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Fußball: Relegation im Landkreis Günzburg: Nach Pfingsten beginnt das Nachsitzen

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Relegation im Landkreis Günzburg: Nach Pfingsten beginnt das Nachsitzen

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    Die SG Reisensburg-Leinheim (hier Spieler Niklas Guffler) wird, wie bereits eine Saison zuvor, in der Relegation um den Verbleib in der Kreisliga kämpfen müssen.
    Die SG Reisensburg-Leinheim (hier Spieler Niklas Guffler) wird, wie bereits eine Saison zuvor, in der Relegation um den Verbleib in der Kreisliga kämpfen müssen. Foto: Ernst Mayer

    Pfingsten 2023 wird zum Wochenende der Entscheidungen an der Fußball-Basis in Schwaben. Von der B-Klasse bis zur Regionalliga stehen die finalen Spieltage an. Danach stehen alle Meister und Laternenträger und damit in den allermeisten Fällen auch die Direktaufsteiger und -absteiger fest. Doch für viele Mannschaften geht das Hoffen und Bangen hinterher weiter. Das Nervenspiel heißt dann Relegation. Mittendrin tummeln sich mehrere Teams aus dem Landkreis Günzburg. Sie alle wollen versuchen, eine Etage nach oben zu rücken oder den Sturz auf eine untere Ebene zu vermeiden.

    FC Günzburg und VfR Jettingen könnten über die Relegation in die Landesliga

    • Relegation zur LandesligaDer Vizemeister der Bezirksliga Nord heißt entweder VfR Jettingen oder FC Günzburg. Der heimische Starter wird dann Teil einer Monster-Ausscheidung, in der bayernweit aus 28 Mannschaften (13 Landesligisten, 15 Bezirksligisten) sieben Startberechtigungen für die Landesliga-Runde 23/24 vergeben werden. Die Teams werden nach geografischen Gesichtspunkten in sieben Vierer-Gruppen eingeteilt. In jeder Gruppe finden Halbfinals und Endspiele mit Hin- und Rückspielen statt. Wer in die Landesliga will, muss also vier Begegnungen absolvieren.

      Welche Kontrahenten für den VfR Jettingen oder den FC Günzburg in Frage kommen, ist wohl noch nicht so ganz raus, denn der zuständige Spielleiter Stefan Schneider hat fünf schwäbische Mannschaften in der Verlosung: Zum Nord-Zweiten aus dem Landkreis Günzburg kommen der Süd-Vizemeister (SV Cosmos Aystetten) sowie die drei Landesliga-Kellerkinder SV Mering, TV Erkheim und TSV Gersthofen. Und dann – Stichwort Zuordnung – „kommt es auf die ganze bayerische Landkarte an“, stellt Schneider klar. „Wahrscheinlich können wir das erst dann genau sagen, wenn wirklich alle Teilnehmer feststehen.“

    Wie auch immer: Innerhalb jeder Vierer-Gruppe werden die Halbfinals ausgelost; ein eventuell klassentieferer Verein erhält zunächst Heimrecht. Die Hinspiele finden am Donnerstag, 1. Juni, statt, die Rückspiele steigen am Sonntag, 4. Juni. Die Endspiele werden laut Plan eine Woche später ebenfalls am Donnerstag und am Sonntag ausgetragen – wobei Schneider betont, er müsse hier eventuell Relegationsansetzungen auf höherer Spielebene berücksichtigen. 

    Der SC Bubesheim kämpft gegen den Abstieg, die TSG Thannhausen könnte als Meister noch direkt in die Kreisliga

    • Relegation zur Bezirksliga Gut möglich ist, dass hier gleich drei Teams aus dem Landkreis Günzburg mitmischen. Ein Teilnehmer steht mit dem Nord-Bezirksligisten SC Bubesheim sogar schon fest. Für den TSV Ziemetshausen, der aktuell auf einem direkten Abstiegsplatz in der Bezirksliga Süd klebt, wäre der Sprung in die Zusatzschicht schon ein Erfolg. Aus der Kreisliga West drängt die TSG Thannhausen nach oben, die freilich im Saisonfinale auch noch den Titel holen und direkt aufsteigen könnte.

    Aus heutiger Sicht wird Bezirks-Spielleiter Matthias Lingg aus acht Teilnehmern (zwei Bezirksliga-13. und sechs Kreisliga-Vizemeister) lediglich einen Bezirksliga-Starter ermitteln können. Immerhin – und da legt er sich fest – wird es diesmal keine vier Spielrunden geben. Lingg plant, über Viertelfinale, Halbfinale und Endspiel den einen Teilnehmer an der Bezirksliga-Spielzeit 23/24 zu finden. Alle Begegnungen werden auf neutralen Plätzen ausgetragen.

    Die Viertelfinalspiele sollen nach Möglichkeit parallel am Mittwoch, 31. Mai stattfinden. Eine Partie steht bereits fest, hier trifft der SC Bubesheim auf den Vizemeister der Kreisliga Ost, BC Rinnenthal. Das Spiel wird an diesem Abend um 18.30 Uhr in Neusäß angepfiffen.

    Falls die TSG Thannhausen an der Relegation teilnimmt, ist ihr Gegner der Zweite der Kreisliga Nord. In Frage kommen hier die beiden momentan punktgleichen Teams von TSV Oettingen und FSV Reimlingen. Überstehen sowohl Bubesheimer als auch Thannhauser die erste Runde, stoßen sie am Wochenende 3./4. Juni im Halbfinale aufeinander.

    Der TSV Ziemetshausen belegt aktuell den Relegationsplatz in der Bezirksliga Süd.
    Der TSV Ziemetshausen belegt aktuell den Relegationsplatz in der Bezirksliga Süd. Foto: Ernst Mayer

    Der TSV Ziemetshausen müsste seine sportliche Zukunft zunächst im Süden Schwabens suchen. Der 13. der Bezirksliga Süd (neben der Elf von Trainer Sven Müller kommen hierfür noch TSV Ottobeuren und TSV Haunstetten infrage) trifft im Viertelfinale auf den Vizemeister der in der Spitze enorm engen Kreisliga Augsburg, SpVgg Langerringen, TSV Zusmarshausen oder FC Königsbrunn. Spiel zwei auf dieser Schiene bringt die Vizemeister aus den beiden Allgäuer Kreisligen zusammen, TSV Babenhausen oder SV Mauersttten aus der Gruppe Mitte sowie den TSV Seeg-Hopferau-Eisenberg aus der Gruppe Süd.

    Auch im Süden ist das Halbfinale für das Wochenende 3./4. Juni vorgesehen. Das Endspiel um den vermutlich einzigen freien Platz in der Bezirksliga-Spielzeit 23/24 steigt nach Angaben von Lingg dann am Mittwoch, 7. Juni.

    Fußball: Wer spielt kommende Saison in der Kreisliga?

    • Relegation zur KreisligaAuf Kreisebene liegt aufgrund der vielen Unwägbarkeiten bislang nur ein Rahmen vor, in dem die Entscheidungsspiele ablaufen werden. Die Serie beginnt am 2. Juni und endet am 9. Juni; täglich findet dann mindestens eine Begegnung statt.

    Als Zwölfter der Kreisliga West trifft die SG Reisensburg-Leinheim an Fronleichnam, 8. Juni, auf neutralem Geläuf auf den Zwölften der Kreisliga Nord. Für diese Position kommen vor dem Saisonfinale noch fünf Teams infrage. Der Sieger bleibt laut Kreis-Spielleiter Wolfgang Beck auf der höchsten Ebene im Fußball-Kreis Donau. 

    Insgesamt vier Kreisklasse-Vizemeister bewerben sich um einen Startplatz in der Kreisliga. Im Halbfinale am 3. Juni trifft der SV Neuburg/Kammel als Vizemeister der Gruppe West 1 auf den Zweiten der Gruppe Nord 2, BC Schretzheim. Andernorts spielt der Vizemeister der Gruppe Nord 1, TSV Ebermergen oder FSV Flotzheim, gegen den Tabellenzweiten der Gruppe West 2, SSV Neumünster-Unterschöneberg oder SSV Dillingen. Die Gewinner dieser beiden Begegnungen spielen am Freitag, 9. Juni, um das Teilnahmerecht an der Kreisliga-Saison 23/24.

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