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Fußball: Trainer Kochlöffel: „Wir wollten mit dem Abstieg nichts zu tun haben“

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Trainer Kochlöffel: „Wir wollten mit dem Abstieg nichts zu tun haben“

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    Dennis Kochlöffel (Mitte) ist Trainer der Spielgemeinschaft Röfingen/Konzenberg.
    Dennis Kochlöffel (Mitte) ist Trainer der Spielgemeinschaft Röfingen/Konzenberg. Foto: Ernst Mayer

    Die Spielgemeinschaft Röfingen/Konzenberg belegt nach zwölf Spielen mit gerade einmal zehn Punkten Platz elf in der Kreisklasse West 2. Damit sind Sie doch sicherlich nicht ganz zufrieden?

    Dennis Kochlöffel: Damit wäre auch kein anderer Trainer zufrieden. Aber man muss bedenken, dass wir einen dünnen Kader haben und zwei tragende Säulen der Mannschaft durch Verletzung weggebrochen sind. Deshalb mache ich der Mannschaft auch keinen Vorwurf, denn sie holt meistens Sonntag für Sonntag alles aus sich heraus.

    Als Sie in der Sommerpause Patrick Raith als Trainer abgelöst haben, da hatten Sie doch sicherlich andere Vorstellungen vom Saisonverlauf?

    Kochlöffel: Ja, denn wir wollten mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Wir haben gewusst, dass es eine schwere Saison wird, aber dass wir uns so schwer tun, haben wir nicht erwartet.

    Sie waren einmal beim TSV Krumbach als Spieler und zuletzt als Spielertrainer aktiv. Was zieht einen da in den nördlichsten Teil des Landkreises?

    Kochlöffel: Ganz einfach: Ich war 25 Jahre im südlichen Bereich aktiv und wollte jetzt einfach mal was anderes machen. Andere Mannschaften, andere Fußballplätze. Da kam mir das Angebot der SG Röfingen/Konzenberg sehr gelegen. Und ich habe den Schritt nicht bereut. Und was mir besonders gefällt: Ich habe in Baltasar Zahler, Rene Raith und Christian Brenner ein tolles Abteilungsleiterteam hinter mir, das mir den Rücken stärkt, wie ich es noch nicht erlebt habe.

    Zurück zur aktuellen Situation. Die SG Röfingen/Konzenberg hat in zwölf Spielen nur 16 Tore erzielt. Nur zwei Mannschaften haben in dieser Liga eine noch geringere Torausbeute. Was muss geschehen, dass sich das ändert?

    Kochlöffel: Ganz einfach, wir müssen das Tor öfters treffen. Wir haben in jedem Spiel hundertprozentige Chancen. Doch manchmal fehlt das Glück, aber es ist auch Unvermögen dabei im Bemühen, die Kugel im Tor unterzubringen. Sicherlich fehlt es teilweise auch an der Qualität, aber ich habe auch noch nie so viel Pech im Abschluss erlebt.

    Typisches Beispiel: Da schießt Ihr Team gegen den SV Aislingen fünf Tore und geht dann die nächsten vier Spiele völlig leer aus. Da kommt man doch ins Grübeln oder?

    Kochlöffel: Gegen Aislingen war ausnahmsweise mal jeder Schuss ein Treffer. In den nächsten Spielen kamen wir dann auf dem Zahnfleisch daher, spielten mit dem letzten Aufgebot und hatten teilweise keinen gelernten Torwart im Kasten.

    Aber jüngst gab es ja einen 2:1-Sieg gegen den Tabellennachbarn TSV Wittislingen. Schürt das die Hoffnung auf bessere Zeiten?

    Kochlöffel: Man muss realistisch bleiben. Wir müssen schauen, dass wir gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte gewinnen und versuchen, gegen die Oberen den einen oder anderen Bigpoint zu setzen. Dann sollten wir unser Ziel Klassenerhalt verwirklichen können.

    Abteilungsleiter Baltasar Zahler sieht für die nächsten Jahre einen Lichtblick, weil die drei verschmolzenen Vereine Röfingen, Konzenberg und Mönstetten im Vergleich zu früheren Jahren eine sehr gute und intensive Jugendarbeit betreiben und im nächsten Jahr vier oder fünf und im Jahr darauf gleich sieben Spieler aus der A-Jugend in den Seniorenbereich wechseln. Was ist da zu erwarten?

    Kochlöffel: Ich kenne mich im Jugendbereich nicht so gut aus, weiß aber, dass quantitativ was da ist. Wie es qualitativ aussieht, wird sich zeigen, denn von der Jugend zu den Herren ist doch ein gewaltiger Sprung. Wir haben in dieser Saison einen A-Jugendlichen hochgezogen und sind mit ihm sehr zufrieden. Wenn das bei den anderen Nachrückern auch so ist, dann kann der Verein auf bessere Zeiten hoffen.

    Am Sonntag steht das Heimspiel gegen den Tabellenvierten SG Bächingen/Medlingen auf dem Programm. Ihr Tipp?

    Kochlöffel: Ich hoffe auf einen Außenseitersieg und tippe mal auf ein 2:1 für uns. Interview:

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