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Handball: So will der VfL Günzburg den Primus schlagen

Handball

Bayernligist VfL Günzburg plant ein grandioses Fest in rot

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    Voll soll es werden, laut - und vor allem schön rot: Wer die richtige Kleidung wählt, kann am Samstag bis zu drei Handballspiele kostenlos verfolgen.
    Voll soll es werden, laut - und vor allem schön rot: Wer die richtige Kleidung wählt, kann am Samstag bis zu drei Handballspiele kostenlos verfolgen. Foto: Ernst Mayer

    Der gesamte VfL Günzburg freut sich auf dieses Handballspiel und wie zu besten Bundesliga-Zeiten werden in der Rebayhalle alle Tribünen ausgezogen. Spitzenreiter TG Landshut kommt, könnte auf seinem Weg zum Titelgewinn einen Riesenschritt machen - und genau das wollen die Gastgeber verhindern. Die Günzburger hatten vor der Runde ihrerseits den Aufstieg in die dritte Liga als Ziel ausgegeben. Das wird nicht mehr klappen, aber zum Stolperstein für die aktuell souverän führenden Niederbayern wollen die Schwaben auf jeden Fall werden. Zum Beispiel gilt es, die Schmach aus dem Hinspiel zu tilgen. Anwurf ist am Samstag, 6. April, um 19.30 Uhr.

    Damit atmosphärisch alles, aber auch wirklich alles stimmt, planen die Günzburger ein grandioses Handball-West in rot. Unter dieses Motto jedenfalls haben die Macher den Handball-Tag gestellt. Den Reigen eröffnen die Männer II ab 15.30 Uhr im Duell der Bezirksoberliga-Aufstiegsrunde. Dort sind sie ungeschlagen Erster, Gegner ist Verfolger TSV Haunstetten III. Es folgen die Günzburgerinnen mit ihrem Bezirksoberliga-Heimspiel gegen TSV Göggingen (Anspiel hier ist um 17.30 Uhr). Aus Fan-Perspektive das Beste an diesem Tag ist folgendes Versprechen, das der Verein macht: Wer in Rot kommt und den VfL anfeuert, erhält zu allen drei Begegnungen freien Eintritt.

    Zwei Asse und eine "lange Bank" sprechen für die TG Landshut

    Die TG Landshut führt mit 30:6 Punkten die Tabelle bereits recht souverän an. Dennoch können sie sich Punktverluste nicht leisten, da Verfolger HaSpO Bayreuth mit 32:10 Punkten genau darauf hofft - und zudem beide noch gegeneinander spielen. Die Niederbayern gehören zum Inventar der Bayernliga und spielen seit Jahren immer um die Spitzenplätze mit. In dieser Saison konnte die TG zumeist auf den ganzen Kader zurückgreifen, außerdem vermeldeten sie im Vorfeld zwei spektakuläre Neuverpflichtungen. Vom 3Drittliga-Absteiger HaSpO Bayreuth kamen Tobias Gretsch und Paul Saborowski. Sie waren dort nicht irgendwelche Mitspieler, sondern absolute Leistungsträger, die sowohl in der Defensive als auch in der Offensive zu den Besten der Liga gehören. Selbst wenn einmal ein Landshuter Leistungsträger ausfällt oder einen schlechten Tag hat, kann gleichwertig gewechselt werden. Die Tabellenführung ist also kein Zufall.

    Mit den Günzburgern veranstalteten die TG-Spieler in der Vorrunde kein Federlesen und fertigten die Schwaben 42:28 (20:12) ab. So unschön das war: Seitdem treten die Schützlinge von Sandro Jooß in der Ferne nicht mehr so naiv auf. Misserfolge, die auswärts einfach dazugehören, werden inzwischen besser verarbeitet und der Blick bleibt stets nach vorne gerichtet. Zeit zum Nachtarocken hat man im heutigen Höchstgeschwindigkeitshandball nämlich keine. 

    Der VfL Günzburg will den Heim-Nimbus wahren

    Zuletzt klappte es auswärts zweimal hintereinander und auch die bislang letzte Heimniederlage liegt weit zurück. Das stimmt die Günzburger optimistisch. Die Spieler um Daniel Jäger wollen ihren Heim-Nimbus des Jahres 2024 unbedingt wahren. Da die Gäste mit ganz anderen Vorstellungen kommen, wird es ordentlich zur Sache gehen. Ein Kracher also.

    Beim VfL Günzburg sind vorbehaltlich virologischer Probleme alle Mann an Bord. Zum ganzen VfL-Handballglück fehlen jetzt nur noch die Punkte. (AZ)

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