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Handball-Bayernliga: Der VfL Günzburg ist zu Gast in München

Handball

Südderby in der Bayernliga: So will der VfL Günzburg beim TSV Allach bestehen

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    Aufbruchstimmung herrschte bei den Günzburger Handballern (hier Patrick Bieber und Michael Jahn) nach dem Hinspiel-Erfolg. Es war der erste Heimsieg der laufenden Bayernliga-Runde.
    Aufbruchstimmung herrschte bei den Günzburger Handballern (hier Patrick Bieber und Michael Jahn) nach dem Hinspiel-Erfolg. Es war der erste Heimsieg der laufenden Bayernliga-Runde. Foto: Ernst Mayer

    Der VfL Günzburg und der TSV Allach sind mittlerweile die einzigen Vertreter aus schwäbischen und oberbayerischen Handballs in der Bayernliga. Besonders Schwaben schwächelt seit dem Abstieg des TSV Friedberg und des TSV Haunstetten arg. Mit etwas Fantasie könnte man daher von einem südbayerischen Derby sprechen, wenn Allach und Günzburg aufeinandertreffen. Im Vorfeld des aktuellen Schlagabtauschs in der bayerischen Landeshauptstadt (Anspiel ist am Samstag, 9. März, um 18 Uhr) soll es so manchem weinroten Fan ganz warm ums Herz geworden sein. Ja, das könnte Derbyfieber sein.

    Diese Vorgabe würzt die Begegnung, die mit einem Blick auf die Tabelle vermeintlich nicht allzu viel hergibt. Doch wer weiß: Im Handball geht's oft schnell. 

    TSV Allach: Wirklich weit entfernt vom Abstiegsplatz?

    Die Allacher befinden sich mit 16:18 Punkten auf dem neunten Platz, acht Punkte vom ersten Abstiegsplatz entfernt in eigentlich sicheren Tabellengefilden. Da ganz unten aber unter anderem der HC Erlangen III und die DJK Rimpar II stehen, darf man sich nie zu sicher sein. Wenn strukturell unbedingt notwendig, können die nordbayerischen Reserveteams auf Hilfe von oben hoffen.

    Am vergangenen Wochenende verloren die Schützlinge vom Virag Sandor, der zum Saisonende sein Engagement beendet, 25:32 (15:17) beim TSV Lohr, der ebenfalls um Abstand zu den Abstiegsplätzen ringt. In der 20. Minute führten die Oberbayern noch 14:11. Anschließend gerieten sie in eine Spielkrise, kassierten einen 0:5-Tore-Lauf. Die Franken waren damit auf die Siegerstraße eingebogen.

    Die Spitzenteams schwächeln aktuell

    Günzburg dagegen hat das Unternehmen Wiederaufstieg offiziell abgehakt. Da aktuell freilich fast jede Mannschaft im oberen Tabellendrittel unerklärliche Pleiten sammelt, ist - zumindest der Theorie nach - weiter alles drin. Es könnte sich also lohnen, immer, wirklich immer einen Sieg als Ziel auszugeben. Im Hinspiel gewann der VfL Günzburg lockerer als erwartet 31:26 (17:15). Vielleicht geht ja auch diesmal was. 

    Die Allacher verfügen über einen großen Kader. Neben erfahrenen Spielern, die die Vorsaison prägten, laufen nun vor allem jüngere Akteure auf. Auf allen Positionen können sie gleichwertig wechseln. Abgeschlossen wird im gesamten Raum. Diese Spielweise schlägt sich in der Torschützenliste nieder. Erst auf Platz 21 taucht Fynn Lühr mit 67 Toren auf. Die Verantwortung ist eben gut verteilt. Und das macht es einer gegnerischen Abwehr wirklich nicht leicht.

    Was VfL-Trainer Stephan Hofmeister fordert

    Beim VfL Günzburg war man erleichtert, dass sich die Mannschaft nach der Pleite in Erlangen den Frust gegen HBC Nürnberg von der Seele spielte. Dieser Schwung soll nun mit in die Eversbuschhalle in München genommen werden. Cheftrainer Stefan Hofmeister will Leistung sehen. "Unsere Auswärtsbilanz ist zu schwach. Wir müssen Spielkrisen in der Fremde besser bewältigen", sagt er. 

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