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Eishockey: Aufstiegskampf: Rückschlag für ESV Burgau, auch Konkurrenz patzt

Eishockey

Aufstiegskampf: Rückschlag für ESV Burgau, auch Konkurrenz patzt

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    In ihrem Heimspiel gegen Waldkirchen waren die Burgauer Eisbären defensiv instabil und ließen viel zu viele Chancen zu.
    In ihrem Heimspiel gegen Waldkirchen waren die Burgauer Eisbären defensiv instabil und ließen viel zu viele Chancen zu. Foto: Ernst Mayer

    "Unglaublich", "katastrophal" oder "so schlecht hab ich die Mannschaft noch nicht gesehen" – das waren noch die eher harmlosen Kommentare von Burgauer Eishockeyfans zum Heim-Auftritt ihrer Mannschaft gegen den ESV Waldkirchen. Nach einem sportlich rabenschwarzen Abend gingen die Eisbären in ihrem Eispalast mit 6:9 (2:5/2:2/2:2) unter. Mit dieser Niederlage versäumten es die Markgräfler, ihren zweiten Platz zu festigen. Aber: Die direkten Konkurrenten Germering und Sonthofen verloren auch ihre Partien. 

    Burgauer Eishockeyspiel: Deshalb war viel Polizei im Einsatz

    Die Burgauer sind zwar weiterhin Tabellenzweiter, haben aber jetzt drei schwere Auswärtsspiele vor der Brust. Zur Begegnung mit dem ESV Waldkirchen waren rund fünfzig Polizeibeamte im Einsatz. Im Vorfeld der Partie hatte sich eine als gewaltbereit eingeschätzte Fangruppe aus Niederbayern angekündigt, die aber dann doch nicht den Weg nach Burgau angetreten ist. Waldkirchen hatte bis zum Auftritt in Burgau aus neun Partien ganze sechs Punkte gesammelt. Das Hinspiel gewannen die Eisbären noch mit 8:7. 

    Die Gäste mit ihren erfahrenen und abgezockten Akteuren ließen den Eisbären von Beginn an nicht den Hauch einer Chance. Die Markgräfler agierten vor allem in der Anfangsphase zu nachlässig und beinahe körperlos. Zu den ersten Treffern wurden die Gäste buchstäblich eingeladen. Bei den Eisbären kehrten Mantas Stankius, Niklas Dörrich, Mario Seifert, Jakob Schwarzfischer und Maximilian Arnawa zurück in den Kader. Damit konnte ESV-Coach Erwin Halusa 16 Feldspieler und zwei Torhüter aufbieten. Die Gäste agierten mit lediglich elf Feldspielern und zwei Torhütern. 

    Burgauer Eisbären fanden nicht ins Spiel

    Trotz der deutlichen nummerischen Überlegenheit fanden die Eisbären nie richtig ins Spiel. Die rund 500 Zuschauer waren vom Auftritt der Burgauer maßlos enttäuscht. Vor allem in der Anfangsphase zeigten die Eisbären eine katastrophale Vorstellung. Denn nach exakt sieben Minuten und vier Sekunden führten die Gäste durch Treffer von Petr Sulcik, Benedikt Böhm, Nico Tolle und zwei Toren von Janne Harkka mit 5:0. 

    Bei allen Gegentreffern leisteten die Burgauer kaum Gegenwehr. Nach dem 0:4 nahm ESV-Coach Erwin Halusa seinen Keeper Dominic Schaller vom Eis und schickte den jungen Henry Schürßner zwischen die Pfosten. Als David Ballner nach acht Minuten erstmals ins Gästetor traf, keimte Hoffnung bei den Fans der Burgauer auf. Diese Hoffnung wurde noch größer als Mario Seifert nach einem Traumpass von Marc Barchmann auf 2:5 stellte (11.). In der 16. Minute ließ der Burgauer Topscorer David Ballner die große Chance zum 3:5 aus. Der Tscheche scheiterte an Gästetorhüter Andreas Resch. 

    Im zweiten Drittel drängten die Burgauer auf das dritte Tor. In der 24. Minute lag die Scheibe dann auch zum dritten Mal im Gästekasten. Torschütze war Petr Ceslik. Doch nur dreißig Sekunden später jubelten die Gäste zum sechsten Mal. Janne Harkka war zum dritten Mal an diesem Abend erfolgreich. Der Finne lupfte die Scheibe über die Schulter von Henry Schürßner ins Netz (24.). Als die Eisbären durch Michal Telesz auf 4:6 herankamen, hofften die Burgauer Fans wieder auf ein Comeback ihres Teams. 

    Doch diese leise Hoffnung machte Nico Tolle mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend zunichte. Diesem 4:7 ging ein krasser Burgauer Abwehrfehler voraus. Als Janne Harkka in der 42. Minute auf 8:4 stellte, war die Partie gelaufen. Die Eisbären hatten an diesem Abend einfach nicht die Möglichkeiten, um die Partie noch zu drehen. Das neunte Tor der Gäste ging auf das Konto von Petr Sulcik (48.). In Überzahl gelang Petr Ceslik in der 52. Minute das fünfte Burgauer Tor. Den Schlusspunkt setzte David Ballner mit seinem Treffer zum 6:9 in der 59. Minute. 

    ESV Burgau – ESV Waldkirchen 6:9 (2:5/2:2/2:2): Tore: 0:1 Sulcik (2.), 0:2 Böhm (3.), 0:3 Harkka (3.), 0:4 Harkka (6.), 0:5 Tolle (8.), 1:5 Ballner (9.), 2:5 Seifert (11.), 3:5 Ceslik (24.), 3:6 Harkka (24.), 4:6 Telesz (34.), 4:7 Tolle (38.), 4:8 Harkka (42.), 4:9 Sulcik (48.), 5:9 Ceslik (52.), 6:9 Ballner (59.). Strafen: Burgau: 4 Minuten; Waldkirchen: 9 Minuten. Zuschauer: 500.

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