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Handball-Bezirksoberliga: Königsblaue Kehrtwende

Handball-Bezirksoberliga

Königsblaue Kehrtwende

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    Aufmerksam lauschen die Ichenhauser Handballer den Ausführungen ihres Trainers Klaus Hornung. Gebracht hat’s offensichtlich was: Der SCI gewann sein Heimspiel gegen Göggingen 27:24.
    Aufmerksam lauschen die Ichenhauser Handballer den Ausführungen ihres Trainers Klaus Hornung. Gebracht hat’s offensichtlich was: Der SCI gewann sein Heimspiel gegen Göggingen 27:24. Foto: Foto: Radoslaw Polizio

    Landkreis Das Fernduell zwischen Bobingen und Günzburg an der Tabellenspitze der Handball-Bezirksoberliga geht weiter. Nach dem 33:22-Erfolg bei 1871 Augsburg behalten zunächst die VfL-Jungs die Nase vorn. Erster Verfolger (allerdings schon mit Respekt-Abstand) ist jetzt der SC Ichenhausen, der sein Heimspiel gegen Göggingen 27:24 gewann. Der TSV Niederraunau II dagegen hat nach der erneuten Niederlage (25:28 bei Friedberg III) den Anschluss an die vorderen Tabellenpositionen vermutlich längerfristig verpasst.

    SC Ichenhausen –

    Die Königsblauen stehen nach dem Spiel auf dem dritten Tabellenplatz. Bis zur Pause sah es freilich überhaupt nicht nach einem Ichenhauser Erfolg aus. „Nach 15 Minuten wollte ich schon nach Hause gehen“, sagte SCI-Coach Klaus Hornung. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste 10:6. Bis zur Halbzeit konnten die Königsblauen den Rückstand wenigstens auf drei Tore verkürzen.

    Nach dem Wechsel sahen die Besucher in der Franziska-Ziehank-Halle dann einen anderen SC Ichenhausen. Angeführt vom überragenden Tobias Steck gelangen neun Tore in Folge ohne einen Gegentreffer. Der SCI führte Mitte der zweiten Halbzeit plötzlich 20:14 und sah wie der sichere Sieger aus. Doch Göggingen kam noch einmal zurück und gefährlich nah auf 23:22 heran. In der Schlussphase traf bei den Gastgebern Julian Herbel aus dem Rückraum. Die Krönung auf seine Leistung setzte Tobias Steck in der Schlussminute. Mit einem Kempa-Trick – Patrick Müller hatte den Ball in den Kreis gelupft – gelang dem Ichenhauser Rückraumspieler der 26. und entscheidende Treffer für die Gastgeber. (ulan)

    SC Ichenhausen: Brugger, Paluk, Müller 4, Steck 12/4, Herbel 7, M. Hornung 1, T. Hornung 1, Rösch 1, Schößler, Miehle, Lindner, Reichersperger, Yapicioglu 1.

    Augsburg 1871 –

    Auf dem Spielfeld zeigte der VfL den „Tigers“ zunächst mal seine Zähne. Bereits nach 3.45 Minuten nahm 1871-Trainer Alexander Fischer seine erste Auszeit. Die Legostädter hatten die Gastgeber bis dato regelrecht überrannt und erst einen Wurf auf das Tor von Tizian Schmid zugelassen. Unbeirrt von Fischers Rückraum-Wechsel bauten die Weinroten ihre Führung auf 9:1 aus. „Im Nachhinein war das vielleicht zu leicht“, resümierte VfL-Kapitän Philipp Rembold nach Spielende. Im Gefühl des komfortablen Vorsprungs nach nur zehn Minuten schlich sich nämlich allmählich der Schlendrian ein. 1871 gab sich keinesfalls geschlagen und ging mit zunehmend hartem, aber fairem Körpereinsatz zu Werke. Das Selbstbewusstsein der Hausherren nahm von Minute zu Minute zu. Resultat war der Ausgleich zum 11:11 nach 28 Minuten und sogar eine knappe 13:12-Führung zur Pause.

    Grund zur Panik gab es in der Halbzeitpause trotzdem nicht. VfL-Trainer Bernd Dunstheimer erinnerte lediglich an die Erfolgsfaktoren der ersten Spielminuten. Spätestens nach dem 16:16 übernahmen die Weinroten erneut das Kommando. Erneut legten der gut aufgelegte Andreas Konopa und seine Kollegen einen 9:1-Zwischenspurt hin und brachen damit die Gegenwehr der Augsburger. Knackpunkt in dieser Phase war die Rote Karte von Augsburgs Daniel Adolph, der Konopa beim Gegenstoß von hinten umrannte. (zg)

    VfL Günzburg: T. Schmid, P. Bieber - Rothbauer (3), Spengler (2/1), N. Schmid (4), Konopa (6), Leix, Rathgeber (3), Graf, Rembold (7/2), Rennert (6), Teske (2)

    Friedberg III – Niederraunau II

    Ein wieder einmal verschlafener Start und mangelnde Konsequenz in der Abwehr: Der Landesliga-Reserve aus Niederraunau wurden einmal mehr die alt bekannten Schwächen zum Verhängnis. Und so war es erneut eine Niederlage, die nicht nötig gewesen wäre. Das junge Team lernt aber von Spiel zu Spiel und will die Fehlerquote nach und nach verringern.

    Die Begegnung stand unter dem Motto „Unerfahrenheit gegen Routine“. In der ersten Spielhälfte wurde munter rauf und runter gespielt, ohne dass man einer der beiden Mannschaften unbedingten Siegeswillen angemerkt hätte. Trotzdem lagen die Gäste zur Pause bereits drei Tore zurück (12:15). In dieser Phase zeichnete sich auch ab, dass Rückraumschütze Stefan Huggenberger schmerzlich vermisst wurde. Gegen die körperlich überlegenen Friedberger gab es insgesamt acht Siebenmeter, von denen aber nur fünf verwandelt werden konnten. Und so konnten die Gastgeber während der gesamten Begegnung nur noch einmal – beim Stand von 25:22 für Friedberg – wirklich unter Druck gesetzt werden. Etwas Pech im Abschluss und ein eiskalt abgeschlossener Gegenstoß ließen die Raunauer Hoffnung auf eine positive Wende schwinden.

    Einzig Oliver Kiebler konnte über die volle Spielzeit überzeugen, fand immer wieder Lücken im gegnerischen Lager und bestätigte damit seine ansteigende Form. (zg)

    TSV Niederraunau II: Rogg, Wild, Kiebler (7), Huber (1), Maier (1), Weiß (5/2), Gibbons (5/2), Thalhofer (2), Baumgarten (1), Hartwig (3/1)

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