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Handball: Der VfL Günzburg freut sich auf einen angeschlagenen Gegner

Handball

Der VfL Günzburg freut sich auf einen angeschlagenen Gegner

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    Volle Konzentration auf den Abschluss: Günzburgs Kreisläufer Daniel Jäger will mithelfen, das Spiel in Waldbüttelbrunn erfolgreich zu gestalten.
    Volle Konzentration auf den Abschluss: Günzburgs Kreisläufer Daniel Jäger will mithelfen, das Spiel in Waldbüttelbrunn erfolgreich zu gestalten. Foto: Ernst Mayer

    Waldbüttelbrunn, eine Gemeinde im unterfränkischem Landkreis Würzburg, mag dem gemeinen Schwaben wenig sagen. Im bayerischen Handball jedoch besitzt der Ort einen klangvollen Namen. Die dort heimische DJK zählt zum Inventar der höchsten bayerischen Spielklasse. Lange galten die dortigen Handballer als ewig glücklose Zweite, ehe sie vor drei Spielzeiten endlich den ersehnten Aufstieg in die 3. Liga schafften. Wie oft für bayerische Vertreter dauerte der Ausflug in die DHB-Höhe nur ein Spieljahr. Darauf folgte der übliche personelle Umbruch, der mit einem sechsten Platz in der damals noch Bayernliga genannten vierten Spielklasse endete. Einen Platz davor übrigens lag der VfL Günzburg. Und der tritt an diesem Samstag ab 19.30 Uhr zum Regionalliga-Spiel bei der DJK Waldbüttelbrunn an.

    Es grassiert das Wechselfieber

    Im Gegensatz zum beschaulichen Schwaben grassiert in ganz Franken das Wechselfieber. Nach der Vorsaison stiegen mit Julian Stumpf, David Winheim, Nico Elbert, Jannik Renz und Tobias Glöggler gleich fünf teilweise sehr verdiente Akteure aus. Neu dazu kamen mit Lukas Hermann, Fabian Benkert und Silas Kütt drei Spieler von der DJK Rimpar, Max Schmitt vom HSC Bad Neustadt und Tom Hartmann vom TV Erlangen/Bruck.

    Im bayerischen Norden wechseln schon viele Jugendliche früh in die dortigen Leistungszentren. Nur aus den wenigsten werden Bundesligaspieler. Die allermeisten suchen danach neue Herausforderungen. Dieser Spielerpool fehlt in der südbayerischen Handballdiaspora: In Günzburg setzt man auf Farbenlehre. Weinrot ist weinrot, VfL-Spieler wechseln nur in Ausnahmefällen.

    Die neu formierte DJK-Mannschaft um das Trainergespann Julian Bötsch und Nico Emmerling startet höchst unglücklich in die aktuelle Runde. Zunächst setzte es eine knappe 23:24-Heimspielniederlage gegen den Aufsteiger HSG Lauf/Heroldsberg. Der Stachel saß tief, mit besten Vorsätzen fuhr man in den Löwenkäfig nach Anzing, kämpfte und sah schon wie der sichere Sieger aus. Doch die Gastgeber kippten die Begegnung, siegten letztlich 29:28.

    Nun ist bei der „Macht vom Sumpfler“ von einem Fehlstart die Rede. Das macht die Auswärts-Aufgabe für die Günzburger noch gefährlicher. Waidwund kehrten die Waldbüttelbrunner von den Löwen zurück - das macht sie nun besonders gefährlich, weiß man als erfahrener Punktejäger aus Günzburg. Alles werden die Gastgeber in die Waagschale werfen, um die Wende zu erzwingen. Die neuen Rädchen sollen mit den alten besser ineinander greifen, die Niederlagen zum Erkenntnisgewinn genutzt werden.

    Beim VfL Günzburg geht‘s fröhlich zu

    Beim VfL ist alles anders. Die Spieler sind fröhlich. Die Mannschaft hat entschlossen ihrer Verletzungsmisere getrotzt und nach der Auftaktniederlage gegen HT München zweimal gepunktet. Dabei war es von Spiel zu Spiel besser geworden. Nun gilt es, den Schwung mit auf die lange Fahrt zu nehmen. Der Schwere der Aufgabe sind sich die Weinroten bewusst. Der zu erwartenden Kampfkraft muss erst einmal mit gleichwertigem Einsatz begegnet werden, der Blick auf die Tabelle oder bisherige Spielverläufe helfen rein gar nicht, mahnt das Trainerteam. Kreisläufer Daniel Jäger erklärt: „Wir freuen uns nicht nur auf das Handballspiel, sondern vor allem auch auf die Schwere der Aufgabe.“

    So kommen die Fans zum Spiel

    Wie immer bietet der VfL Günzburg eine Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus an. Anmeldungen nimmt Dieter Pohl per E-Mail (pohl.dieter@gmx.de) entgegen. (AZ)

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