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Fußball: FC Günzburg steht vor dem Bezirksliga-Klassenerhalt

Fußball

Ein leichter Sieg für den Bezirksligisten FC Günzburg

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    Dem Vorwärtsdrang des FC Günzburg hatte der SV Holzkirchen nichts entgegenzusetzen. Hier läuft Benjamin Wahl seinem Bewacher Danny Draxler davon.
    Dem Vorwärtsdrang des FC Günzburg hatte der SV Holzkirchen nichts entgegenzusetzen. Hier läuft Benjamin Wahl seinem Bewacher Danny Draxler davon. Foto: Ernst Mayer

    Der FC Günzburg wird wahrscheinlich auch in der nächsten Saison in der Fußball-Bezirksliga antreten. Gegen Schlusslicht SV Holzkirchen feierte das Team um Spielertrainer Christoph Bronnhuber am Gründonnerstag einen nie gefährdeten 4:1-Heimerfolg und verschaffte sich damit zehn Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Wichtig fürs Selbstvertrauen und für das Thema Klassenerhalt wäre jetzt, am Ostermontag gleich nachzulegen. Dann steht die Partie beim Vorletzten SSV Glött an. Am selben Tag gastiert der VfR Jettingen beim VfL Ecknach - und das Team von Trainer Michael Porstendörfer hat nach der jüngsten Pleite einiges gutzumachen.

    FC Günzburg zeigt sich mental voll auf der Höhe

    Vor lediglich 60 Zuschauern zeigten sich die Günzburger mental voll auf der Höhe und auch taktisch gut eingestellt. Von Beginn an ließen sie auf dem Nebenplatz des Auwaldstadions souverän Ball und Gegner laufen. Dass sie die Sache jederzeit voll im Griff hatten, lag auch an Maximilian Braun, der wie schon bei seinem ersten Auftritt im FC-Trikot pure Präsenz im Mittelfeld ausstrahlte und geschickt die Fäden zog. Das Ausführen von Standards gehört ebenfalls von Beginn an zu den Aufgaben des "Jokers" - und so ließ das Führungstor auch nicht allzu lange auf sich warten. Eine Braun-Ecke von der linken Seite erreichte Maximilian Lamatsch, den die Gäste schlicht übersehen hatten, und der Günzburger Torjäger köpfte mit einem Aufsetzer ein (17.).

    Mit dem 2:0 war die Sache eigentlich schon durch, zumal sich die Gäste ein weiteres Mal nur bedingt abwehrbereit zeigten. Tim Paulheim hatte jedenfalls alle Zeit der Welt und freie Schussbahn, um den Ball von der Strafraumlinie aus ins lange Eck zu platzieren (27.). 

    Maximilian Lamatsch trifft dreimal

    Auch nach dem Seitenwechsel vermittelten die Rieser zu keiner Zeit den Eindruck, als könnten sie die Sache wenden. Günzburg kontrollierte die Begegnung und musste im schwindenden Tageslicht nur auf weitere Patzer der Gäste warten. Oder aufs Spielglück setzen: Als der Ball durch den Strafraum flipperte und schließlich per Zufall Lamatsch fand, ließ der sich die Gelegenheit zu seinem zweiten Treffer nicht entgehen (60.). Den Schlusspunkt setzte erneut Lamatsch und wieder war es wie im Training: Eine butterweiche Flanke von der rechten Seite köpfte der 32-Jährige unbedrängt und entsprechend mühelos zum 4:1 ein (85.). 

    Bronnhuber wirkte nach dem Schlusspfiff wie befreit, fühlte sich nach eigenem Bekunden ein bisschen an die zurückliegende Saison erinnert, als sein routiniertes Team häufig so abgezockt auftrat wie diesmal. Als einzigen Kritikpunkt nannte er das Gegentor, das Holzkirchens Spielertrainer Philipp Buser zum zwischenzeitlichen 3:1 gelungen war (77.): "Das müssen wir besser verteidigen."

    Rot wegen einer unbedachten Äußerung

    Zwischendurch hatte sich der Laternenträger noch zusätzlich geschwächt. Joshua Zwickel, offenbar völlig frustriert vom Spielverlauf, leistete sich gegenüber dem gut leitenden Schiedsrichter Tobias Sing (Dillingen) weitab vom Geschehen eine verbale Entgleisung und sah dafür die Rote Karte (80.). 

    Das nächste Kellerduell führt die Günzburger nun zur SSV Glött. Es gilt, den Schwung mitzunehmen - und vielleicht mehr noch, den Kontrahenten nicht zu unterschätzen. Glött, obwohl nur Vorletzter, befindet sich aktuell zweifellos im Aufwind. Anpfiff ist am Ostermontag um 17.30 Uhr.

    Der VfR Jettingen spielt beim VfL Ecknach

    Nur einen Auftritt im Oster-Umfeld hat der VfR Jettingen. Das ursprünglich für Gründonnerstag geplante Heimspiel gegen den FC Stätzling wurde bereits vor geraumer Zeit auf 30. April vertagt. Am Ostermontag gilt es nun: Ab 16 Uhr treten die Jettinger beim VfL Ecknach an.

    Obwohl beide Mannschaften im oberen Tabellendrittel stehen, ist es wohl kein echtes Spitzenspiel. Dafür ist der Rückstand der Jettinger auf Primus TSV Wertingen und den Tabellenzweiten FC Stätzling schon zu groß. "Wir haben da keine Ambitionen", räumt Porstendörfer ein. Aber selbstredend wollen die Jettinger weiterhin bestmöglich abschneiden - und sie fühlen sich enorm angespornt durch den Umstand, dass die grandiose Erfolgsserie ihrer Gastgeber jetzt ein abruptes Ende fand: Nach fünf Siegen hintereinander unterlagen die Ecknacher am Gründonnerstag beim SV Wörnitzstein-Berg 0:2. 

    Vielleicht hilft es den Jettingern, dass sie diesmal absolut nicht als Favoriten aufs Spielfeld gehen. Zumal die personelle Lage nach wie vor nicht optimal ist. Zwar haben Justus Riederle und Heiko Pflieger ihre Blessuren auskuriert und kehren ins Team zurück, aber Porstendörfer stellt auch klar: "Ich habe nicht die volle Kapelle am Start."

    Jene, die spielen werden, hat er in der Vorbereitung vor allem auf einen Mann im VfL-Trikot aufmerksam gemacht: Serhat Örnek präsentierte sich zuletzt in überragender Verfassung, erzielte in den zwei Begegnungen vor dem erfolgslosen Trip nach Donauwörth fünf der sechs Ecknacher Tore, darunter jeweils das türöffnende 1:0 und das 2:0. Porstendörfer sagt mit grübelnder Miene: "Natürlich müssen wir auf den schauen." 

    Konzentrierter und disziplinierter auftreten

    Doch egal, wer letztlich aufläuft: Gewiss ist nach den Eindrücken des 0:3 von Glött, dass der VfR wesentlich konzentrierter und disziplinierter auftreten muss. Geistige Frische sollte nach mehr als einer Woche Erholungspause vorhanden sein.

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