Marc Barchmann, Frederic Hermann und Patrik Kozlik stürmen ein weiteres Jahr für den Eishockey-Landesligisten ESV Burgau. Mit ihren Zusagen umfasst der Kader der Eisbären aktuell drei Torhüter, sechs Verteidiger und acht Angreifer.
Zuverlässiger Arbeiter auf dem Eis
Mit dem 27-jährigen Frederic Hermann gewinnt die Offensivabteilung der Eisbären weiter an Tiefe und Erfahrung. In der Saison 15/16 gab der damals 18-Jährige sein Debüt im Team der Markgräfler. Nach einem vierjährigen Abstecher in die Bezirksliga nach Maustadt und Senden kehrte das ESV-Eigengewächs an die Mindel zurück. ESV-Trainer Erwin Halusa begrüßt die Entscheidung des Angreifers und sagt: „Ich bin sehr froh, dass wir auch weiterhin auf ihn zählen können. Er erfüllt seine Aufgaben stets zu 100 Prozent. Er hat bewiesen, dass er seine Rolle in der Mannschaft zuverlässig ausfüllt und auf dem Eis hart arbeitet.“
In der abgelaufenen Saison lief der 1,76 Meter große Linksschütze in 22 Punktspielen der Eisbären auf, in denen er 14 Scorerpunkte erzielte (drei Tore). Hermann selbst freut sich auf die neue Runde. Seine Ambitionen sind eindeutig: „Unser gemeinsames Ziel ist klar: Wir wollen nochmal so eine überragende Saison hinlegen und die Playoffs sowie das Finale erreichen.“
Die Herzen der Fans erobert
Ein Akteur, der die Herzen der ESV-Fans direkt in seiner ersten Spielzeit erobert hat, geht ebenfalls eine weitere Saison in Burgau auf Torejagd: Patrik Kozlik. Der 20-Jährige, der vor seinem Wechsel an die Mindel bereits für vier Jahre in Junioren-Teams in Straubing, Weiden, Deggendorf und Peiting aktiv gewesen war, mauserte sich schnell zu einem zuverlässigen Scorer. Coach Halusa lobt: „Er war in der abgelaufenen Spielzeit eine positive Überraschung für mich, da er für sein Alter schon sehr weit ist. Kozlik zeigt in jedem Spiel großes Engagement, sowohl in der Vorwärts- als auch in der Rückwärtsbewegung. Außerdem hat er sich oft als Torjäger beweisen können.“
Der Spieler aus Tschechien zählt zu den schnellsten Burgauer Kufencracks. Und er ist fit: In der Saison 23/24 verpasste er nur eine Begegnung. Der 1,73 Meter große Linksschütze sammelte 48 Scorerpunkte (29 Tore und 19 Vorlagen), zeigte immer wieder sein technisches Geschick und seine starken läuferischen Fähigkeiten. Für Kozlik war der Entschluss zum Bleiben schnell klar. „Burgau hat mir in meiner ersten Saison sehr gut gefallen. Die Stadt, die Menschen und vor allem die Fans sind großartig“, sagt er.
Erfahrung ohne Ende
Geballte Offensivpower mit einer Unmenge an Routine bringt der 37-jährige gebürtige Augsburger Marc Barchmann mit aufs Eis. Er wechselte während der vorletzten Saison von den Erding Gladiators aus der Bayernliga an die Mindel. Mittlerweile hat der Linksschütze 55 Punktspiele für den ESV absolviert, in denen er beeindruckende 74 Scorerpunkte sammelte. In seiner ersten kompletten Spielzeit für die Eisbären erzielte der Vater von fünf Kindern in 35 Einsätzen bockstarke 42 Punkte, darunter 19 Tore.
Mit viel Ruhe und einer hervorragenden Übersicht schafft es Barchmann regelmäßig, seine Gegenspieler stehen zu lassen und sowohl sich selbst als auch seine Mitspieler in Szene zu setzen.
Sein sportlicher Werdegang begann einst im Nachwuchs des AEV. Nach zwei Jahren bei der Augsburger 1B führte ihn sein Weg über die Teams in Geretsried, Leipzig, Königsbrunn, Buchloe und Erding schließlich nach Burgau. Mit der geballten Erfahrung aus mehr als 130 Landesliga-, 480 Bayernliga- und 57 Oberligaspielen wird Barchmann nun in seine dritte Saison beim ESV gehen.
Für Trainer Halusa ist er geradezu unverzichtbar. „Noch wichtiger als seine Torjäger- und Passgeberqualität ist seine Rolle als Führungspersönlichkeit. Mit seiner Erfahrung und sicheren Spielweise führt er unsere Jungen und integriert sie optimal ins Spiel. Deshalb ist er für diese Sturmreihe absolut essenziell. Dazu ist er noch eine äußerst umgängliche Persönlichkeit. Es freut mich, dass er uns erhalten bleibt“, sagt der Coach. Für Barchmann entscheidend war unter anderem die „tolle Mischung aus alten und jungen Spielern in der Mannschaft“, wie er angibt.
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