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Handball: Der VfL Günzburg siegt im Schwabenderby gegen Friedberg

Handball

Der VfL Günzburg siegt im Schwabenderby gegen Friedberg

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    Torwart Patrick Bieber war beim Spiel in Friedberg einer der Matchwinner und hatte mit einigen Paraden großen Anteil daran, dass die Defensivbilanz des VfL Günzburg beim 21:28-Auswärtssieg deutlich besser war als zuletzt.
    Torwart Patrick Bieber war beim Spiel in Friedberg einer der Matchwinner und hatte mit einigen Paraden großen Anteil daran, dass die Defensivbilanz des VfL Günzburg beim 21:28-Auswärtssieg deutlich besser war als zuletzt. Foto: Ernst Mayer

    21:28 (12:14) stand es am Ende aus Sicht des Heimteams. Damit entführten die VfL-Handballer beide Punkte aus der Friedberger Sporthalle. Am Respekt mangelte es den Günzburgern nicht: Obwohl sie Tabellenletzter sind, gewannen die TSV-Spieler am vergangenen Wochenende beim haushohen Favoriten TG Landshut, während der VfL sich eine blutleere Heimniederlage gegen den TSV leistete. Günzburg wollte Wiedergutmachung. Die sollte gelingen.

    Das 0:1 erzielte der auffälligste Spieler auf dem Platz, Jakob Hermann, der insgesamt sieben Mal einnetzte. Teilweise schepperte es dabei ordentlich. Damit war ein ausgeglichenes Anfangsgefecht eröffnet. Abstiegsrunde hin oder her, die Friedberger Mannschaft gab alles und so war es nicht wirklich verwunderlich, dass Simon Braun (5:4) und Dominik Schiechtl (8:7) ihr Team immer einmal in Führung bringen konnten.

    Ein Viererpack der schnellen VfL-Spieler deutete erste Vorteile an. Michael Jahn, der nach seiner Examenspause erstmals wieder im Kader war, erzielte das 8:11. Seine Rückkehr tat der Mannschaft gut, hinten wie vorne. Besonders für das Tempospiel leistete er wertvolle Impulse, die wochenlang fehlten. Die Leistungsdelle des Bayernligateams in den letzten sechs Wochen hat ihre Hauptursache in argen Personalproblemen.

    VfL-Keeper Bieber hielt stark

    Der Drei-Tore-Rückstand hatte den Widerstand der Friedberger nicht gebrochen. Lukas Gasreither erzielte den 10:11-Anschlusstreffer. Für den 12:14-Halbzeitstand sorgte der ebenfalls siebenfache Torschütze Alexander Jahn. Diesmal verwandelte er all seine Siebenmeter, netzte von Linksaußen ein und nutzte seine Armlänge, um immer wieder bei Unterzahlverhältnissen in der Abwehr entschlossen dazwischenzufunken.

    Für den Re-Start nahmen sich die Weinroten vor, am besten gleich noch ein paar Tore auf die Führung draufzulegen. Das Konzept schien aufzugehen, als Stephan Jahn in der 35. Minute mit individueller Wurfkunst das 14:18 erzielte. Doch es blieb zunächst eng in der Hans-Böller-Straße. Ab der 47. Minute beim Spielstand von 20:22 rührte die Günzburger Abwehr Beton an. Das befeuerte das Tempospiel und in der 55. Minute stand es uneinholbar 20:27. Trainer Sandro Jooß war mit seiner Abwehr wieder zufrieden. Großen Anteil daran hatte VfL-Keeper Patrick Bieber, der an alter Wirkungsstätte – er spielte zu 3.-Liga-Zeiten für die Friedberger – eine famose Leistung bot. Den Schlusstreffer zum 21:28 erzielte Rechtsaußen Kilian Grimm.

    In der Liga gab es einige Vorentscheidungen. Der TG Landshut gelang mit einem 31:29-Heimsieg der endgültige Sprung in die Aufstiegsrunde. Den letzten Nichtabstiegsplatz machen am letzten Spieltag der TSV Allach, der Anzinger SV und der TSV Ismaning in Fernduellen unter sich aus. Die Schwaben-Vertreter aus Friedberg und Haunstetten müssen in die Nichtabstiegsrelegation. 

    So haben sie gespielt

    VfL Günzburg: Bieber, Langhans; Baur (2), Pfetsch, Meye (2), M. Jahn (1), S. Jahn (5), Hermann (7), A. Jahn (7/3), Jensen, Grimm (1),, Schmidt, Jäger (3) (AZ)

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