Es ist sicherlich das Spitzenspiel der Kreisliga West an diesem Wochenende: Der TSV Ziemetshausen empfängt als Tabellenführer die ambitionierte U23 des Landesligisten FC Gundelfingen. Darüber hinaus versprechen noch drei Landkreisderbys und drei Duelle mit Mannschaften aus den Nachbarlandkreisen Dillingen und Augsburg jede Menge Spannung.
(Samstag, 15.30 Uhr): Besser hätte es der Spielplanersteller nicht hinbekommen können. Mit jeweils zwei souveränen Siegen starteten beide Teams in die neue Runde. Gundelfingen ist dabei gar ohne Gegentor geblieben und die Ziemetshauser haben ihre schon langsam unheimliche saisonübergreifende Bilanz auf nunmehr bereits 30 Punktspiele ohne Niederlage ausgedehnt. Nun wird es spannend sein zu beobachten, ob eine der beiden Serien reißt.
Wiesenbach - FC Lauingen (Samstag, 16 Uhr): Ganz anders als vermutet liefen die ersten beiden Spiele für den FC Lauingen aus dem Nachbarlandkreis Dillingen. Doch die Gegner hatten es mit Ziemetshausen und Offingen auch in sich. In beiden Partien war man lange ebenbürtig und nur zum Ende hin ging den Schwarz-Gelben ein wenig die Luft aus. Mit der SpVgg Wiesenbach reist man nun zu einem weiteren Hochkaräter der Liga. Die Schwarzbächler hatten letzte Woche spielfrei, doch ihre Leistung am ersten Spieltag im Derby gegen Thannhausen war mehr als ansprechend.
Mindelzell - SSV Neumünster-Unterschöneberg (Sonntag, 15 Uhr): Zwei nicht gerade glücklich gestartete Mannschaften kreuzen in Mindelzell die Klingen. Dabei hinterließen die Zeller aber den in Summe deutlich besseren Eindruck, verlangten sie doch am Premierenspieltag dem FC Gundelfingen II alles ab. Vor einer Woche vergeigten sie dann einen schon sicher geglaubten Sieg, oder doch zumindest eine Punkteteilung, beim starken TSV Offingen. Neumünster konnte den beiden Niederlagen zum Auftakt überhaupt nichts Positives abgewinnen und reist als Schlusslicht und auch als Außenseiter an die Mindel. Beide Teams waren unter der Woche auch im Toto-Pokal aktiv. Mindelzell steht dort nun im Halbfinale, Neumünster schied sang- und klanglos aus. Psychologischer Vorteil damit wohl aufseiten des SVM.
Günzburg - TSG Thannhausen (Sonntag, 15 Uhr): Zwei Mannschaften, die ebenfalls nicht gerade überzeugend in die Runde gestartet sind, treffen im Günzburger Auwald aufeinander. TGB schlug sich unter der Woche im Pokal gegen den Regionalligisten FV Illertissen zwar wacker, kassierte dennoch eine deutliche 0:8-Niederlage. Ob der über weite Strecken engagierte Einsatz viel Kraft gelassen hat? Das werden sich am Sonntag nicht nur die türkischen Fans fragen, sondern sicherlich auch Gegner TSG Thannhausen. Der Ex-Bayernligist ist noch nicht so richtig in der Liga angekommen, hat aber sicher genug Potenzial, um gegen den Neuling die ersten Punkte einzusammeln.
(Sonntag, 15 Uhr): Noch ungeschlagen ist die SpVgg Ellzee. Mit den beiden Remis zum Saisonauftakt, vor allem der taktisch disziplinierten und defensiv guten Leistung beim 0:0 in Thannhausen, kann man an der Günz zufrieden sein. Nun taucht mit Bezirksligaabsteiger SSV Glött ein weiterer Brocken im heimischen Stadion auf. Die SSV kann man bei der SpVgg schlecht einschätzen, denn nach dem durchaus ansprechenden, wenn auch verlorenen Auftaktmatch in Offingen, hatten die Glötter letzte Woche spielfrei.
Offingen - SpVgg Großkötz (Sonntag, 15 Uhr): Relativ klar scheinen die Karten im Offinger Mindelbogen verteilt. Der TSV liefert bis dato einen bärenstarken, für manchen auch nervenaufreibenden Saisonstart ab. In den ersten beiden Spielen stellte man jeweils erst auf den letzten Drücker den Sieg sicher. Aber das spricht auch für eine gute Moral und einen fitten Kader. Beim sonntägliche Gegner, dem VfL Großkötz, ist nach dem Auftaktsieg durch das 0:4 gegen Ziemetshausen wieder Ernüchterung eingekehrt. Spannend wird sein, inwieweit sich das Lazarett, mit dem Trainer Gerd Wiedemann zu kämpfen hat, unter der Woche gelichtet hat.
(Sonntag, 15 Uhr): Bliebe noch das Landkreisderby zwischen dem unter der Woche ebenfalls im Pokal siegreichen VfR Jettingen (3:1 gegen Reisensburg) und dem Neuling vom FC Grün-Weiß. Von der Papierform her ist sicherlich die junge VfR-Truppe von Trainer Sven Müller trotz einer sich langsam verlängernden Verletztenliste Favorit. Doch Grün-Weiß hat mit dem Sieg im Auftaktmatch gegen TGB Günzburg gezeigt, dass man auch an der Günz durchaus eine feine Klinge zu führen versteht.