Jedes Jahr aufs Neue wissen nach Abschluss der Punkterunde längst nicht alle Amateurfußballer, auf welcher Spielebene sie eine Saison später antreten werden. Relegation heißt das Zauberwort. Für die meisten Fans an der Basis ist es ein prickelnder Nervenkitzel, die Zuschauerzahlen sind meist weit überdurchschnittlich. Nun haben sich die Funktionäre im Fußball-Bezirk und in den Fußball-Kreisen auf die Termine für die Extraschicht 2024 verständigt. Demnach gibt es in der Region vom 4. bis 13. Juni 2024 jeden Tag Amateurfußball zu sehen.
Klassische Aufstiegs- und Abstiegsspiele
Dass es anders als früher in der Relegation statt einer Verzahnung zwischen der Bezirks- und der Kreisebene nun klassische Aufstiegs- und Abstiegsspiele auf neutralen Plätzen gibt, hatte Bezirks-Spielleiter Matthias Lingg für seinen Bereich schon vor dem Anpfiff zur Saison festgezurrt. Diese neue Ausrichtung wählte anschließend auch der Fußball-Kreis Donau für seine Ligastruktur; in den Kreisen Allgäu und Augsburg wird weiter nach dem alten Muster gespielt.
Im Unterschied zum Jahr davor, als es den TSV Ziemetshausen direkt und den SC Bubesheim in der Saisonverlängerung erwischte, bleiben heuer die beiden höchstklassigen Mannschaften in der Region in der Bezirksliga. Der FC Günzburg und der VfR Jettingen haben den Klassenerhalt auf mühsamen Wegen erreicht. Und sie bekommen, das steht jetzt schon fest, Nachbarn als Gesellschaft. Denn in der Kreisliga West wird auf jeden Fall ein heimisches Team Meister.
Am 4. Juni geht's um den Bezirksliga-Einzug
Der West-Vizemeister – und damit ein weiterer Kandidat aus dem Landkreis Günzburg – tritt am Dienstag, 4. Juni, zum Entscheidungsspiel gegen den Zweiten der Kreisliga Nord an. Für Freitag, 7. Juni, sind zwei Abstiegsspiele aus der Kreisliga vorgesehen. Dabei treten die jeweils Dritt- und Viertletzten aus den Gruppen West und Nord gegeneinander an.
Das Grundprinzip setzt sich beim Aufstieg zur Kreisliga fort. Da hier aber nur ein Platz frei wird, sind insgesamt drei Begegnungen nötig. Das Halbfinale bestreiten die Tabellenzweiten der vier Kreisklassen im Fußball-Kreis am Mittwoch, 5. Juni. Aufeinander treffen dabei die Vizemeister der Gruppen West 1 und 2 sowie Nord 1 und 2. Die Gewinner spielen am Dienstag, 11. Juni, um einen Startplatz in der Kreisliga. Am Sonntag, 9. Juni, werden zwischen den jeweils zwei Gruppen West und Nord zwei zusätzliche Kreisklasse-Absteiger ausgespielt.
Auch an der Basis findet sich natürlich dasselbe Schema. Die vier Vizemeister der A-Klassen suchen in zwei Halbfinal- und einem Finalspiel einen zusätzlichen Aufsteiger zur Kreisklasse. Die Partien werden am Samstag, 8. Juni, sowie am Donnerstag, 13. Juni, angepfiffen. Neben den Schlusslichtern müssen auch zwei zusätzliche A-Klassisten nach unten. Hier stehen sich am Montag, 10. Juni, die Kandidaten aus den A-Klassen West 1 und 2 sowie aus den A-Klassen West 3 und Nord gegenüber.
Wie viele B-Klassisten dürfen nach oben?
Noch nicht vollkommen raus ist, wie viele Mannschaften aus der B-Klasse nach oben dürfen. Sicher ist, dass die Tabellenzweiten der vier Spielgruppen im Fußball-Kreis am Donnerstag, 6. Juni, zunächst ein Halbfinale absolvieren. Je nach Zahl der benötigten Aufsteiger könnten dann am Mittwoch, 12. Juni, entweder die Sieger oder auch die Verlierer dieser ersten Runde zu Entscheidungsspielen aufeinandertreffen.
Und anschließend geht’s ja erst richtig los: Am Freitag, 14. Juni, beginnt die Europameisterschaft in Deutschland.
Bezirksliga-Abstieg: Spiel in Balzhausen
Einen Bezirksligisten wird es an diesem Dienstag, 21. Mai, erwischen – und Schauplatz wird der Fußballplatz in Balzhausen sein. Der örtliche Kreisligist ist Gastgeber für das Relegationsspiel zwischen dem FC Gundelfingen II und der SpVgg Langerringen. Anpfiff ist um 18.30 Uhr.
Der Gewinner trifft dann am Sonntag, 26. Mai, entweder auf den TSV Rain II oder die SpVgg Kaufbeuren. Diese beiden Teams stehen sich parallel zur Partie in Balzhausen auf dem Gelände des Landesligisten TSV Bobingen gegenüber. Der Schauplatz für das Endspiel wird erst festgelegt, wenn bekannt ist, welche beiden Teams aufeinandertreffen.
Klar ist der Modus dieser Relegation: Nur der Sieger der zweiten Begegnung bleibt in der höchsten Spielklasse auf Bezirksebene, die drei Verlierer steigen ab.