Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Eishockey: Burgau ist ganz nah dran am Weihnachtswunder

Eishockey

Burgau ist ganz nah dran am Weihnachtswunder

    • |
    Das gab's noch nie: 1000 Zuschauer kamen am Vorabend von Heiligabend in die Burgauer Eisarena.
    Das gab's noch nie: 1000 Zuschauer kamen am Vorabend von Heiligabend in die Burgauer Eisarena. Foto: Ernst Mayer

    Viel fehlte nicht zur ganz großen Bescherung am Vorabend von Heiligabend. Dank einer Energieleistung hat der ESV Burgau das scheinbar schon verlorene Landesliga-Gipfeltreffen mit dem VfE Ulm/Neu-Ulm noch einmal spannend gemacht. Nach 60 hochklassigen Minuten stand es leistungsgerecht 4:4. In der Verlängerung ging es hin und her, beide Torhüter verdienten sich Bestnoten. Das Nervenspiel Penaltyschießen entschieden dann die Gäste für sich: Tim Tenschert und Marius Dörner trafen, für die Gastgeber scheiterten David Zachar und Dennis Tausend.

    Das absolute Topspiel dieser Runde brachte den Burgauern einen sagenhaften Zuschauerrekord: 1000 Besucher kamen an diesem Sonntagabend. Kenner der Eisarena hatten diese Zahl bereits erahnt, als sich viele Besucher noch zehn Minuten nach Spielbeginn in Dreier- und Viererreihen vor der Halle drängten.

    Fanklub-Mitglieder sorgen für Stimmung

    Von Beginn an genossen die Gastgeber die großartige Unterstützung durch die Mitglieder ihres Fanklubs Hurricanes. Die waren zum ersten Mal seit langer Zeit wieder bei einem Heimspiel anwesend und das tat der häufig allzu kühlen Atmosphäre im Eispalast richtig gut.

    Im Gegensatz zu ihren Fans präsentierten sich die Eisbären zu Spielbeginn alles andere als wach. Keine Minute war verstrichen, da lagen sie bereits 0:2 im Hintertreffen. Das erste Tor für die Gäste erzielte Florian Döring nach 30 Sekunden, das zweite Petr Ceslik nach 51 Sekunden. Und der Schock wirkte. Ulm/Neu-Ulm besaß ein, zwei weitere dicke Chancen, ehe die Gastgeber auch mental im Spitzenspiel ankamen. In der elften Minute ergab sich die erste dicke Chance. Dennis Tausend knallte den Puck am Kasten vorbei, beim Abpraller von der Bande fackelte Dominik Zimmermann nicht lange, doch er scheiterte an Bertet. Nun war die Sache offen. Allerdings leisteten sich die Eisbären im ersten Drittel satte acht Strafminuten und das waren eindeutig zu viele, um den Rückstand gegen einen starken Kontrahenten wettzumachen. Gut nur, dass die Burgauer sogar 30 Sekunden im Spiel drei gegen fünf unbeschadet überstanden. Einmal noch hatten sie eine Top-Gelegenheit, auf 1:2 zu verkürzen: Nach Foul an Boris Drozd (er hatte seine Oberschenkelverletzung aus der Freitag-Partie gegen Bad Wörishofen schnell auskuriert) gab’s Penalty, doch hier blieb der nervenstarke Bertet Sieger gegen Drozd.

    Zumindest optisch wurde es im zweiten Drittel besser. Burgau drückte, Burgau versuchte alles, doch irgendwie wollte der Puck nicht ins Netz. Gleich nach Wiederbeginn fand sich Dennis Tausend in aussichtsreicher Position, doch zwei Meter vor dem Tor traf er die Scheibe nicht. David Heinrich zog beinahe von der blauen Linie ab – der Puck zischte knapp über den Querbalken (27.). Dann aber war der Anschlusstreffer überfällig. Michal Horky netzte nach Zuspiel von Drozd aus kurzer Distanz ein (28.).

    Die Gäste scherten sich nicht drum. Sie spielten weiter auf Konter und präsentierten sich dabei eiskalt. Florian Döring nutzte eine dieser Chancen zum 1:3 (35.). Damit nicht genug des Übels, denn in Überzahl kassierten die in dieser Szene wirklich schlecht verteidigenden Eisbären noch das 1:4. Timo Schirrmacher, erst vor wenigen Tagen vom Oberligisten ECDC Memmingen nach Neu-Ulm gekommen, erzielte den vierten Gäste-Treffer (40.).

    Geht da noch was?

    Geht da noch was?, fragten sich die Burgauer Fans unter den Besuchern beim Drittelpausen-Glühwein. Nun, ein bisschen was ging tatsächlich noch. Jedenfalls erzielten die Gastgeber im letzten Drittel drei Tore und retteten sich damit in die Verlängerung. Zwei Mal scheiterte David Zachar am hervorragend haltenden Bertet. In der 54. Minute aber nährte Danny Grünauer die ESV-Hoffnungen, indem er den Puck ins Netz stocherte. Es folgte ein Super-Treffer: Zachar sprintete aus dem eigenen Drittel auf und davon, zog von der blauen Linie ab und die Scheibe schlug im Winkel ein (55.).

    Dominik Zimmermann trifft

    Die Eisbären riskierten nun alles, nahmen den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Und tatsächlich: Dominik Zimmermann nutzte ein Zachar-Zuspiel zum Ausgleich.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden