Fabian Knötzinger ist nicht mehr Trainer des Fußball-Kreisligisten TSV Offingen. Ganze vier Punkte konnte die Mannschaft bisher einfahren, der ehemalige Bezirksligist ziert nach elf absolvierten Partien das Tabellenende.
Die vier Punkte auf dem Guthabenkonto resultieren aus einem Sieg am zweiten Spieltag gegen den SV Holzheim und einem Remis in der dritten Runde gegen den FC Lauingen am 25. August. Seit nunmehr acht Wochen sind die Offinger damit ohne weiteren Punktgewinn.
Keine Schuldzuweisung
Spartenchef Manfred Schuster erläutert zur nun erfolgten Trennung von Fabian Knötzinger: „Für mich war nach der jüngsten Niederlage in Dillingen klar, dass sich jetzt etwas ändern muss.“ Noch am Sonntag hätten einige erfahrene Offinger Spieler das Gespräch mit dem Abteilungsleiter gesucht. „Schließlich sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass Fabian menschlich und auch fachlich keine Fehler gemacht hat. Wir wissen aber auch, dass Fußball ein Ergebnissport ist und diese Ergebnisse hat die Mannschaft nicht geliefert und damit mussten wir reagieren“, beschreibt Schuster das Ergebnis des Gesprächs. Auch die Spieler seien der Meinung gewesen, dass sich etwas ändern müsse. Und so teilte Schuster Fabian Knötzinger die Trennung mit.
Vorerst übernehmen Torwarttrainer Patrick Wild und der derzeit verletzte Mittelfeldmann Florian Eberle gemeinsam das Traineramt.
Bis zur Partie gegen den SC Bubesheim am kommenden Sonntag, 27. Oktober, wird nach Aussage von Manfred Schuster keiner der verletzten Offinger Akteure aufs Spielfeld zurückkehren. In der Winterpause möchte der Fußballchef dann personell nachlegen und den Kader quantitativ, aber auch qualitativ besser aufstellen.
Unterdessen sagt der geschasste Coach: „Ich hätte gerne weitergemacht. In Offingen hat alles gepasst - bis auf die Ergebnisse. Dass es dann Konsequenzen gibt, war klar, so ist eben das Geschäft.“ Ausschlaggebend für die nun schon acht Spiele andauernde Negativserie sei der Ausfall von wichtigen Akteuren gewesen. In einigen Partien hätten seine Spieler Fehler gemacht, die man sich in der Kreisliga einfach nicht leisten dürfe. „Vielleicht hat man auch unterschätzt, dass wichtige Akteure den Verein verlassen haben“, sagt Knötzinger und nennt als Beispiel den Namen Julian Riederle. Der Spielertrainer, der Offingen vor dieser Saison in Richtung Ziemetshausen verlassen hat, war in den beiden vergangenen Spielzeiten Dreh- und Angelpunkt des Offinger Spiels gewesen. Als dann auch noch Florian Eberle und David Süß längerfristig ausfielen, klaffte im Mittelfeld eine Lücke, die nicht zu schließen war.
Knötzinger wünscht den Offingern für die weitere Zukunft alles Gute: „Florian Eberle und Patrick Wild sind gute Jungs. Vielleicht können sie das sicher vorhandene Potenzial der Offinger Spieler abrufen.“ Dem 40-Jährigen hat es in Offingen trotz seiner vorzeitigen Demission sehr gut gefallen und er hat dort nach seiner Aussage sehr viele nette Menschen kennengelernt. „Ich denke, dass ich sicher das eine oder andere Mal im Offinger Mindelbogen vorbeikommen werde“, schaut Knötzinger ohne Ärger auf seine jüngste sportliche Etappe zurück.
Am Sonntag kommt mit dem SC Bubesheim ein Team nach Offingen, das ebenfalls in einer Krise steckt. Die Gäste, die sich nach dem 3:0-Sieg über Türk Gücü Lauingen auf gutem Weg wähnten, mussten in den jüngsten zwei Partien Niederlagen einstecken. Gegen die TSG Thannhausen verloren die Bubesheimer nach schwacher Vorstellung 1:3 und gegen Kellerkind Holzheim gab es zu Hause ein 0:1.
Der Expertentipp
So tippt Manfred Schuster die am 26./27. Oktober stattfinden Partien der Fußball-Kreisliga:
TSG Thannhausen – SpVgg Wiesenbach 1:1
FC Lauingen – Türk Gücü Lauingen 2:2
FC Gundelfingen II– SC Altenmünster 3:0
SV Neuburg/Kammel – TSV Burgau 1:1
SV Scheppach – SSV Dillingen 2:0
TSV Offingen - SC Bubesheim 2:1
SV Holzheim/Dillingen – SSV Glött 1:1
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