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Handball: Dem VfL Günzburg gehen die Handballerinnen aus

Handball

Dem VfL Günzburg gehen die Handballerinnen aus

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    Immer wieder in dieser Bayernliga-Herbstrunde fielen Günzburger Handballerinnen verletzungsbedingt aus. Auch Alena Harder erwischte es zwischenzeitlich.
    Immer wieder in dieser Bayernliga-Herbstrunde fielen Günzburger Handballerinnen verletzungsbedingt aus. Auch Alena Harder erwischte es zwischenzeitlich. Foto: Ernst Mayer

    Es sollte das sehenswerte Vorspiel zum Schwaben-Derby der Männer werden. Doch aus der für 3. Dezember angesetzten Bayernliga-Partie zwischen den Handballerinnen von VfL Günzburg und TSV Haunstetten II wird nichts. Wegen Spielerinnenmangels sagte VfL-Coach Peter Kees die Begegnung ab. „Neben den Verletzten hat uns jetzt auch eine Krankheitswelle erwischt“, argumentierte er und fügte hinzu, dass er am Dienstag dieser Woche lediglich vier Feldspielerinnen im Training hatte und die für Donnerstag geplante Einheit komplett ausfallen lassen musste.

    Kleiner Kader als großes Manko

    Gegenüber unserer Redaktion sagte der Coach, die Weinroten seien sich von Beginn an klar gewesen, dass ihr kleiner Kader in dieser Spielzeit zum großen Manko werden könnte. Prompt erwischte das Verletzungspech das Team; diverse Stammspielerinnen füllten eigentlich von Beginn an die Liste der Langzeit-Ausfälle. Allein aus dem Rückraum war zunächst Martina Jahn verletzt, dann Alena Harder und jetzt Tanja Stoll. Da mussten die beiden Coaches Peter und Jürgen Kees den weinroten Angriff neu erfinden, eine Herkulesaufgabe. Etliche neue Lösungen wurden kreiert und im Wettkampf umgesetzt. Doch jede Mannschaftsaufstellung blieb in diesem Herbst 2022 eine Art Raritätensammlung. Dass letztlich der sportliche Erfolg in Form des erhofften Einzugs in die Meisterrunde ausblieb, war logische Folge.

    Nun heißt die etwas fernere sportliche Zukunft Abstiegsrunde. Da diesmal sehr viele Teams den Gang in die Landesliga antreten müssen, will dort niemand hin. Doch Günzburg ist nun definitiv dabei – zumal im Raum steht, dass die Partie gegen Haunstetten II aufgrund von Terminnöten nicht mehr nachgeholt wird und die Punkte dann kampflos nach Augsburg wandern.

    Richtig wehren würde sich die Drittliga-Reserve wohl nicht gegen eine solche Entwicklung, denn sie besitzt intakte Aussichten, der Abstiegsrunde zu entrinnen. Eine bessere Ausgangsposition vermasselten sie sich selbst durch das jüngste 18:29-Debakel gegen den direkten Konkurrenten Mintraching/Neutraubling.

    Mental schon in der Abstiegsrunde

    Die Günzburgerinnen bereiten sich unterdessen mental auf die entscheidenden Wochen im Unternehmen Kampf gegen den Abstieg vor. Die vielen Spiele in neuen Besetzungen gaben der Mannschaft immerhin eine neue Wettkampfhärte, die anfangs fehlte. Das ist ein guter Grund, um an eine echte Chance zu glauben. An Kampfeslust hat es den Mädels in den weinroten Leibchen eh nie gefehlt. Ein Happy-end am Ende der Abstiegsrelegation ist dank der guten Einstellung möglich. (AZ, ica) 

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