudem am Knie und konnte anschließend nicht mehr eingesetzt werden. Auch die Kräfte der Weinroten schienen zu schwinden. Das verbliebene Häuflein Spielerinnen zeigte immerhin Kampfgeist, ein Siebenmeter-Tor von Martina Jahn brachte die Gäste wenigstens noch einmal auf sechs Treffer Differenz heran (21:15/48.). 

    Einspielen für die Abstiegsrunde

    Danach ging’s dahin. Youngster Gracia Abmayr netzte zum letzten VfL-Tor des Tages ein (57.) ein und die Günzburgerinnen müssen nun eine weitere Niederlage in den Köpfen verarbeiten, ehe sie noch gegen zwei Teams antreten, die ebenfalls in der unteren Tabellenhälfte zu finden sind und deshalb potenzielle Widersacher sein werden, wenn es in der zweiten Saisonhälfte gegen den Abstieg geht. (AZ)

    So haben sie gespielt

    VfL Günzburg Beck, Schlund; Groll, Harder (4), Abmayr (1), Bosch (2), Leis, Schütte (2), Sperandio (2), Jahn (8/2), Porkert

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