Handball besitzt eine nicht zu verleugnende Strahlkraft in Günzburg und so fand sich eine recht ansehnliche Zahl Zuschauer in der Rebayhalle ein, um die heimischen Bezirksoberliga-Frauen gehörig anzufeuern. Die Fans wurden für ihren lautstarken Einsatz reich belohnt. Sie wurden Zeugen einer absoluten Sahneleistung des VfL-Teams. Entsprechend deutlich fiel das Ergebnis aus. 33:20 endete die Partie gegen die SG 1871 Augsburg/Gersthofen.
Mit einem schönen Treffer von Anna-Lena Rösch gingen die Weinroten bereits in der zweiten Minute in Führung. Diese sollten sie während des gesamten Spielverlaufs nicht mehr abgeben. Höchst motiviert zeigten sie von Anfang an mit eine geschlossen starke Mannschaftsleistung und machten ihren Gegnerinnen keine Hoffnung auf einen möglichen Coup. Sowohl der zielstrebige Angriff als auch die solide Abwehr verdienten das volle Lob der beiden Trainerinnen Martina Bieber und Alena Harder.
Alle Feldspielerinnen treffen
Jede Feldspielerin des VfL Günzburg konnte sich bei diesem Torspektakel in die Torschützenliste eintragen. Angeführt von der stark aufspielenden Carla Pfetsch auf Rückraum links punktete das Team mit sehenswerten Durchbrüchen. Eine sichere Miete war auch Hannah Sperandio am Kreis, die von ihren Mitspielerinnen immer wieder schön ins Spiel gebracht wurde und ein ums andere Mal einnetzte. Auch Eileen Beck und Johanna Weber im Tor boten eine Glanzleistung und hielten ihren Teamkameradinnen vorbildlich den Rücken frei. Das Publikum quittierte das schöne Spiel der Günzburgerinnen immer wieder mit spontanem Applaus.
Mit diesem äußerst überlegen erspielten Erfolg wurde der Derby-Ausrutscher in Gundelfingen schnell bereinigt. Wichtig ist auch, dass der Spaß schnell wieder ins Team der Weinroten zurückgekehrt ist. Das lässt die Trainerinnen und die Fans auf weitere stimmungsvolle Begegnungen in der Rebayhalle hoffen.
Eine zu große Herausforderung
Deutlich 32:41 verloren haben dagegen die Bezirksoberliga-Handballer des VfL Günzburg ihre Partie beim neuen Primus TSV Schwabmünchen. Bereits zur Halbzeit lag die Regionalliga-Reserve 16:20 zurück. Schwabmünchen erwies sich letztlich als zu große Herausforderung, besonders aufgrund seiner individuell starken Angriffsspieler.
In der ersten Halbzeit hielt der VfL Günzburg II noch gut mit und hatte sogar die Chance, nach dem Wiederanpfiff auf zwei Tore Rückstand zu verkürzen. Doch vergebene Chancen und eine unnötige Zwei-Minuten-Strafe führten zu einem Vier-Tore-Lauf der Schwabmünchner, der das Spiel beim Stand von 24:16 vorentschied. Trotz der defensiven Schwächen: Die Günzburger Offensive zeigte eine gute Leistung. Sie erarbeitete sich viele sehenswerte Treffer und blieb bis zur Halbzeit auf Schlagdistanz.
Der Fokus im Training der kommenden Woche wird nun verstärkt auf der Abwehr liegen, um die Lücken zu schließen und besser als Einheit zu verteidigen. Eine stabilere Abwehrleistung wird auf jeden Fall wichtig sein, um im anstehenden Kellerduell gegen den TSV Friedberg II zu punkten. (AZ)
So haben sie gespielt
VfL Günzburg Frauen: Beck, Weber; Harder (7), Sperandio (6), Feik (6), Pfetsch (3), Rösch (3), Lattka (3/2), Abmayr (2), Grimm (1), Schreinert (1), Deutschenbauer (1)
VfL Günzburg Männer II: Wiedemann, Mendle; Guckler (1), Grimm (6), Christl (5), Röllig, Jensen (4), Lipp, Walter, Groß (6/2), Dippold, Stotz (7), Lerner (3), Telalovic
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