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Hallenfußball: Es sollte nicht sein: Bubesheim unterliegt im Futsal-Finale Bobingen

Hallenfußball

Es sollte nicht sein: Bubesheim unterliegt im Futsal-Finale Bobingen

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    Angeführt von Simon Zeiser (blaues Trikot) zeigte der SC Bubesheim in der Rebayhalle geradlinig-ambitionierten Hallenfußball.
    Angeführt von Simon Zeiser (blaues Trikot) zeigte der SC Bubesheim in der Rebayhalle geradlinig-ambitionierten Hallenfußball. Foto: Ernst Mayer

    Die Kicker des SC Bubesheim sind bei der schwäbischen Meisterschaft im Hallenfußball als Titelverteidiger angetreten. Beinahe hätte es mit der Wiederholung des Erfolges aus dem Vorjahr geklappt. Doch bei der Neuauflage des Finales zogen die Bubesheimer heuer gegen den TSV Bobingen den Kürzeren.

    SC Bubesheim wieder Organisatior der schwäbischen Titelkämpfe in Rebayhalle

    Die Bobinger, die im vergangenen Jahr mit 1:2 unterlegen waren, drehten den Spieß um und siegten dieses Mal mit 2:1. „Es standen die beiden besten Teams der Endrunde im Finale, das Endspiel war sehr spannend, und die Spieler zeigten tollen Hallenfußball“, war der Kommentar eines Zuschauers. 780 Besucherinnen und Besucher fanden am Samstagnachmittag den Weg in die Günzburger Rebayhalle. Wie schon in den vergangenen Jahren war der SC Bubesheim mit der Organisation der schwäbischen Titelkämpfe betraut worden. Und wieder gab es Lob von allen Seiten für den perfekten Ablauf der Veranstaltung.

    Viele Fans aus Dasing und von Türk Gücü Lauingen

    Die Stimmung unter den Fans war vom ersten Spiel an teils überschwänglich. Gleich in der ersten Partie lieferten sich die Fanblöcke aus Dasing und von Türk Gücü Lauingen ein lautstarkes Kräftemessen. Am stimmgewaltigsten waren aber die Anhänger des TSV 1895 Monheim. Auch nach dem Ausscheiden ihres Teams nach der Vorrunde blieben die Monheimer Fans in der Halle und feierten sich selber mit Trommeln und Gesängen.

    Der Hausmeister der Günzburger Sporthalle sah immer wieder besorgt auf den Monheimer Fanblock. Die rund 50 Männer und Frauen brachten mit ihrem synchronen Hüpfen die Tribüne zum Wackeln. Sportlich konnten die Monheimer mit ihren Fans aber nicht mithalten. Das Team aus dem Landkreis Donau-Ries schied als Gruppendritter nach der Vorrunde aus.

    Gemeinsam mit den Monheimern musste auch die SG Betzigau/Wilpoldsried die Segel streichen. Die Oberallgäuer holten einen Punkt und wurden Gruppenletzter. Den ersten Platz in dieser Gruppe sicherte sich souverän der SC Bubesheim. Das Team um Spielertrainer Tayfun Yilmaz marschierte durch die Gruppenspiele und sammelte schließlich die maximale Ausbeute von neun Punkten.

    Gemeinsam mit den Bubesheimern zog der Zweite der Bezirksliga Süd, der SV Cosmos Aystetten, in die Vorschlussrunde ein. In Gruppe 1 sicherte sich der TSV Bobingen als Gruppenerster das Halbfinalticket. Der Primus der Bezirksliga Süd musste nur gegen Türk Gücü Lauingen einen Punkt abgeben. Kurios war, wie der FC Blonhofen den Einzug ins Semifinale geschafft hat. Die Kicker aus dem Ostallgäu hatten nach den Gruppenspielen ein Torverhältnis von 1:2 und sammelten mit diesem Minimalergebnis vier Punkte. Mit jeweils nur zwei Punkten aus den drei Gruppenspielen mussten der TSV Dasing und Türk Gücü Lauingen das Turnier nach der Vorrunde verlassen.

    Tumulte nach umstrittener Schiedsrichterentscheidung

    Beim 1:1 gegen den TSV 1910 Bobingen mussten die Türk-Gücü-Fans von einem massiven Aufgebot von Ordnern wieder auf die Tribüne beschickt werden. Die aufgebrachten Besucher waren mit einer Schiedsrichterentscheidung nicht einverstanden gewesen. Nach einer knapp zehnminütigen Unterbrechung konnte das Turnier aber dann fortgesetzt werden.

    Fans und Spieler von Türk Gücü Lauingen haderten mit einer Schiedsrichterentscheidung gegen ihr Team. Nach dem Platzverweis musste das Turnier etwa zehn Minuten unterbrochen werden.
    Fans und Spieler von Türk Gücü Lauingen haderten mit einer Schiedsrichterentscheidung gegen ihr Team. Nach dem Platzverweis musste das Turnier etwa zehn Minuten unterbrochen werden. Foto: Ernst Mayer

    In den Halbfinalpartien kam es jetzt zu den Partien zwischen den Bezirksligisten TSV Bobingen und Cosmos Aystetten und zwischen Kreisligist SC Bubesheim und dem FC Blonhofen aus der Kreisklasse. Im ersten Semifinale führten die Bobinger schnell mit 3:0. Doch als das Team aus Aystetten nach der Pause auf 3:2 herankam, war die Begegnung noch einmal spannend. In der Schlussminute machten die Bobinger mit ihrem vierten Treffer aber dann den Finaleinzug perfekt.

    Klarer, als es das Ergebnis aussagt, war dann der 2:0-Erfolg der Bubesheimer gegen Blonhofen. Die Ostallgäuer wurden dem SCB nur in zwei kurzen Phasen gefährlich. Direkt zu Beginn der Partie und kurz nach dem Seitenwechsel. Sonst hatten die Bubesheimer die Begegnung fest in der Hand.

    Bubesheim schafft es wieder ins Finale

    Im Finale agierten beide Teams von Beginn an mit offenem Visier. Allerdings hatten Bubesheims Keeper Simon Zeiser als auch sein gegenüber Marcel Kring ihre Tore in der ersten Halbzeit vernagelt. Erst im zweiten Abschnitt sollte es dann Treffer zu sehen geben. Denn Anfang machte Bobingens Michael Zedelmayer in der 14. Minute. Auch das zweite Tor ging auf das Konto der Bobinger. In der 16. Minute jagte Cemal Mutlu den Ball völlig humorlos mit dem Vollspann in die Maschen. Jetzt nahm das Finale Fahrt auf. In der 18. Minute bugsierte David Tamm den Ball aus spitzem Winkel ins Tor. Jetzt drängten die Bubesheimer auf den Ausgleich. 53 Sekunden vor Ende der Partie wehrte ein Bobinger Feldspieler den Ball auf der Linie mit der Hand ab. Die Unparteiischen entschieden auf Sechsmeter. David Tamm lief an und scheiterte mit seinem Strafstoß an Keeper Kring. „Wenn wir dieses Tor gemacht hätten, dann wäre die Partie vermutlich gekippt“, sagte der Bubesheimer Spielertrainer Tayfun Yilmaz nach dem Finale. Doch auch nach dem vergebenen Sechsmeter gaben die Bubesheimer nicht auf. Cemre Onay, Axel Schnell und David Tamm versuchten in der Schlussphase noch einmal alles und jagten den Ball auf den Bobinger Kasten. Doch entweder stand Kring im Weg, oder der Ball ging über den Kasten.

    Die Besten: (v. l.) David Tamm (Torjäger, SCB), Marcel Kling (Torhüter, Bobingen) und Cemre Onay (Spieler, SCB).
    Die Besten: (v. l.) David Tamm (Torjäger, SCB), Marcel Kling (Torhüter, Bobingen) und Cemre Onay (Spieler, SCB). Foto: Ernst Mayer

    Trotz der Finalniederlage konnten sich die Bubesheimer über die Sonderpreise für den besten Spieler in Person von Cemre Onay und über die Torjägerkanone für David Tamm freuen. Der 21-Jährige traf fünfmal. Zum besten Torhüter wählten die Trainer der teilnehmenden Teams den Bobinger Marcel Kring. Der TSV Bobingen vertritt den Bezirk Schwaben bei den bayerischen Meisterschaften am 27. Januar in Amberg in der Oberpfalz. „Die Bobinger sind besser ins Finale gestartet. Wir haben uns aber zurückgekämpft, schließlich hat es nicht gereicht. Trotzdem bin ich mit unseren Auftritten in der Halle sehr zufrieden. Ich denke, das wird uns für die anstehende Rückrunde einigen Rückenwind geben“, so Tayfun Yilmaz.

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    Landesligist Bobingen bezwingt im Finale Bubesheim und holt erstmals den schwäbischen Futsaltitel. Die besten Bilder vom Turnier in der Günzburger Rebayhalle.
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