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Fußball: Wenn beim FC Günzburg der Knoten nicht platzen will

Fußball

Wenn beim FC Günzburg der Knoten nicht platzen will

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    Dieses Bild sagt mehr als Worte: Für die Zuschauer war das Heimspiel des FC Günzburg kein Augenschmaus. Foto: Ernst Mayer
    Dieses Bild sagt mehr als Worte: Für die Zuschauer war das Heimspiel des FC Günzburg kein Augenschmaus. Foto: Ernst Mayer Foto: Ernst Mayer

    Dem am Wochenende im Landkreis Günzburg eher tristen Wetter angepasst haben sich die beiden Fußball-Bezirksligisten FC Günzburg und TSV Hollenbach. Die Partie des Tabellenachten gegen den Zwölften endete torlos mit 0:0. Rund 80 Zuschauerinnen und Zuschauer waren bei Herbstwetter mit Regenschauern und Windböen in den Günzburger Auwald gekommen. „Ich habe das Gefühl, dass es heute besser wird“, sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Günzburg Slawomir Sigmund wenige Minuten vor der Partie, setzte aber dann noch hinterher: „Ich habe mich aber auch schon getäuscht.“

    Und an diesem Samstagnachmittag sollte sich Sigmund tatsächlich täuschen. In der Anfangsphase gab es auf keiner Seite nennenswerte Torannäherungen. Die Gäste agierten häufig mit weiten Bällen, die im letzten Drittel aber nur selten einen Abnehmer fanden, und die Günzburger versuchten immer wieder, sich spielerische Lösungen zu erarbeiten. Doch immer wieder konnte ein Hollenbacher den Aufbauversuch erfolgreich stören.

    Günzburger Torwart Matthias Möhnle stark

    Nach zehn Minuten brachte Dennis Böhm einen Freistoß von der linken Angriffsseite in den Strafraum. FCG-Kapitän Christoph Wachs köpfte den Ball aber aus sechs Metern nur knapp darüber. Nach einer Viertelstunde scheiterte Tim Paulheim am herauseilenden Hollenbacher Torwart Florian Hartmann. Ein vom nicht immer souverän leitenden Schiedsrichter Marco Häring nicht gegebener Elfmeter nach einem mutmaßlichen Foul an Tim Paulheim brachte die Anhänger der Platzherren in Rage.

    Kurz vor der Pause näherten sich die Gäste zweimal gefährlich dem Günzburger Kasten an. Aber einmal konnte der am Samstag starke Günzburger Keeper Matthias Möhnle halten und ein Schuss von Alexander Greifenegger strich knapp am Gebälk vorbei.

    Nach dem Pausentee erspielten sich die Gäste aus Hollenbach gleich mal ein Chancenplus. Schon in der 50. Minute scheiterte Miachel Schäfer völlig freistehend an dem cool gebliebenen Keeper Möhnle. Greifenegger prüfte nur zwei Minuten später mit einem Schuss den Günzburger Schlussmann, der aber auf seinem Posten geblieben war.

    In der 67. Minute holte sich FCG-Innenverteidiger Steffen Smolka eine Zehn-Minuten-Strafe ab. Er hatte nach einem Foulspiel den Ball weggespielt und musste dann auf der Bank ausharren. Doch aus dieser zeitlich begrenzten nummerischen Überlegenheit konnte die Gäste kein Kapital schlagen.

    Die dickste Gelegenheit der Partie vergab in der 73. Minute David Bichlmaier. Der 21-jährige Kapitän schoss völlig unbedrängt aus acht Metern am Tor vorbei. „Mann, Mann, Mann, was haben die für Chancen und nützen sich nicht“, entfuhr es einem FCG-Anhänger nach diesem Hochkaräter. Günzburger Torannäherungen waren bis dato im zweiten Durchgang nicht vorhanden.

    Warten auf Winterpause in der Bezirksliga

    Erst in der 75. Minute drang Tim Paulheim in den Strafraum ein und wurde, so sahen es zumindest die FCG-Fans, regelwidrig vom Ball getrennt. So wurde zum zweiten Mal in dieser Partie ein Elfmeter gefordert. Doch auch dieses Mal blieb die Pfeife von Schiri Häring stumm.

    In der kurzen Nachspielzeit erarbeiteten sich die Gastgeber noch einmal einen Eckball. Der Ball landete beim eingewechselten Benjamin Wahl, doch dessen Schuss ging über das Günzburger Tor. Nach dem Schlusspfiff bemerkte ein Günzburger Zuschauer zu seinem Nachbarn: „Das ist nicht schön anzuschauen; es wird Zeit, dass die Winterpause kommt.“ Der Angesprochene erwiderte: „In drei Wochen ist es endlich so weit.“ 

    FC Günzburg:MMöhnle, Bunk, Smolka, Kirch, Wachs, Böhm, Bronnhuber, Lamatsch, Bunk, Paulheim (66. Güzel), Paulheim (83. Wahl)

    TSV Hollenbach:Hartmann, Knauer, Kaltenstadler (80. Herold), Burkhard (57. Zweckbronner), Baier (87. Witzenberger), Greifenegger, Fischer, Bichlmeier, Ruisinger, Ruisinger, Schäfer

    Schiedsrichter: Häring (Erkheim)

    Zuschauer: 80

    Tore: keine Tore

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