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Zwei Pleiten und eine sehr faire Geste

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Zwei Pleiten und eine sehr faire Geste

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    Es gibt noch faire Gesten im Fußball: Weil der SC Mönstetten für das Gastspiel der Frauenfußball-Bezirksoberliga wegen mehrerer grippekranker Spielerinnen keine Mannschaft stellen konnte, willigte Gegner TSV Ottobeuren kurzfristig in eine Spielverlegung ein. „Eine schöne Geste“, lobte Mönstettens Trainer Wolfgang Strobel das Verhalten der Allgäuer. Gespielt, aber überraschend verloren hat hingegen die DJK Breitenthal beim SV Grasheim. Sechstes Spiel, sechste Niederlage heißt es für Schlusslicht SV Wattenweiler nach dem 0:6 beim TSV Pfersee.

    (2:0) Breitenthals Trainer Erhard Ott versuchte nicht, die verdiente Niederlage zu beschönigen. „Grasheim war die erwartet laufstarke und aggressive Mannschaft, die von Anfang an aufs Tempo gedrückt hat, immer einen Schritt schneller war und uns so nicht ins Spiel kommen ließ“, bilanzierte der DJK-Coach. Die logische Folge waren die Tore von Simone Schreier (25.), Sophia Zach (42.) und Sandra Dittenhauser (73.), denen die DJK nur noch den Ehrentreffer durch Anja Schorer per Handelfmeter (90.) entgegensetzen konnte. Weil bei den Breitenthalerinnen mit Torjägerin Marina Wolf, Sophia Eifler und Tesi Mayer drei offensive Schlüsselspielerinnen fehlten, lief im Spiel nach vorne fast nichts. In der zweiten Halbzeit versuchte die DJK zwar alles, aber es war einfach nicht mehr drin. „Es gibt halt mal solche Spiele und deshalb mache ich der Mannschaft auch keinen Vorwurf“, sagte Ott nach dem abrupten Ende der kleinen Siegesserie. (tho)

    Pfersee Augsburg – SV Wattenweiler 6:0 (2:0) Das Spiel gegen den Tabellenzweiten kann die gleiche Überschrift tragen wie die Spiele zuvor auch: Kein gravierender Klassenunterschied erkennbar, Geschenke verteilt und deshalb zu Recht verloren. Wattenweiler begann zwar energisch, doch nach 13 Minuten ging Pfersee nach einer Unachtsamkeit der SVW-Defensive mit der ersten Torchance in Führung. Noch vor der Pause konnte der TSV nach einem Missverständnis auf 2:0 erhöhen. Eine Reihe individueller Fehler führte in der zweiten Halbzeit dazu, dass Pfersee in regelmäßigen Abständen bis zum 6:0-Endstand traf. „Wir werden in dieser Saison mit hoher Überlegenheit den Preis für die fairste Mannschaft erhalten. Denn wer so viele Geschenke für den Gegner verteilt, wird sich fragen müssen, ob es das wert war, so genügsam zu sein und den Egoismus hinten anzustellen. Wir sind einfach zu brav, um dem Gegner mit unserem Potenzial wehzutun“, lautete das Fazit von SVW-Coach Andreas Reinert. (atz)

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