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Eishockey: Strafzeiten hüben, ein Sahnetag drüben

Eishockey

Strafzeiten hüben, ein Sahnetag drüben

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    Der Schiedsrichter versucht, die Streithähne Niklas Arnold (rechts) und Johan Larsson auseinanderzubringen. Anschließend erhält der Burgauer eine Spieldauerstrafe – Neu-Ulm kam bei ähnlichen Aktionen ungeschoren davon.
    Der Schiedsrichter versucht, die Streithähne Niklas Arnold (rechts) und Johan Larsson auseinanderzubringen. Anschließend erhält der Burgauer eine Spieldauerstrafe – Neu-Ulm kam bei ähnlichen Aktionen ungeschoren davon. Foto: Ernst Mayer

    Wenn du schon kein Spielglück hast, kommen auch noch schwächelnde Schiedsrichter hinzu. So ungefähr dachten die Eisbären nach ihrer Derby-Niederlage gegen Ulm/Neu-Ulm. 1:5 endete diese aus Burgauer Perspektive zu einseitig verlaufende Partie der Eishockey-Landesliga. Die scheinbar Verantwortlichen waren schnell gefunden: Die Unparteiischen hätten zu einseitig gepfiffen, tadelten die Burgauer. Diesen Eindruck teilten sogar neutrale Beobachter – umso fairer verhielten sich die Gastgeber, indem sie die Verantwortung für die zu deutliche Niederlage eben nicht allein den Schiedsrichtern zuschoben. Denn die Donau Devils verdienten sich den Erfolg durch dominante Körpersprache, die größere Willensleistung und die famose Leistung ihres Torwarts Konstantin Bertet, der einen Sahnetag erwischt hatte.

    Vor 300 Zuschauern gingen die Donaustädter robust in die Zweikämpfe und kauften so den Hausherren von Beginn an den Schneid ab. In der Offensive klappte das Zusammenspiel zudem gut. So erzielte Michael Simon nach Pass von Jan Michalek die Führung für die Devils (11.). Kurz danach erhöhte Benedikt Stempfel in Überzahl auf 2:0. Die Eisbären hatten ihre beste Möglichkeit eine Minute vor Drittelende, doch sie trafen nur den Pfosten.

    Im Mitteldrittel gelang den Burgauern jedoch ein Start nach Maß. David Heinrich erzielte fast von der blauen Linie den Anschlusstreffer (22.). Nachdem ein Burgauer Spieler vor dem eigenen Tor die Hartgummischeibe mit der Hand festgehalten hatte, gab es einen Penalty für die Devils. Chris Carroll schoss jedoch am Tor vorbei (28.). Der Burgauer Niklas Arnold musste in derselben Minute nach einem Bandencheck gegen Nicklas Dschida mit einer Fünf-Minuten-plus-Spieldauerstrafe vom Eis. Die Blau-Weißen konnten diese lange Überzahl jedoch nicht in ein Tor ummünzen. Das 1:3 erzielte dann erst Andreas Börner (33.), Joschua Eckmann legte drei Minuten später in Überzahl noch einen Treffer nach.

    Im letzten Drittel warfen die Eisbären noch einmal alles nach vorne, scheiterten aber immer wieder am überragenden Bertet. Auf der anderen Seite erzielte Armin Nußbaumer das Tor zum Endstand (50.). (duja)

    ESV Burgau – VfE Ulm/Neu-Ulm 1:5 (0:2, 1:2, 0:1)

    Tore 0:1 Simon (11.), 0:2 Stempfel (12.), 1:2 Heinrich (22.), 1:3 Börner (33.), 1:4 Eckmann (36.), 1:5 Nussbaumer (50.) Strafen Burgau: 14 + 5 und Spieldauer gegen N. Arnold + 20 gegen Hornak und Gassner; Ulm: 18 Zuschauer 300

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