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Handball: Ein Auswärtssieg schönt das Saison-Fazit des VfL Günzburg

Handball

Ein Auswärtssieg schönt das Saison-Fazit des VfL Günzburg

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    Sie stehen für die Handball-Zukunft des VfL Günzburg: Leo Spengler und Nico Schmidt.
    Sie stehen für die Handball-Zukunft des VfL Günzburg: Leo Spengler und Nico Schmidt. Foto: Ernst Mayer

    Der VfL Günzburg hatte sich für diese nun beendete Saison in der Handball-Bayernliga mehr vorgenommen, viel mehr. Platz fünf ist also für sich genommen kein Ruhmesblatt für diese stark besetzte Mannschaft. Chefcoach Stephan Hofmeister äußerte entsprechend, man könne "halbwegs zufrieden" sein. Aber es läuft im Sport halt nicht immer nach Wunsch und auch in der Runde 23/24 gab es Momente, in denen ganz Günzburg stolz auf dieses Aushängeschild seines breit gefächerten Sportangebots war. Und auch das Ende war versöhnlich: Durch ein 26:25 (15:11) entführten die Weinroten beide Punkte aus der Ballsporthalle der DJK Waldbüttelbrunn.

    Kultivierte Defensivkunst und blitzschnelles Zuschlagen

    Der Gastgeber war aus Günzburger Sicht so ziemlich das Gegenteil des vorherigen Kontrahenten HC Erlangen III. Während jene die Abwehr als Ausgangspunkt ihrer Offensive sieht und bedingungslos nach vorne stürmt, bevorzugt die "Macht am Sumpfler" neben kultivierter Defensivkunst einen eher gemächlichen Spielaufbau. Das kann eine Abwehr zur Weißglut bringen. Lange passiert eben nichts und dann schlagen die sehr erfahrenen Handball-Recken der DJK doch urplötzlich und vor allem ungeahnt blitzschnell zu.

    Den besseren Start ins Endspiel um Platz fünf erwischten die Gastgeber. Das 1:0 erzielte Torjäger Leon Rastner. Die Schwaben erarbeiteten sich Chance um Chance, scheiterten besonders von Außen zunächst aber immer wieder am starken DJK-Keeper. Beim 7:3 wurde es Trainer Sandro Jooß zu bunt. Für den glücklosen Sascha Langhans brachte er Julian Lohner zwischen die Pfosten. Besonders gegen Rückraumwürfe half der seinem Team nun, den Anfangs-Rückstand aufzuholen. Ihm gelang eine prima Partie. 

    Der erste Ausgleich gelang Michael Jahn in der 22. Minute zum 11:11. David Pfetsch traf wenig später zur Führung. Das Spiel lief fortan in eine andere Richtung. Gewechselt wurde nach 30 Minuten mit einer Vier-Tore-Führung der Schwaben durch einen Treffer von Nico Schmidt, der hinten wie vorne zum Aktivposten avancierte.

    Schnelle Entscheidung

    Die vorzeitige Entscheidung fiel in der 43. Minute. Die Gäste führten 19:15, als der Waldbüttelbrunner Linus Dürr zwei Zeitstrafen hintereinander erhielt. Der VfL nutzte dies um, auf mit drei Treffern in Folge davonzuziehen. 

    Zu viele Fehlwürfe ließen die Deutsche Jugendkraft anschließend nach und nach näher kommen. Gut 90 Sekunden vor Schluss traf Johann Stumpf zum 23:26. Das Spiel war da aber schon entschieden, auch wenn den Gastgebern, die zu jedem Zeitpunkt bestrebt waren, sich mit einem achtbaren Ergebnis vom Heim-Publikum zu verabschieden, noch eine weitere Resultatsverbesserung gelang.

    Sandro Jooß hob nach dem Spiel die gute Abwehrleistung von Yannick Meye und Daniel Jäger hervor und bescheinigte Nicolai Jensen einen rundum starken Auftritt.

    Wie viel Platz fünf im Abschlussklassement einer immer stärker werdenden Bayernliga wirklich wert ist, müssen die Günzburger jeder für sich beurteilen. Realistisch betrachtet waren die ersten drei (TG Landshut, TV Erlangen-Bruck und HaSpo Bayreuth) besser. Den Tabellenvierten SG Regensburg konnte der VfL Günzburg zweimal besiegen. Der vierte Platz wurde nach Hofmeisters Worten nicht erreicht, "weil gegen einige von der Papierform Schwächere unnötig verloren wurde". Seine Schlussfolgerung: "Zu zufrieden sollte man also auf keinen Fall sein." (AZ)

    So haben sie gespielt

    VfL Günzburg: Lohner, Langhans; Pfetsch (6), Meye (3), M. Jahn (3), Spengler (2), A. Jahn, Jensen (4), Heisch, Telalovic, Schmidt (1), Jäger (1), Scholz, Weigl (6/3)

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