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Fußball: Nah dran ist nicht genug für den FC Günzburg

Fußball

Nah dran ist nicht genug für den FC Günzburg

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    Die Leere nach der Derby-Niederlage: Simon Bunk (FC Günzburg) auf dem Rasen in Jettingen.
    Die Leere nach der Derby-Niederlage: Simon Bunk (FC Günzburg) auf dem Rasen in Jettingen. Foto: Ernst Mayer

    Der FC Günzburg schien in dieser Bezirksliga-Saison schon am Ziel. Niemand hatte nach dem guten Start ins Frühjahr damit gerechnet, dass es noch einmal eng werden könnte mit dem Klassenerhalt. Rechnerisch war der zwar immer ein Thema, aber auf dem Platz wirkten die Fußballer eine Zeit lang richtig stark. Die paar Punkte, die da noch fehlen - fehlen Wochen später immer noch. 

    Und jetzt ist auf einmal Druck da. Vier Begegnungen stehen noch an, vier Punkte brauchen die Günzburger, um letzte Zweifel auszuräumen. Und drei Zähler sollen am 1. Mai auf jeden Fall im heimischen Stadion bleiben, wenn der TSV Gersthofen zum Nachholspiel dort aufkreuzt. Anpfiff ist um 15 Uhr.

    Der VfR Jettingen kann beschwingt starten

    Bereits am Vorabend des Maifeiertags erwartet der VfR Jettingen den FC Stätzling. Die Partie wurde kurzfristig ein wenig früher angesetzt als ursprünglich geplant, wird jetzt um 18.45 Uhr beginnen. Und die Gastgeber dürften einigermaßen beschwingt starten, haben sie den Klassenerhalt seit ihrem Derby-Erfolg gegen den FC Günzburg doch bereits in der Tasche. So glücklich das 2:1 war, so sehr zeigte es zumindest phasenweise auch die bekannten Qualitäten der Jettinger. Die setzen seit ihrem Aufstieg in die Bezirksliga bevorzugt auf eine starke Defensive und schnelle Vorstöße auf treffsichere Spitzen. Hört sich einfach an, ist oft sehr schwer umzusetzen. Umso mehr, wenn gleich mehrere personelle Stützen wegbrechen.

    Für Trainer Michael Porstendörfer bietet sich nun die Gelegenheit, vielleicht Kräfte einzusetzen, die für die Zukunft des Jettinger Fußballs relevant werden könnten. Jedenfalls darf sich der VfR den Luxus erlauben, dem Punktspiel ein wenig Test-Charakter unterzujubeln. Ob er das auch konkret vorhat, sagt der Coach nicht, aber er wirkt entspannt, wenn er formuliert: "Jetzt können wir befreiter an die nächsten Aufgaben gehen."

    Von wegen stressfrei

    Das Kontrastprogramm liefert aktuell Christoph Bronnhuber. Er wollte sich eigentlich stressfrei und mit ein paar schönen Begegnungen vom Verein und vom Fußball auf der Bezirksebene verabschieden. Und dann das: Drei Niederlagen hintereinander, eine unnötiger als die nächste, und alles verbunden mit der Erkenntnis, dass es ohne Konzentration auf die wesentlichen Dinge halt einfach nicht funktioniert. 

    Ärgerlich ist angesichts der aktuellen Tabellenlage unter anderem, dass Günzburg gegen jeden Konkurrenten in seiner Nähe den direkten Vergleich verloren hat. Insbesondere gilt das für den FC Gundelfingen II, jenes Team, das mit Abstand das leichteste Restprogramm hat und die Günzburger durchaus noch ein- und überholen könnte. 

    Die Gefahr vor Augen, verwendet Bronnhuber in seiner Spielvorschau markige Worte, die er sonst eher selten äußert. "Wir müssen mit dem Heimspiel gegen Gersthofen anfangen zu punkten. Ich erwarte, dass der Auwald brennt. Jeder muss spüren, dass wir gewinnen wollen."

    In der Derby-Rückschau sieht der FC-Coach unterdessen nicht alles schlecht. Die erste Halbzeit gab ihm Fingerzeige, wie es laufen kann und muss. "Da waren die fußballerischen Elemente im Spiel zu 90 Prozent auf unserer Seite", analysiert er. Was einmal mehr fehlte, war Konsequenz im Abschluss. Auch das muss endlich besser werden, fordert Bronnhuber und sagt angesäuert: "Der Aufwand ist hoch, da würde es sich leichter laufen, wenn ich mich auch mal belohne, indem ich die Dinger 20 Zentimeter vor dem Tor über die Linie drücke."

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